Zeit für Empörung in der Amtsstube

Stadt in Angst

Stadt in Angst

Die Empörung stellt einen Ausdruck für eine empfundene Entwürdigung dar und kann sich in einem offenen Widerstand gegen die Obrigkeit ausdrücken. Dem gegenüber steht die Wut oder auch der Zorn, welche gemeinhin starke Emotionen bis hin zu Aggression begleiten. Empörung, Wut und Zorn finden sich gehäuft in den Jobcentern wider. Dieses zeigt sich durch verbale Angriffe auf die Mitarbeiter, aber auch umgekehrt durch verbale Angriffe auf die Leistungsberechtigten. Dabei ist es unerheblich, ob sie laut oder subtil erfolgen. Gerade das Subtile wird oftmals erst im Nachhinein erkannt und zeigt sich durch Äußerungen wie die Androhung einer Sanktion bei Nichtgehorsam durch den Erwerbslosen. Der Angegriffene nimmt dieses auf, hat vermutlich gelernt einer Behörde Anstand entgegenzubringen und vergräbt den ersten emotionalen Schock rein mechanisch. Nun kann es weiter ignoriert werden und dabei eine Gleichgültigkeit entstehen. Es kann aber auch passieren, dass sich die Schockstarre auflöst und ein Denk- und Gefühlsprozess einsetzt. Im besten Fall empört sich der Betroffene, im ausufernden Fall schlägt sich dieses bis hin zur körperlichen Gewalt um.

Im Inneren der Jobcenter verläuft dieser Prozess ruhiger. Die Notwendigkeit der Existenzsicherung mit dem innehabenden Arbeitsplatz, das Wissen und Fühlen um die Machtstellung sowie die Prägung der Rechtskonformität im Rahmen der Arbeitsumsetzung bildet eine Kausalität und lässt kaum Raum zur Empörung zu. Um die Gesamtheit der Unzuträglichkeiten auf beiden Seiten zu erkennen muss der Blick über die Schreibtischkante erfolgen. Das bedeutet zu suchen und die eigene Bequemlichkeit in Form von Engagement aufzugeben. Die Komplexität muss erkannt und verstanden werden. Dabei genügt nicht das Wissen um Empathie, wenn schlussendlich die Leistungsberechtigten durch (Voll)-sanktionen ihrer Wohnung oder gesellschaftlicher Teilhabe beraubt werden. Eine Entziehung der Rechte auf Wohnen und ein Teil der Gesellschaft sein zu dürfen, entzieht sich allen demokratischen und rechtsstaatlichen Grundlagen und eliminiert das höchste Gut der Menschenwürde.

Absolutismus und Autorität in den Jobcentern durch eine Basta!Politik des ehemaligen Bundeskanzlers Gerhard Schröder einschließlich aller damaligen Koalitionen und fortgesetzt durch eine Führung innerhalb der Bundesagentur für Arbeit, wo man der Meinung ist, dass Basisdemokratie keinen Erfolg haben werde. Die Folgen sind deutlich: Ausbau des Prekariats, Anstieg der sichtbaren und verdeckten Armut, Lohnsklaven in den Mini- und Midijobs als auch des prekären Arbeitsmarktes, Stigmatisierung und Marginalisierung von Gesellschaftsschichten und die neue verdrehte Definition der spätrömischen Dekadenz durch den damaligen Vize-Kanzler Guido Westerwelle auf die Hartz IV-Berechtigten. All diese deutlichen erkennbaren Missstände werden vom Großteil der Politik übersehen, ignoriert und missachtet. Die Gewerkschaften verharren hier in ihrem Winterschlaf und die immer kleiner werdende Mittelschicht und größer werdende Oberschicht spielen die drei Affen: nichts hören, sehen und sagen. Ultrakonservatives und absolutes Gedankengut breitet sich mit dem Segen der Regierung in den Amtsstuben aus und bedarf einer mehr als deutlichen Empörung. Ein Widerstand kann nur erfolgen, wenn die Klarheit über unsere derzeitigen Zustände in den Köpfen der Befehlsgeber und Umsetzer ankommt, ein Nachdenken entsteht und die Reformierung sofort erfolgt. Alles andere ist Verschleppung einer Scheinwelt, die es so in unserer Demokratie derzeit, durch die eingeführte Agenda 2010 und deren Umsetzung nicht gibt. Die Lügen, das Beschwichtigen, die Intransparenz und die Schuldzuweisungen – Übertragungen auf die Hartz IV-Empfänger muss ein Ende finden und Aufklärung erfolgen. Empört Euch!

„Neues schaffen heißt Widerstand leisten.

Widerstand leisten heißt Neues schaffen“

(Stéphan Hessel 2010)

 



Kategorien:Arbeitsmarktpolitik, Berlin, Bundesagentur für Arbeit, Jobcenter

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1 Antwort

  1. Das ganze System muss neu gestaltet werden. Modulare Verschiebungsbahnhöfe sind Surrogate!

    • Sehr geehrte Damen und Herr, Liebe Opfer des Deutschen Protektorats,

      längst wurden Wir Hartz iV Empfänger zu den neuen Juden erklärt und öffentlch, kulturell geächtet, gejagdt und diskriminiert. Die Endlösung in Sachen Hartz iV ist längst noch nicht überstanden. Neue Schickanen und Tyranneien haben jetzt nicht nur die Opfer im Hartz IV System zu befürchten. Nein auch Inge Hannemann ist Opfer dieses Systems geworden da Sie als einzigste Mitarbeiterin unbequeme Fragen und Forderungen gegenüber den derzeitigen Machtinhabern stellt. Hartz iV hat Deutschland und ganz Europa zu einem Zuchthaus der Angst verändert. Danke SPD, Bündnis 90 die Grünen, CDU, CSU und FDP für diese Folter. Die SPD will die Agenda 2020 einführen. Ich gehe stark davon aus das Arbeitslager und Konzentratiionslager wie im 2.Weltkrieg wieder entstehen könnten. Ich habe Angst das mir bald die Lebensrechte aberkannt werden könnten!

      gruß Name, Hartz iV Empfänger

  2. Weitere Folgen der neoliberalen Politik bei der Bahn!
    Personalmangel bei der Bahn:
    http://www.tagesschau.de/inland/deutschebahn182.html

    • Dazu passend: Die ICE’s von Hamburg nach Berlin und zurück wurden BEIDE ersetzt, so dass die Platzreservierungen (Gruppenfahrt der Linken) hinfällig waren! Das nennt man „Service“ 😉

    • Im 3.Reich lauteten die Strafen für Ungehorsame Bürger: Prügelstrafe – Gefängnis – Zyklon B. und unter Hartz IV Abesenkung des Regelbedarfs mit einer Sanktionierung von 30% – 60% und 100% mit einem gleichzeitigen Entzug der gesetzlichen Krankenkasse. Aber ist das nicht das gleiche System wie vor 75 Jahren?

      Hartz iV ist unmenschlich und gehört sofort abgeschafft!

      ——–

      Freiheit in meiner Sprache…
      heißt Liberta!
      Gibt es ein schön’res Wort als…
      Liberta!
      Doch nicht nur in Italien… Überall wo Menschen leben
      stehst Du an erster Stelle…
      Liberta!

      Zitat aus dem Milva Song – Freiheit in meiner Sprache

    • Beschwert sich über neoliberales und postet tagesschau.de

      ist ja zum kaputt lachen….

  3. andi: du gehst vom bürgergeld der fdp aus, ich vom bürgergeld der spd-rhein-erft, von konrad stopp oder vom Institut für neue soziale Antworten!!

    • @ribi…….OK. Da ist schon der springende Punkt, das ich von einer SPD oder CDU nichts geschenkt haben will, im übertragenen sinne, wenn wir ehrlich sind, haben und bauen die doch ständig Mist, sie sollten von der Bühne der Politik zurücktreten…naja, wie dem auch sei…. Habe eben dort mal gelesen, deren berechung beläuft sich auf ca 800 Euro festgesetzte Kosten. Nun ist es aber so, das Kosten immer schwanken, alles eher nach OBEN, alles wird teurer und das stetig immer und immer mehr, ich weiß nicht, es ist wenn man durchrechnet ein bischen wenig, wobei es mir nicht darum geht, immer mehr Geld zu haben (wir sind ja nicht die Politiker oder Banker), ich habe ein Problem damit, Geld zu bekommen, wo man mehr schlecht als recht mit leben kann. Wäre den Obdachlosen damit geholfen? Ich denke für das Bedingungslose Grundeinkommen, wird es noch ein langer Weg, von daher halte ich persönlich zuerst an eine Sanktionsfreie Mindestsicherung fest.
      Ich will mich jetzt hier nicht mit Dir streiten, deshalb mal dieser folgende Link, dort sind alle möglichen
      Arten und Berechnungen diverser Parteien zum Grundeinkommen und Bürgergeld aufgeführt, verlinkt und einsehbar (anklicken und kurz runterscrollen):
      http://www.archiv-grundeinkommen.de/

      • @Andi,
        danke für diesen Link! Da ist ja alles recht übersichtlich und von allen Seiten betrachtet.

        • angu u. andi: bibt ein buch von blaschke zum thema, der war mitarbeiter bei frau kipping, da wird alle arten aufgeführt, ok- er sieht meine favorisierten ideen auch eher kritisch, beim rhein erftmodell immerhin noch mindestlohn!!

      • andi: es ist ja nicht so, dass dieses bürgerld bei der cdu schon auf regierungsebene angekommen wäre,- oder bei der spd auch nur in mehr als einem kreisverband mehrheitsfähif wäre, finde die ideen gut- mehr nicht!

  4. Dank der Sozialgesetzgebung in Deutschland, vor allem seit Gründung der Bundesrepublik schien das Problem der Armut in Deutschland lange Zeit weitgehend überwunden zu sein. Aber aufgrund der „Reformen“ seit den 80er Jahren und verschärft seit der Jahrtausendwende führen Niedriglöhne, prekäre Beschäftigungsverhältnisse, Arbeitslosigkeit, Erwerbsunfähigkeit und Rentenkürzungen millionenfach in Armut. Seit der Agenda 2010 zahlt der Staat Sozialhilfeempfängern neben Miete und notdürftiger Gesundheitsversorgung nur eine geringe Alimentation in Höhe von derzeit 382 Euro, darin sind für Nahrungsmittel knapp 140 Euro enthalten. Die Zuwendung ist derart knapp gehalten, dass immer mehr Menschen in unserem Lande auf Tafeln, Suppenküchen und Kleiderkammern angewiesen sind.

    Zunächst als kurzzeitige Nothilfe gedacht, sind Tafeln inzwischen geradezu zu einem Konzern herangewachsen, der von Unternehmen alimentiert zu sein scheint. Die Unternehmen nutzen die positive Bewertung ihres Tafel-Engagements, um ihr soziales Image aufzubessern. Vielfach gewinnt man den Eindruck, dass eher die in der Tafelbewegung engagierten Unternehmen die Profiteure sind als die Menschen, die gesellschaftlich an den Rand gedrängt wurden. Von Christine Wicht.

    http://www.nachdenkseiten.de/?p=18264#more-18264

  5. Eine weitere Methode, um die Statistiken zu „schönen“!
    Skandal: Zwangsverrentung ab 63 Jahre mit Hartz IV möglich:
    http://velbertbloggt.blogspot.de/2013/08/skandal-zwangsverrentung-ab-63-jahre.html

    • Sollte mir das passieren wird sofort geklagt. Hartz IV ist Betrug und nun soll wahrscheinlich auch noch bei der Rente die sehr niedrig ausfällt betrogen werden!
      Komisch ist auch das alle Widersprüche grundsätzlich und immer abgewiesen werden, egal um was es geht!
      So ist das jedenfalls beim Jobcenter Stendal. Wer sitzt dort in der Widerspruchsstelle??!

  6. Ein „netter“ Kommentar zu Herrn Steinbrück und was uns wahrscheinlich blühen wird:
    http://www.gegen-hartz.de/nachrichtenueberhartziv/steinbrueck-wieder-mal-glanzvoll-9001547.php

  7. In Berlin ist der Krankenstand der JC-Mitarbeiter extrem hoch. Die Mitarbeiter sind teilweise durchschnittlich 9 (!) Wochen im Jahr krankgeschrieben.

    http://www.tagesspiegel.de/berlin/krankenstand-bei-den-mitarbeitern-in-berlin-jobcenter-machen-krank/8614778.html

    • Achja: Falls der Herr Alt dazu Stellung nehmen wird, dann bekommen bestimmt wieder die gemeingefährlichen Hartzer die Schuld.

    • Dazu kann ich nur unsere persönliche Erfahrung mit unterschiedlichen Fallmanagern und Fallmanagerinnen beisteuern. Meine erste Fallmanagerin hatte ich nur ein paar Wochen. Der Fallmanger, der mir danach zugeteilt wurde, war sehr oft immer wieder krank, ein sehr netter Mann, der sich möglicherweise auch zwischen Kundschaft und Vorgaben aufgerieben haben mag. Später hatten mein Mann und ich weniger mit häufig erkrankten Fallmanagern zu tun, nur eins war auffällig. Sobald man sich an jemand gewöhnt hatte oder gar gut mit dieser Person auskam, wurde sie gegen jemand Neues ausgetauscht, auch das scheint Methode zu haben.
      Sehr nett war unser erster Fallmanger 50plus .. aber dieser Mann ist nach unserem ersten Treffen mehr als 6 Monate krank geschrieben gewesen und als er wieder da war, hat man uns sofort jemand Neues zugeteilt. Der neue Fallmanager für Selbständige war bereits krank, als wir ihn neu hatten. Wir musten deshalb über 80 km bis nach Lütjenburg fahren, um über eine Vertretung dieses Mannes ein Formular abnehmen zu lassen, damit wir unser Geld weiter kriegen .. die Fahrkosten wurden übrigens nicht erstattet, obwohl das kurz vorm Ersten war und uns das Geld zum Tanken dann beim Essen sehr gefehlt hat. Aber damit wir im Folgemonat nicht komplett verhungern, musste es ja sein, da hinzufahren.
      Nach nur einem Gespräch, das 3 x verschoben wurde, weil der Mann entweder zu Schulungen musste oder aber schon wieder krank war und so weiter, wurden wir dann wieder der Frau zugeteilt, die ich zum ersten Mal hatte, als ich nach meiner Scheidung erstmalig Hartz IV beantragen musste. Wir haben dort schnell einen Termin bekommen, sie war auch gesund. Ob sie uns erhalten bleibt, steht in den Sternen.

      Ich gehe davon aus, dass dieser Job eine Nervenbelastung ohne Ende sein wird, weil die Kundschaft natürlich unzufrieden sein muss und von oben ständig Druck gemacht wird.

      Ich bin froh, dass ich einen anderen Job habe, weil ich nicht weiß, ob ich bei sowas nicht in der Psychiatrie landen würde, wenn ich damit langfristig konfrontiert würde.

      LG
      Renate

      • Nach meiner Kenntnis soll dieser Bearbeiterwechsel auch so sein, damit sich Fallmenetscher (ja – ich weiß, wie man Denglisch richtig schreibt, es nervt mich allerdings nur noch – also „Fallmanager“) nicht mit den Kunden ggf. verbünden, weil der Kunde möglicherweise überzeugend recht hat in seiner Wertung seiner Lage.
        Außerdem gibt es viele befristete Fallmenetscher-Verträge und dann sind die gewohnten Leute eben weg/ woanders.
        Wir (Sie, andere und ich) sind dann aber noch immer da und können dann wieder von vorne anfangen, die Geschichte neu zu erzählen.
        Und ich glaube auch, daß viele jetzige Fallmanager sich bei einer Bewerbung seinerzeit etwas anders unter der internen Ausschreibung für das Jobcenter vorgestellt haben. Auch glaube ich gern, daß viele (sicher nicht alle) mit wohlwollenden Absichten für die „Kunden“ dort angetreten sind. Und dann erleben, daß man kühl anderes von ihnen verlangt, z. B. Steigerung der Sanktionsrate gegen „Kunden“ („Customer“ heißt das dann souverän auf Denglisch), was dann ja ein „Erfolg“ („Success“) wäre.
        Oh je.
        Und es geht weiter voran, wir sollten mitgehen, damit sie uns hören, wenn wir irgendwann Krawall machen bzw. uns zu Wort melden.

    • Auch mein Termin zur „Begutachtung“ beim Berufspsychologischen Service der Agentur für Arbeit
      wurde wegen Krankheit heute morgen kurzfristig abgesagt!

      • tangu: musst du zu diesem terimin? oder ist der freiwillig?

        • @ribi,

          eigentlich beides! Hoffe darauf zur Frührente „verdonnert“ zu werden, um endlich Ruhe vor dem
          Jobcenter zu haben 😉

        • @ribi….solcher Termine sind NIE freiwillig.

          • andi: doch , es gibt beim berufspsychologischen dienst auch freiwillige termine! z.b. um deine leistungsorientierung zu begutachten!
            tangu: dann viel erfolg, obwohl schon die frage auftritt, ob man- wie es ja die linke will- deine erfahrungen nicht im rahmen eines öffentl. gef. besch.sektors nutzenkönnte!

            • @ribi,

              Tätigkeiten im sozialen Bereich sind bei mir bereits im Gutachten nach Aktenlage ausgeschlossen 😉

              • tangu ok!!aber du bist doch computerexperte-oder? da könntest du sicher was machen,merke aber, das system lässt leute lieber links liegen!

                • tangu: habe bekannten, der ist geistig sehr eingeschränkt, macht eigentlich überall auch ärger, kann nicht anders, dem bescheinigt berufps. Dienst, arbeitsfähig zu sein! anderer bekannter wurde aus alg-2 herausgeholt, angeblich nicht mehr arbeitswelt gewachsen!veresteht keiner!!

                  • @ribi,
                    ja ich bin Datenverarbeitungskaufmann und Spezialist in ERP-Systemen (Microsoft Dynamics NAV),
                    ABER ich will ehrlich gesagt auch nicht mehr als Angestellter arbeiten, da durch meine 12jährige Selbständigkeit und nun schon 10 Jahre Hartz IV, ohnehin kein Rentenanspruch entstehen wird, der
                    nicht weit unterhalb der Grundrente liegt (Altersrente z.Zt. 288,82 €)!

                    Außerdem werden mir „Probleme hinsichtlich der Anpassungsfähigkeit“ attestiert, wogegen ich, insbesondere gegenüber dem Jobcenter, NICHT den geringsten Widerspruch einlegen würde 😉

                    Ich hingegen mache NUR dem Jobcenter gegenüber Ärger, dafür aber fundiert und sachlich!

                    Zudem gibt es Dinge im Leben, die mit Geld nicht zu kaufen sind, wie z.B. FREIHEIT!

                    • ja, stimmt schon. kenne vermittlerin, kenne arbeitslsoen, dem bezeichnete vermittlerin fehlendes selbstbewusstsein, zitat, sie wären sich immer- hallo, dies drückt genau das gegenteil aus! neue welt halt!

  8. Erkenntnisse zur freien Meinungsbildung über
    – Euro
    – Banken
    – Parteien
    – Politik/er
    – Verarmung
    – Atomkraft und vieles mehr
    Nichts für schwache Nerven.

    • @ Rosi

      Etwas offtopic, aber da Sie das Thema Atomkraft hier mit eingeworfen haben, möchte ich Ihnen einige Argumente der Piraten nicht vorenthalten, die sich ausdrücklich pro Atom einsetzen. Die kompletten Artikel durchlesen lohnt sich:

      Zitat: „Auch Abfälle der Windkraftindustrie können genutzt werden. Denn die in vielen Windkraftanlagen verbauten Neodymmagnete hinterlassen bei der Gewinnung ihrer Rohstoffe große Mengen radioaktiven Thoriums…“

      Quelle: http://nuklearia.de/2013/06/17/greentec-awards-publikumsvotum-respektieren-dual-fluid-reaktor-nominieren/

      17 Argumente pro Atom

      Quelle: http://nuklearia.de/2012/09/21/kurz-und-knapp-17-pro-atom-argumente/

      Freundliche Grüße

      • Hallo Frau B.,

        da das Video 45 Min. dauert, habe ich nur kurz ein paar Stichpunkte zum Inhalt gegeben.
        Ich selbst beziehe schon über zwei Jahre Ökostrom, Wasserkraft aus Österreich.
        Wir haben seit vielen Jahren ein ungelöstes Endlager-Problem und wem Tschernobyl und Fukushima noch nicht reicht, der kann sich zum Aufräumen nach Japan begeben.

        LG Rosi

        • So gelesen hat sich für wieder mal bestätigt, dass manche Menschen nur tolerant sind, wenn es darum geht, dass sie selber toleriert werden wollen. Und Sie wollen allen Ernstes ihre Spiritualität ausleben und vielleicht sogar in der Telefonseelsorge arbeiten? Spiritualität bekommt man aber nicht einfach dadurch, dass man beschließt, man wolle jetzt erstmal spirituell sein.

          Hier übrigens ein Leserkommentar auf dieser Seite, Sie müssen schon etwas runterscrollen, um diesen zu finden:

          Ulrich Hoegg sagte am 22. Juli 2013 um 22:16 :

          Gestern (21.7.2013) war ich auf dem 18. JAPANFEST im Englischen Garten in München. Eigentlich wollte ich nur meine Go-Kenntnisse erweitern und am Haiku-Wettbewerb teinehmen….
          Am interessantesten fand ich aber den Infostand mit Informationen zum Erdbeben und Fukushima. Ich fragte dort einen vertrauenswürdigen, gut Deutsch sprechenden Offiziellen, wieviele Strahlentote es wohl als Folge der Katastrophe gegeben habe. Er sagte klar “keinen”; auch in Zukunft rechne man nicht mit Strahlentoten! Durch das Erdbeben seien allerdings 18.000 Menschen umgekommen, viele werden noch vermisst.
          Ich erinnerte mich, dass Wade Allison in seinem Buch “Radiation and Reason” und in späteren Stellungnahmen zum gleichen Schluss kam. Aber ich war nun erstaunt, dass dies jetzt der offizielle Japanische Kenntnisstand zu sein scheint.

          Mit herzlichen Grüßen aus dem sonnigen München
          Ulrich

          Quelle: http://nuklearia.de/wir-ueber-uns/

          P.S. Wer lesen kann, ist klar im Vorteil!.

        • http://einarschlereth.blogspot.se/2013/08/fukushima-seit-2011-sind-taglich-300.html

          Man stelle sich vor die geschädigten Menschen in Tschernobyl und erkläre ihnen die 17 Argumente pro Atom, lol!

  9. Ist zwar schon länger im Gespräch, doch jetzt wieder aktuell:

    Hartz-IV-Empfänger als Ein-Euro-Jobber bei der Bewältigung von Flut-Schäden

    http://www.taz.de/Folgen-des-Sommer-Hochwassers/!121643/

    • Tja, was soll man dazu noch sagen?
      Bekämen die „freiwilligen“ Arbeiter auch noch einen gerechten Lohn, gäbe es nichts zu bemängeln.

    • Gehts noch offensichtlicher?
      Geschichte wiederholt sich, der Wecker hat schon mehrfach geklingelt.Leider drücken die Meisten auf die Schlummertaste.

      • Ja richtig. Vergleiche mit der Nazi- und auch Stasizeit wollen heute viele nicht hören, man möchte halt lieber weiterhin daran glauben, dass heutzutage alles besser und freier ist, welche eine fatale Illusion…

  10. Das Interview mit Herrn Weise zum Thema Basisdemokratie:

    http://www.wiwo.de/erfolg/management/frank-juergen-weise-mit-basisdemokratie-hat-man-keinen-erfolg-seite-all/8418246-all.html

    Zitate:

    „Führungspersonal“, „Führungskräfte“, „Führungstraining“, „Führungskompass“, „Führungsstil“, „Führungskonzept“, „Führungsakademie“, „Unternehmensführung“, „Führungstechnik“, „Führen mit Auftrag“, „Führen über Ziele“

    Der Führungsfetisch, von dem Herr Weise und die Bundesagentur ganz eingenommen scheinen, ist schon auffällig, und es stellt sich die Frage nach den Ursachen einer solchen Fixierung auf das Thema Führung.

    Vielleicht könnte es hilfreich sein, wenn Herr Weise – und seine Kolleginnen und Kollegen – ihre Ehepartner einmal bitten würden, sie an der Leine durchs Schlafzimmer zu führen. Eventuell könnten sie sich dabei auch gleich den Hintern sanktionieren lassen.

    Es ist ja nicht nötig, dass Arbeitslose und Angestellte, die unterdrückten Phantasien unserer „Eliten“ ausbaden müssen.

  11. Mich interessiert brennend, wieviele Jobcenter-Mitarbeiter sich Frau Hannemann inzwischen angeschlossen haben oder anschließen werden.
    Eine Hand voll?
    100?
    1000?
    10000?

  12. Präsident Nikos Anastasiadis kündigte am Freitag eine Reform des zyprischen Sozialsystems und die Einführung eines “garantierten Mindesteinkommens” bis Juni 2014 an.

    http://www.piratenpartei-braunschweig.de/2013/08/zypern-macht-soziale-grundsicherung-mit-weniger-burokratie-vor/

    • Öhm…und wo ist jetzt der Unterschied zu „unseren“ Hartz IV-„Gesetzen“?

      • Liebe Svenja,
        wenn es garantiert ist, denke ich mal ohne Sanktionen. Aber Sie haben Recht, mit Sanktionen würde es keinen Unterschied zu H 4 machen, da auch jede Arbeit anzunehmen ist.

        Aber es ist tatsächlich weniger Bürokratie, egal für wen (Rentner, Studenten, Erwerbslose), alles geht zentral von einer einzelnen Behörde aus.

        LG Rosi

        • Ich zähle sowieso auf die Griechen. Wenn ein Volk dieses elendige System – samt Euro als Währung – stürzen kann, dann werden es die Griechen sein. Wir sollten uns ein Beispiel an deren Mut und Kampfgeist nehmen.

  13. Wenn auch nicht ganz passend zum Thema, aber doch sehenswert- und verbreitungswert!

    Hier das Transcript:

    Klicke, um auf 2012-09-14_nachricht-an-das-stimmvieh.pdf zuzugreifen

  14. Ich bin ein Lügner – Antrittsrede des Bundeskanzlers 2013

    • Richtig, doppelt-gemoppelt hält besser 😉 – (Video, Ich bin ein Lügner – Antrittsrede des Bundeskanzlers 2013)

  15. Beitrag aus der Schweriner Volkszeitung vom 10.August

    Bei Hartz-IV-Sündern klingelt das Jobcenter

    Immer wieder gibt es Ärger zwischen Jobcenter und Leistungsempfängern. Doch jetzt geben die Mitarbeiter des Jobcenters Ludwigslust-Parchim Tipps und Hinweise, wie dieser zu vermeiden ist. Denn grundsätzlich wollen die Jobcenter-Mitarbeiter keine Außendienstmitarbeiter zu den ALG-II-Beziehern schicken, um Unstimmigkeiten oder Falschangaben aufzuklären. Dennoch kommt es immer wieder zu solchen Einsätzen. Allein 2012 Jahr hat das Jobcenter Ludwigslust-Parchim rund 500 Außendiensteinsätze vornehmen müssen.
    „Wir schicken unsere Außendienstmitarbeiter nicht willkürlich raus. Das wollen wir zunächst klar stellen“, erläutert Hagen Liedtke, Geschäftsführer des Jobcenters Ludwigslust-Parchim. „Dennoch müssen diese Einsätze sein, vor allem wenn es Unstimmigkeiten gibt.“ Dies können u. a. unklare und fehlende Angaben im ALG-II-Antrag sein oder aber Ungenauigkeiten in den Angaben des Antragstellers. „Bevor wir aber unsere Außendienstmitarbeiter zu dem Kunden schicken, prüfen wir alles noch einmal eingehend“, erklärt Sigrid Müller, Leiterin für die Bereiche Ordnungswidrigkeiten und Außendienste sowie stellvertretende Geschäftsführerin.
    Die Hartz-IV-Empfänger werden vorher mehrmals befragt und angeschrieben, vor allem bei anonymen Anzeigen. „Dazu muss ich sagen, dass diese wenig vorkommen. Zumal aber auch viele anonyme Anzeigen bei uns weggelegt werden, eine Null-Sache sind, da es oftmals nicht genügend Hinweise gibt, der Anzeige nachzukommen“, erklärt Jobcenter-Geschäftsführer Hagen Liedtke.

    Grundsätzlich gilt, dass die Hausbesuche bei den Leistungsempfängern vorher angekündigt werden. Ausnahmen gibt es aber dennoch, weiß Sigrid Müller: „Wir kommen unangemeldet, wenn wir vermuten, dass unsere Ankündigung zur Verschleierung führen könnte.“ Kommt es aber zu einem Außendiensteinsatz, gehen grundsätzlich zwei Jobcenter-Mitarbeiter zum Leistungsempfänger.

    Vor Ort werden die so genannten Kunden zunächst aufgeklärt, denn „niemand muss uns in seine Wohnung oder sein Haus lassen“, sagt Liedtke. Dies regelt das Grundgesetz mit dem Artikel der Unverletzlichkeit der Wohnung. Bei einem Außendienst überprüfen die Jobcenter-Mitarbeiter dann vor allem die Wohnverhältnisse und Aufenthalte. „Zu 40 Prozent überprüfen wir, ob der Leistungsempfänger wirklich in der Wohnung lebt und wohnt, die er im Antrag angegeben hat“, so Sigrid Müller. Immer wieder gibt es Fälle, bei denen dies nicht so ist. Es kommt auch vor, dass persönliche Lebensverhältnisse geklärt werden müssen. „Wir haben schon Fälle gehabt, das glaubt man gar nicht“, sagt die stellvertretende Geschäftsführerin.
    Die ALG-II-Empfänger sollten dabei aber eines beachten: Alle Falschangaben, ob fahrlässig oder vorsätzlich, sind Ordnungswidrigkeiten. Genau diese muss der Außendienst des Jobcenters prüfen. „Oft stellen wir fest, dass zwei Wohnungen im Antrag angegeben werden, es sich aber nicht um zwei abgeschlossene Wohnungen handelt“, sagt Sigrid Müller. Dies erkennen die Außendienstmitarbeiter vor allem daran, dass es keine gesonderten Zähler für Energie und Wasser und keine getrennte Heizung sowie Ablesevorrichtungen gibt. Des Weiteren wird bei einem Außendiensteinsatz geprüft, ob die angegebene Wohnung überhaupt bewohnt ist. „Wir haben immer wieder Fälle, bei denen der Leistungsempfänger in der Wohnung nicht lebt, sondern beim Partner“, so Müller weiter. Dies fällt vor allem dann auf, wenn die Betriebskostenabrechnung kommt und daraus erkennbar wird, dass keine oder nur geringe Kosten entstanden sind, und wenn es zum Datenabgleich kommt.

    Weitaus schlimmer sind aber solche Ordnungswidrigkeiten, die bis zum Hauptzollamt (HZA) oder an die Staatsanwaltschaft (StA) weitergeleitet werden müssen. „Als Ordnungswidrigkeit zählt es sogar schon, wenn der Kunde uns nicht rechtzeitig Änderungen mitteilt“, erklärt Sigrid Müller. Hartz-IV-Bezieher sollten umgehend dem Jobcenter mitteilen, wenn sich z.B. die Kosten für die Unterkunft verändert oder aber sie eine Arbeitsstelle gefunden oder geerbt haben. „All das ist schon einmal vorgekommen“, sagt die Bereichsleiterin. „Schwierig ist auch die Unwissenheit der Empfänger“, erläutert Hagen Liedtke. „Viele wissen gar nicht, dass sie Änderungen jeglicher Art sofort melden müssen.“ Ist dies nämlich der Fall, und der ALG-II-Bezieher gibt eine Veränderung seines Einkommens auch nicht beim Wiederbewilligungsantrag an, ist von Vorsatz auszugehen. „Dann ist das Betrug und das ist eine Straftat“, erklärt Kornelia Kisselbacher, Bereichsleiterin Arbeitnehmerleistungen. Solche Fälle landen dann bei der Staatsanwaltschaft, denn die Mitarbeiter des Jobcenters gehen dann von einer Straftat aus.

    Insgesamt hat das Jobcenter Ludwigslust-Parchim in 2012 1188 Ordnungswidrigkeiten zu verzeichnen gehabt. Zum Großteil werden dabei Verwarn- und Bußgelder verhängt, lediglich rund zehn Prozent wurden an das HZA oder an die StA verwiesen, zeigt die Statistik. Dennoch sollten solche Falschangaben nicht auf die leichte Schulter genommen werden.

    Kommentar:

    Zitat; „Wir haben schon Fälle gehabt, das glaubt man gar nicht“(…) Doch gerne, da werden Menschen per Zwangsumzug genötigt, in eine neue Wohnung umzuziehen, was zur Senkung der Kosten durchaus verständlich sein kann, nur wenn die Zwangsumzüge mehrere Tausend Euro kosten, und die Einsparungen bei den Mietkosten übersteigen, hätten die Mieter noch ca. 2 Jahre in der Wohnung bleiben können. In dieser Zeit hätte man vielleicht eine neue Arbeit gefunden, ohne sein soziales Umfeld verlassen und die Kinder in eine neue Schule, müssen- usw. Laut den Richtlinien haben die JC genau zu prüfen, ob die Kosten für einen eventuellen Umzug nicht im krassen Verhältnis zu den angeblichen Einsparungen stehen. Aus den Richtlinien des Landkreises Ludwigslust-Parchim, Stand 22.11.2012 , Seite 14 Absatz 3.2. (..) Bei einem krassen Missverhältnis zwischen einzusparenden laufenden Aufwendungen und einmaligen Transaktionskosten ist ein Wohnungswechsel regelmäßig als unzumutbar nicht abzuverlangen.“
    Zur Einführung der Agenda 2010, hieß es doch; Niemand wird gezwungen sein, wegen Hartz IV umzuziehen, derweil erinnern mich die gegenwärtigen deutschlandweiten Zwangsumzüge eher an das 3.Reich, wo unsere jüdischen Mitbürger auch aus ihren Wohnungen vertrieben wurden.
    Zählt zu diesen strafrelevanten Veränderungen eigentlich auch, wenn den Betroffenen dieser Agenda, der Strom abgestellt wird, weil diesen, nicht einmal mehr die Menschen in Arbeit noch bezahlen können?
    Warum schreibt die SVZ nicht einmal einen Bericht, wie viele Bürger zwangsweise ihre Wohnungen und ihr soziales Umfeld verlassen mussten, damit die Statistik des genannten JC wieder stimmt?
    Der blanke Hohn ist doch noch die Tatsache, das bunte animierte Bildchen, auch vom Ludwigsluster Schloß, die Webseite des JC durchlaufen und suggerieren, macht euch keine Sorgen-Hartz IV ist schön, zumindest schön bunt!

    • Jedes Mittel ist den Jobcentern( bundesweit )recht um ihre Tätigkeit die in den meisten Fällen gegen Grundgesetz und Bundesverfassungsgerichtsurteil verstoßen zu rechtfertigen.
      Wenn alle Politiker für Sanktionen sind müssen sie noch lange nicht richtig sein.
      Man sieht am Niveau dieser Jobcentermitarbeiter die sich in solchen Artikeln darstellen mit wem wir es zu tun haben!
      Haben die Jobcentermitarbeiter überhaupt eine eigene Meinung?
      Obwohl ich kaum etwas vom Jobcenter zu befürchten habe, so fühle ich mich doch irgendwie bedroht wenn ich dort erscheinen muss ohne das jemand etwas gesagt hat.
      Wenn man sich mal überlegt für was die Menschen 1989 auf die Straße gegangen sind und das die Situation für viele in Ost und West heute viel schlimmer ist, dann wird mir so richtig übel.

      • Interessant bei dem Artikel über die „Jobcenterklingler“ ist auch die Tatsache, dass hier das Jobcenter selbst auf die Unverletzlichkeit der Wohnung hinweist und auf das Recht, im Grundgesetz festgeschrieben verweist.
        Was ist mit all den anderen und vor allem die UNVERÄU?ERLICHEN Grundrechte, die in Jobcentern alltäglich, seit 2005, bewusst und gezielt missachtet werden?
        Ist es etwa so, dass hier die Teamleitungen in Jobcentern nur ein Grundrecht erlesen können, weil sie zu nicht mehr befähigt sind?

  16. Ein Artikel vom Eifelphilosophen:
    http://www.nachrichtenspiegel.de/2013/08/10/dokumente-deutscher-daemlichkeit-hetzjagd-auf-arbeitslose-aktuell-lumpenproletariat-im-einsatz/
    Herzlichen Glückwunsch, Deutschland.
    Wo bitte geht’s zum Ausbürgerungstest?

    • Und der Artikel ist auch ein Hammer:
      http://realasmodis.blog.de/2013/08/10/neuen-juden-16303125/
      ICH WILL HIER RAUS!!!!!

      • @somethingswrong

        Na, da kommen ja alle zu Ehren, Herr Boes , Frau Hannemann , Herr Mollath…hui

        LG Rosi

      • „ICH WILL HIER RAUS!!!!!“

        Und wo ist das Problem? Ich bin schon lange hier raus. Am besten funktioniert das innerlich, aus Überzeugung.

        Der Souverän

    • Da hat sich aber jemand echt Mühe gegeben. Guter Artikel. Zitiere mal den Schluß.

      „Heutzutage können wir noch weitere Berufsklasse hinzufügen: all jene, die mit ihren mittelmäßigen Jobs gerade so über die Runden kommen, die aufgrund ihrer beruflichen Qualifikation und ihres Bildungsgrades jederzeit durch jedermann ersetzbar sind – und dieses auch wissen. Sie sind sich auch ihrer Schwäche bewusst – und erst recht ihrer Ersetzbarkeit.

      Der Zorn, die Angst, die Hilflosigkeit führen zu Aggressionen, die Politik, Wirtschaft und Medien gezielt gegen das künstlich dafür geschaffene Prekariat lenken – mit Erfolg, wie diese Dokumente deutscher Dämlichkeit belegen.

      Wer nun meint, dieses Urteil sei zu hart, der sollte überlegen, dass uns die geforderte “Flexibilität” am Arbeitsmarkt alle zu Vagabunden macht, das Steuerhinterzieher durch die Bank Verbrecher sind und wir uns alle prostituieren sollen, um überhaupt Arbeit zu finden – einer der Hauptgründe für die seit Jahren zunehmende Konformität. Was übrig bleibt?

      Ein paar Beamte.

      Mir scheint, die fortschreitende Industrialisierung der Gesellschaft hat ein neues Lumpenproletariat geschaffen, das die Mehrheit des Wahlvolkes darstellt. Offen für Bestechung, unfähig zur Erlangung eines politischen Bewusstseins, unzuverlässig als Teil einer solidarischen Wertegemeinschaft und unfähig, sich auch nur ein Minimum an Allgemeinbildung anzueignen.

      Früher erschien dieses Lumpenproletariat nur am Rande einer arbeitenden Gesellschaft, heute macht es die Mehrheit einer Gesellschaft aus, deren Arbeit fortschreitend durch Maschinen ersetzt wird, die es einfach besser können.

      Und das alles kann man erkennen, wenn man nur ein kleine Zeit bei Facebook verweilt.

      Schon spannend, oder?

      Denkt man aber darüber nach, welche Zukunft eine Gesellschaft haben soll, die überwiegend aus Lumpenproletariat besteht, kann einem schon schnell mulmig werden.“

      Der Souverän

  17. Hartz4 hat so etwas militärisch, preussisches.
    Schon mal drüber nachgedacht ….

    • Das Sie das Jobcenter mal nicht noch auf falsche Gedanken bringen ;o)

      Die Greifen die Idee noch auf und schicken die armen Menschen tatsächlich
      noch an die Front. Womöglich unter fadenscheinigen Begründungen.

      Aber im Ernst, dass mit Preussen ist wirklich ernst gemeint.

      Wer sich mit dem Thema und der Disziplin der Preussen ein wenig auseinander gesetzt
      hat, der weiß, dass die „deutsche“ Zuverlässigkeit, Redlichkeit, Pünktlichkeit, Arbeitsamkeit …
      alle samt preussische Eigenschaften sind.

      Und ein „echter“ Preuße fragt nicht. Der tut, was ihm geheißen.
      Wenn „der Oberst“ sagt, das und das wird gemacht, egal wie sinnfrei es ist,
      es wurde gemacht. Dafür waren die Preußen bekannt.

      Demnach, die vermeintlich deutschen Tugenden sind alles NUR preussische 😉

    • Das ist dreist und heftig. Vor allem dämlich. Oder „nett“ ausgedrückt: „Unsensibel“.
      Meine Güte – das wurde in den vierziger Jahren in/ mit Strafbataillonen der Nazi-Wehrmacht veranstaltet.

    • Nein, Hartz IV ist nicht preußisch. Der alte Bismarck ist als Preuße der Urvater unserer Sozialstaatlichkeit!
      Hartz IV erinnert hier doch eher an eine geschichtliche Epoche, die viele Deutsche gern aus der Geschichte Deutschlands verdrängen, nämlich die Jahre von 1933 bis 1945!

  18. Die Lage ist einfach. Über 7 Millionen Arbeitsplätze fehlen. Der technische Fortschritt erlaubt es Moraldefizitkonzernen immer mehr Erwerbslose zu produzieren um unendliches Wachstum (Krebs) zu erzeugen. HartzIV ist der offene Strafvollzug, der in der moralischen Verantwortung unterhalb der Justizvollzugsanstalten angesiedelt ist. Verurteilung (Sanktion) wegen Nicht Erscheinens zum befohlenem Termin, bedeutet weniger Geld, folglich weniger zum Leben, folglich bedrohtes Leben. Ohne Gerichtsurteil und vorhergehende Verhandlung, ist weder demokratisch noch entsprechen diese Sanktionen dem Grundgesetz.
    Hier ist nicht nur Empörung erforderlich, sondern Widerstand. Es geschieht Millionenfaches Unrecht. Eingliederungsvereinbarungen sind aufgezwungene Grundgesetz widrige Knebelschreiben, die dem Erwerbslosen seiner Grundgesetzlichen Rechte berauben.
    Um all diese Dinge fehlt nur ein Zaun, um zu zeigen wie weit wir schon wieder sind. Die Schwachen werden gedemütigt, erniedrigt und des Lebens bedroht und genommen.
    Eingehüllt in eine Fassade erdrückender Schönheit, die blind für die Realität macht.
    Jeder sollte die Augen aufmachen und nicht den Jubelnachrichten glauben. Arbeitnehmer bekommen für ihre Arbeit immer weniger. Der Wert des Euro wird weniger. Das alles dient nur einem Ziel, so viel wie mögliche Milliarden aus der Bevölkerung ab zu ziehen.
    Und jeder sollte sich wehren, wir sind keine Verbraucher, Kunden in Jobcentern oder Arbeitnehmern in Konzernen. Konzerne nehmen Arbeit. Und für Arbeit sollte es endlich eine anständige angemessene Belohnung geben. Oder jeder Erwerbsnehmer sollte seine Arbeitskraftabgabe dem Lohn anpassen. Die meisten dürften demnach schon am Mittwoch die Woche beenden, so niedrig werden sie entlohnt. Danach bekommt er eine weitere Quittung als Rentner die HartzIV Grundsicherung. Bis zur Bare um die Grundrechte betteln.
    Aber bis es soweit ist, strampelt jeder für sich im Hamsterrad im Herr der Hamsterräder. Einige geht es besser und zeigen lachend auf die unter ihnen und bemerken nicht ihren eigenen Abstieg ins gesellschaftliche Abseits.
    Es wird Zeit zum Handeln.

    • @sischramme

      Ich war gerade auf Ihrem Blog.
      Was Sie über die ungültige Wahl berichten, dass denke ich mir seit langem. Das BVerfG wird überhaupt nicht mehr Ernst genommen. In diesem Land läuft alles erdenkliche außer Kontrolle.

      Hoffentlich kommt das Thema jetzt im Wahlkampf verstärkt in den Blickpunkt der Öffentlichkeit!

      LG Rosi

    • Chapeau!
      Der Text bringt es auf den Punkt.
      Das Blog zeigt verwendbare Hinweise.
      Danke.

  19. *altonabloggt* neu verlinkt – unter SGB 2 Infos – auf „2012 Sternenlichter“ (über 2 Mio. Besucher).

    LG Rosi

  20. Ich frag mich immer, warum sich keine einzige Partei gegen Hartz einsetzt? Das kann doch bei einer Quote von 10% Betroffenen der Bevölkerung (nimmt man die Leute mit, die sich nicht zum Amt trauen) nicht der Fall sein.
    Was läuft hier schief?
    Die Linke fordert auch nicht die Abschaffung der Drangsalierung, sondern nur kosmetische Veränderungen. Hartz muss aber weg! Das Grundgesetz muss wieder eingehalten werden:
    Unverletzlichkeit der Wohnung, Freiheit von Bespitzelung, und: Eigentum verpflichtet!

    • @Jonas…..Du bist völlig falsch informiert: Die LINKE fordert: Abschaffung von Hartz IV und eine Sanktionsfreie Mindestsicherung ca bei 1050 euro monatlich, im ersten schritt erhöhung um 500 euro.
      Also bitte informieren und nicht irgendwas schreiben, was nicht der Wahrheit entspricht.

      • Hallo Andi,
        ich lasse mich gerne davon überzeugen, wenn ich Unrecht habe. Ich habe vor meinem Posting hier nachgesehen:

        http://www.die-linke.de/politik/positionen/hartziv/

        Leider hab ich ein klares Statement wie „Hartz abschaffen“ oder „Hartz verstößt gegen die Grundrechte“ nicht gefunden! Der Druck muss von unten kommen, von Inge und Ralph und anderen. Sonst lässt auch die Linke die 10% ganz unten im Regen stehen, oder?

        Grüße,
        Jonas

        • Nachtrag: Ok ich habs gesehen: „Sanktionsfreie Mindestsicherung“ statt Hartz. Also man muss schon genau hinschauen, um es zu entdecken.
          Warum kommt das nicht groß auf die Plakate?

        • @Jonas……ich bin persönlich BESTENS INFORMIERT über die Linke, lese auch kritisch ihr Material (d.h. Pareizeitschriften für ihre eigenen Parteigenossen), ich kann Dir VERSICHERN !!!!, das sie eine abschaffung von Hartz IV und eine Sanktionsfreie Mindestsicherung fordern, oder denkst Du, ich hab mir das ausgedacht???? Du solltest allerdings unter Deinem eigenen Link auch mal tatsächlich tiefer nachlesen und nicht nur oberfächlich:
          http://www.die-linke.de/politik/positionen/hartziv/, dort findest Du zb. dieses hier:

          IN DEINEM EIGENER LINK zu finden: zitat:
          „17. Mai 2013 Landesverband
          Dagmar Ensch-Engel: DGB-Studie belegt: Hartz IV muss weg
          Die stellvertretende Landesvorsitzende der saarländischen LINKEN, Dagmar Ensch-Engel, sieht in der aktuellen Studie des DGB zur Langzeitarbeitslosigkeit einen erneuten Beleg dafür, dass die Agenda 2010 gescheitert ist und Hartz IV in dieser Form abgeschafft werden muss…“:
          http://www.dielinke-saar.de/nc/politik/presse/detail/zurueck/presse/artikel/dagmar-ensch-engel-dgb-studie-belegt-hartz-iv-muss-weg/

          AUCH IN DEINEM LINK zu finden, zitat:“ Sanktionen bei Hartz IV endlich abschaffen
          Bündnis 90/Die Grünen aus Nordrhein-Westfalen haben für die morgen beginnende Bundesdelegiertenkonferenz einen Antrag zur Abschaffung der Sanktionen bei Hartz IV eingebracht. Dazu erklärt die Vorsitzende der Partei DIE LINKE, Katja Kipping:
          Gemeinsam mit den sozialen Bewegungen, Gewerkschaften und Bürgerinitiativen können Bündnis 90/Die Grünen und DIE LINKE es schaffen, das brutale Sanktionsregime von Hartz IV abzuschaffen. Der Vorstoß von Bündnis 90/Die Grünen aus Nordrhein-Westfalen in diese Richtung ist zu begrüßen. Zu hoffen ist, dass dieser Impuls zur Bundestagsfraktion der Bündnis 90/Die Grünen vordringt. Diese hatte unseren Anträgen zur Abschaffung der Sanktionen die Zustimmung bisher verweigert. Die Sanktionen gehören schnellstens abgeschafft..“:
          http://www.die-linke.de/index.php?id=251&tx_ttnews%5Btt_news%5D=20191&tx_ttnews%5BbackPid%5D=35&no_cache=1

          Desweiteren, war hier schon im letzten Kommentarfeld ein Interwiev mit Herrn Gysi (wenn mans nicht ansieht, wird man natürlich unwissend bleiben) wo kurz die abschaffung von Hartz IV zur Sprache kommt (wie oft soll er es noch sagen?):
          GYSIS REDE , ca ab 30 Min usw:

          weiteres hier:
          http://www.katja-kipping.de/de/article/558.antrag-auf-abschaffung-der-hartz-iv-sanktionen.html

          InterwievK Katjs Kiiping-Hartz IV:
          http://www.gegen-hartz.de/nachrichtenueberhartziv/katja-kipping-hartz-iv-muss-weg-9001390.php

          HARTZ IV ABSCHAFFEN –LINKE:
          http://www.die-linke.de/politik/aktionen/archiv/2011/countdownfuerdenmindestlohn/informationenstellungnahmenundpresseerklaerungen/detail/browse/4/zurueck/hartz-iv/artikel/sanktionen-bei-hartz-iv-endlich-abschaffen/

          SAHRA WAGENKNECHT:
          http://www.sahra-wagenknecht.de/de/article/918.das-demuetigende-hartz-iv-system-muss-weg.html

          Gysi Hartz IV:

          Hartz IV-Sanktionen: Abstimmung im Bundestag

          Gestern, am 26.04.2012, ist im Deutschen Bundestag zu dem Antrag der Abgeordneten Katja Kipping, Diana Golze, Matthias W. Birkwald, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE. über die Abschaffung der Hartz IV-Sanktionen in einer namentlichen Abstimmung abgestimmt worden. Der Antrag wurde mit überdeutlicher Mehrheit abgelehnt. Die Ergebnisse sind in jenem PDF-Dokument der Linksfraktion nachlesbar.

          Die Ergebnisse:

          CDU/CSU: Ja 219 Nein 0 Enthaltung 0 Ungültig 0 Nicht abg. 18
          SPD: Ja 121 Nein 0 Enthaltung 5 Ungültig 0 Nicht abg. 20
          FDP : Ja 89 nein 0 Enthaltung 0 Ungültig 0 Nicht abg. 4
          DIE LINKE : Ja 0 Nein 67 Enthaltung 0 Ungültig 0 Nicht abg. 9
          BÜNDNIS’90/DIE GRÜNEN: Ja 0 Nein 1 Enthaltung 62 Ungültig 0 Nicht abg. 5
          Abstimmungssumme (total): Ja 429 Nein 68 Enthaltung 67 Ungültig 0 Nicht abg. 56

          Der Antrag der Linken ist in jenem PDF-Dokument (Drucksache 17/5174) nachlesbar.
          Die engagierte Rede von Katja Kipping ist im Video ‚Katja Kipping, DIE LINKE: Machen Sie Schluss mit den Hartz-Fehlern‘ zu erfahren.
          Weitere Infos und Links finden sich auf der Webpage ‚Antrag auf Abschaffung der Hartz-IV-Sanktionen‘ von Katja Kipping. Daraus zitiert, wie die Stimmabgabe zu verstehen ist:
          „Zur Erläuterung: Abgestimmt wurde über die Beschlussempfehlung des Ausschusses. Diejenigen, die mit „Ja“ gestimmt haben, haben sich für die Ablehnung unseres Antrags, mithin für die Fortführung der Sanktionen im SGB II/SGB XII ausgesprochen. Die Abgeordneten, die mit „Nein“ gestimmt haben, haben sich gegen eine Ablehnung unseres Antrags, mithin für die Abschaffung von Sanktionen ausgesprochen.“
          Ich danke den Abgeordneten der Fraktion DIE LINKE., sowie dem Abgeordneten Hans-Christian Ströbele vom Bündnis’90/Die Grünen dafür, dass sie für die Abschaffung der Hartz IV-Sanktionen gestimmt haben:
          http://www.freitag.de/autoren/denihilonihilfit/hartz-iv-sanktionen-abstimmung-im-bundestag

          …..Wenn Dir das nicht reicht, kannst Du selber über Deine Suchmaschine Artikel zur abschaffung von Sanktionen durch die LINKE suchen, wenn Dir das trotzdem nicht reicht,möchtest Du eventuell an Deinen Vorurteilen zur Linken festhalten, Dann kann ich Dir nicht weiterhelfen…..

      • @Andi

        Von Herrn Gysis Idee einer Rot-Rot-Grünen Regierung, da halte ich gar nichts von. Da kriege ich echt die Krise. Jeder macht Fehler, aber der größte Fehler ist, wenn man es nicht einsieht und ändert!

        LG Rosi

        • @Rosi…….nunja, Gysi hegt Hoffnungen (er glaubt zu sehr an das gute im Menschen, das ist wohl seine schwäche) das die SPD sich bessert und zu ihren Wurzeln zurückkehrt (…sofern diese mal irgendwelche ansätze in der Geschichte hatten??? ich sag nur: Noske… ), weiterhin wird es die Linke wohl ohne eine Koalition nicht und nie schaffen, da müssten aber unmengen an Wählerstimmen zusammen kommen. Ohne Koalition hat in der BRD keine Partei reGIERt, oder irre ich mich da? (mit den ReGIERungen in der Geschichte der Bundesrepublik hab ich mich nicht sehr beschäftigt, da Einheitsbrei)???

          Mal ehrlich: Bei mir hat die SPD auch verschissen, bzw, ich fand die immer schon wie eine CDU light, spektisch werde ich da immer bleiben, aber ich meine, VOR Inge Hannemann sah ich auch JEDEN Fallmanager als meinen bzw unseren FEIND an…UNVERBRÜDERLICH…einige Hartz IV Bezieher sehen das unverrückbar immer noch so an, ist auch zu verstehen…
          …nun schreib ich hier sogar ab und zu, wollte ich erst gar nicht.
          Ich sags mal so, ich werde deswegen trotzdem nicht von der Linken abrücken (sinnlose 100 kleine Popelparteien nutzen gar niemanden), ich denke es wird sowieso nicht zur Koalition kommen, weiterhin hat Gysi Bedingungen an eine Koalition geknüpft, und die wird eine SPD mit sicherheit NICHT erfüllen (ich lass mich aber eines besseren belehren)……..somit bleibt nur das Hoffen auf mehr Wählenstimmen und das allseits bekannte: Aufwachen.

          • @Andi
            Zitat:
            „…nun schreib ich hier sogar ab und zu, wollte ich erst gar nicht.“

            Das kann ich verstehen. Ich poste auch nur gelegentlich bei Ralph und hier. Das reicht vollkommen. Meine Gedanken kreisen auch keineswegs den ganzen Tag um das Thema Hartz 4, sonst bekommt man eine Depression.

            Ich wandere jeden Tag 5 km durch die Natur (wohne am Stadtrand) und richte mein Leben so weit wie möglich normal ein, Nachrichten nur aus dem Netz fern des Mainstreams und wenig TV.

            Und natürlich – trotz ca. 1.500 Bewerbungen, 2 Maßnahmen, 2 Praktika – weiterhin auf Stellensuche.

            LG Rosi

  21. Es ist völlig außerhalb des Themas hier – aber nicht schlecht als Idee, vor allem so richtig kreativ und m. E. hier im Lande nicht als „Betrug“ strafbar – also nur m.e.i.n.e.s Erachtens nicht strafbar – das hier stellt auch k.e.i.n.e Empfehlung dar 😉 und ich übernehme keinerlei Haftung (bei mir wäre ohnehin nichts zu holen, man kann sich denken, weshalb):

    http://www.spiegel.de/wirtschaft/russe-betruegt-seine-bank-mit-eigenen-vertrag-a-915726.html#js-article-comments-box-pager

    Immer wieder kommt mir ein Grinsen ins Gesicht…

  22. Eine Studie der Universität Jena bescheinigt den Hartz-Reformen fatale Folgen. Instrumente der Arbeitsverwaltung führen eher zu Passivität.
    Jena. Mit dem Grundsatz des Forderns und Förderns sollen Langzeitarbeitslose in Arbeit gebracht werden, doch laut einer Studie haben die Hartz-Reformen das Gegenteil bewirkt. „Die Hartz-IV-Logik erzeugt Passivität, wo sie Aktivierung vorgibt“, sagte der Jenaer Arbeitssoziologe Klaus Dörre im Interview mit der Nachrichtenagentur dpa. Das Stigma Hartz IV sei für die Betroffenen zudem vergleichbar mit dem schwarzer Hautfarbe im Süden der USA.

    http://www.otz.de/startseite/detail/-/specific/Forscher-aus-Jena-bestaetigen-Hartz-IV-Empfaenger-stigmatisiert-1354150547

  23. Wenn all diese Kommentatoren, Protestler und Demonstranten mal mit ebensoviel Energie und Zeitaufwand ihre Stellensuche vorantreiben würden, hätten wir ein neues Beschäftigungswunder.

    • Wunder gibt’s nicht, träum aus!

    • @Daniel…….dann müsste es nur eine FREI gewählte Arbeitsstelle für ALLE geben.

    • Nein, denn die Arbeitsplätze gibt es nicht. Falls sie anderer Meinung sind, dann posten sie doch mal ganz normale Links zu ganz normalen Stellenanzeigen. Ohne Neppereien, Pseudoselbständigkeit und Stellen , die nur pro forma ausgeschrieben sind. Na?

    • Liegt vielleicht daran, dass all diese Kommentatoren, Protestler und Demonstranten begriffen haben, dass wir eine neue Gesellschaft OHNE Zwänge brauchen, eine, die zumindest sich an die eigenen Grundregeln = Grundgesetz hält!!!

      Darum sind sie mit Herzblut dabei, und sie tun das für die gesamte Gesellschaft, nicht nur für sich selbst. Wer sonst, außer diese Menschen, die immer mehr werden und sich nicht mehr beugen und verbiegen lassen, sollen es denn tun?

      Denke mal darüber nach.

    • Da ist er wieder, der undurchdachte neoliberale Unsinn.

      Selbst wenn alle Arbeitslosen jeden Tag 24 Stunden lang Bewerbungen schrieben, würde deswegen keine einzige weitere Stelle geschaffen werden (höchstens bei den Briefträgern und in der Papierindustrie vielleicht).

    • Einfachste Mathematik scheint einer großen Zahl, auch vermeintlich gebildeter, Menschen ein Buch mit sieben Siegeln zu sein!

    • don’t feed the troll….

    • @-Daniel

      Hast du wohl von der Blöd abgeschrieben!
      Bildungsferne lesen dort das was sie gerne hören möchten!

    • Kant forderte die Menschen auf, den Mut zu haben sich ihres eigenen Verstandes zu bedienen.
      Dazu bedarf es es nicht einmal einfachster Mathematik, vielleicht hilft das ja der heutigen Realität ein Stück näher zu kommen.

    • Ohhh,

      ist’s angekommen bei dir? 🙂

    • Daniel, bei mir haben Sie etwas erreicht, was Sie vielleicht wollten. Obwohl oder gerade weil Ihr Beitrag „einen ganz alten Hut“ vor holt, habe ich mich so richtig darüber geärgert und bin im Folgenden ziemlich bissig geworden. Ich wende mich aber mit dem Folgenden nicht nur an Sie, sondern all die vielen „Daniels“ und „Danielas“ die es sonst noch gibt. Denn eines muss man Ihnen lassen, „Daniel“. Mit Ihrer Meinung sind Sie nicht allein.

      Ach, Daniel. Von solcher Art Verheißung, wie Sie Sie uns hier offerieren, hat man längst genug. Und es ist ein Verdienst der Initiatorin dieses Blogs und genau des Artikels von ihr, auf den Sie sich beziehen, dass immer mehr Menschen nicht mehr verdrängen, warum das so ist.

      „Wunder gibt es immer wieder – Wenn sie dir begegnen, musst du auch sehen.“ So riet uns vor langer „Immer-noch-Wirtschaftswunder-Zeit“, schon der deutsche Schlagertext. Wie immer man den interpretieren mag, in ihm steckt (auch) eine frühe Version des „Denke positiv!“ der Art mit drin, die später im eben so lauten wie schrecklichen Chaka-Ruf höchste Vollendung erfuhr: „Mag die Welt auch noch so bleiern grau sein. Auf dich, auf deinen den richtigen Blick kommt es an! Und schon gelingt dir alles!“ Auch noch nach der so und soviel hundertsten Bewerbung!?

      Doch eben so wenig, wie so vieles in der Wirklichkeit eben nicht weis oder schwarz oder schlagerrosa ist, sowenig kommen wir am Ende darum herum, manches als falsch und manches als richtig bezeichnen zu müssen. (Innerhalb der Reichweiten, in denen wir was wissen können, muss man dazu sagen.) Sonst nämlich würden wir nur in einem selbst erzeugten Nebel herum tasten, in dem wir nichts mehr von einander unterscheiden könnten, egal ob die Farbe des Nebels bleigrau oder himmelblau wäre. Wir Menschen können nun mal aus „Eins und Eins“ nicht „Dreie“ machen. Doch auf die falsche Art Wundergläubige und Wunderverkündende lesen z. B. Arbeitsmarkts- und Vermittlungsstatistiken so, bzw. verfälschen selbige auf diese Art.

      Das ein religiöser Glaube ein anderes „Verständnis“ und eine tiefere Erfahrung von Wundern hat ist demgegenüber eine ganz andere und mit Respekt zu behandelnde Geschichte. Ebenso wie Entscheidungen des Gewissen zu respektieren sind. Es gibt andere Arten von Wissen, die sich der Rationalität (jedenfalls meiner durchschnittlichen) nicht erschließen. Nur, und da meine ich, liegt eine Gefahr: Diese Art Wissen kann nicht aufgeschwatzt werden. Gerade auch, weil viele so tun, als könnten sie es doch.

      Womit wir wieder bei Ihrer Verheißung und bei den immer noch und immer wieder so vielen Menschen wären, die uns solchen Wunderglauben genannter Art lehren wollen. Inklusive der dazugehörigen „richtigen“ Art des „Erkennens“ kausal eingetretener Zahleneffekte u. ä. Aber doch, aber ja, Wunder begegnen uns immer wieder, reden uns schon viel zu lange viel zu viele politische, wissenschaftliche, journalistische… „Propheten“ ein. Und sie zürnen unser voll Ungeduld, nun müssten wir aber endlich mal lernen, sie auch zu sehen. Übrigens, liebend gern gebrauchen die „Propheten“ in diesem Zusammenhang das Wort „kommunizieren“.

      Aber, Daniel, Ihre in der Tat kurze, geradezu bestechend klare und präzise Argumentation hinsichtlich einer wunderbaren Lösung aller Arbeitsmarkt- Arbeitslosenprobleme, singt uns (unfreiwillig?) wieder nur ein altes Lied aus leider noch längst nicht vergangenen Tagen, das damals schon so falsch war, wie es Ihre Argumentation dazu noch heute ist.

      Ich unterstelle Ihrem Text nicht, dass dort das Wort Wunder nicht in einem üblichen übertragenen Sinn gebraucht würde. Im Grunde wissen z. B alle, dass das deutsche Wirtschaftswunder nach dem Krieg keines war. Es hatte reale, sehr irdische Ursachen, mit folglich ebenso realen Wirkungen. Trotzdem dürfte wohl kaum einer was dagegen haben, dass man das alles in allem auch ganz wunderbar finden darf.

      Das täuscht aber nicht darüber hinweg, wie suggestiv und manipulierend genau dieser Gebrauch des Wortes Wunder in seinem übertragenen Sinne wirken kann und täuscht auch nicht darüber hinweg, wie viele daraus sonst was an finanziellem und ideologischem Kapital zu schlagen wissen.

      Als Wunder wird aber zuerst mal ein Geschehen bezeichnet, in dem ansonsten zwingend geltende Ursache-Wirkungsbeziehungen (Kausalitäten, siehe den Bezugsartikel)) als aufgelöst angesehen werden, z. B. die Naturgesetze. Würden Sie nun das Wort Wunder in diesem letztgenannten Sinn gebrauchen, was aber rhetorisch (bewusst?) offen bleibt in ihrem Beitrag, dann dürften Sie eben nicht die von Ihnen angeführten kausalen Bedingungen ins Feld führen, die aus Ihrer Sicht zwingend zum Entstehen des wundersamen Ereignis (Voll-)Beschäftigung“ führen müssen. Sie sehen ja die von Ihnen genannten Bedingungen (Energie, Zeitaufwand jedes einzelnen Arbeitssuchenden), die zu (Voll-)Beschäftigung führen, als kausal ursächlich dafür an und beschreiben damit ein durchaus erklärbares Geschehen. Von einem Wunder also nicht die geringste Spur. Was Sie gar nicht daran hindert, das Wort Wunder in seiner ganzen Doppeldeutigkeit dann doch etwas zu vollmundig suggestiv zu gebrauchen. So ganz einfach ist dann aber ein Rückzug auf den übertragenen Sinn des Wortes Wunder von Ihnen und allen Ihren Mitstreiterinnen und Mitstreitern nicht mehr zu akzeptieren.

      Sie dürfen mich jetzt ruhig einen Neunmalklugen, einen ganz Spitzfindigen nennen. So einen von der Sorte, mit dem man erstmal so richtig kommunizieren muss, dem man notfalls sanktionsmäßig die Ohren lang ziehen muss, damit er zum richtigen Bewusstsein findet. Was mich an Ihrer Argumentation tatsächlich ärgert ist folgendes:

      Schon dieser Blog allein, stellt mit seinen von der Betreiberin eingestellten Artikeln und in den allermeisten seiner Beiträge dazu Ihre so oder so doch etwas zu „wundersame“ Erklärung zum zweiten „Beschäftigungswunder“ und seiner doch so irdisch und rationalen Ursachen, vom Kopf auf die Füße. Denn Sie müssen, bitte, erst was davon lesen, was allein hier im Blog z. B. zur Teilung der Vollerwerbsstellen geschrieben steht. Lesen Sie von der Entwicklung vom Arbeitsvertrag mit Festanstellung – zum Zeitvertrag – zum unbezahlten Praktikum. Lesen Sie mal von der Entwicklung vom Arbeitsvertrag, – zum Leiharbeitsvertrag – zum Werkvertrag und von all dem anderem mehr – insbesondere vom Verhältnis der offenen Stellen zur tatsächlichen Nachfrage nach denen.

      Und wenn Sie dann immer noch festhalten wollen an der Verkündigung einer wundersam-rationalen Jobvermehrung, die sich ereignen soll im Land, wenn nur das von Ihnen vorgeschlagene individualenergetische Verhaltenskonzept wie vorgesehen endlich erst in den Kopf der Leute ginge und dann in deren Hände und Füße, dann glauben Sie halt weiter daran. Würde niemanden von uns, der Zielgruppe ihres Beitrags, wundern. Finden Sie sich deshalb aber rechtzeitig damit ab, dass Ihnen in Ihrer Zielgruppe immer weniger Menschen Glauben schenken können, sogar auf der anderen Seite des Jobcentertisches ist das zunehmend nicht mehr der Fall. Damit Sie sich am Ende nicht selber mal wundern müssten und gar nicht verstehen könnten, warum.

    • So? Wo sind denn die vielen sozialversicherungspflichtigen Jobs?
      Und warum gibt es so viele Hoch-Qualifizierte Arbeitslose, oder Aufstocker?

    • Stellen Sie sich mal vor, Daniel, ich hab´ Arbeit und bekomme trotzdem Hartz IV. Was nun?

    • Ja, man würde sich in der Tat wundern woher die Jobs plötzlich kommen. Da diese aber (immer mehr) fehlen, werden wir noch lange vergeblich auf derlei Wunder warten. Solange jedoch kann man weiterhin Betroffene verunglimpfen und sich auf Statistiken berufen deren Generierung an anderer Stelle als „Bilanzfälschung“ anzusehen wäre und strafbar ist.

  24. Eine weitere Studie, diesmal aus Jena, bestätigt wieder einmal mehr, daß Hartz-IV völlig gescheitert ist, hier zu finden:
    http://schnakenhascher.square7.ch/wp/?p=8440

    Auszug:
    „Während man den Erwerbslosen mit den Hartz-IV-Reformen immer vorwirft, sie seien selbst schuld und daher gescheitert, ist es das faschistische System Hartz-IV, welches völlig gescheitert ist.
    Der Soziologe Klaus Dörre aus Jena bescheinigt Hartz-IV fatale Folgen. Die Hartz-IV-Logik führe zum Gegenteil dessen, was sie leisten wolle: Sie erzeugt Passivität, wo sie Aktivierung vorgebe.
    Als “Hartzi” identifiziert zu werden, ist ähnlich wie eine dunkle Hautfarbe im Süden der USA zu haben und genau das ist es auch. Es ist rassistisch, sozialrassistisch und wißt Ihr was mit Rassismus IMMER einhergeht? FASCHISMUS. Aber der von Bild und anderen Springer- und Bertelsmann-Medien verblödete Deutsche denkt bei Faschismus immer nur an Hitler.“…….

  25. Was soll uns eigentlich so eine Überschrift sagen?

    Amt??? Amtsstube???

    Die Agentur für Arbeit ist kein Amt, sonst müsste es ja wohl Amt für Arbeit oder wie früher Arbeitsamt heißen, genauso wenig sind die Jobcenter Ämter!!!

    Das sind alles, wenn überhaupt noch, Körperschaften des öffentlichen Rechts, die Kraft Verordnungen hoheitliche Aufgaben wahrnehmen dürfen. Privat geführte und rein wirtschaftlich orientierte eiskalte Privatunternehmen.

    Wem das noch nicht klar ist und weiterhin von „Ämtern“ schwafelt, was wohl eine Gesetzestreue implizieren soll, die es nicht mehr gibt, sollte eigentlich nach Hause gehen und erst mal seine Hausaufgaben machen!!!

    • Zitat:
      „Die Agentur für Arbeit ist kein Amt, sonst müsste es ja wohl Amt für Arbeit oder wie früher Arbeitsamt heißen, genauso wenig sind die Jobcenter Ämter!!!“

      Danke! Das ist vollkommen richtig! Habe ich nicht aufgepasst, gut dass Sie das klarstellen.
      (Daher rührt ja auch die Bezeichnung der Bürger als Kunden.)

      Ich bitte daher @altonabloggt“ den Titel des Artikels zu überdenken/korrigieren.

      LG Rosi

      • erst denken dann schreiben, wäre besser gewesen….

        • @Hans und Franz

          Huch, ich habe doch gar nichts geschrieben. Verstehe ich jetzt irgendwie nicht…
          Oder wie ist das gemeint?

          LG Rosi

          • Er meinte damit wohl Frau Hannemann mit diesem Artikel…

            Naja, „Amtsstube“ ist doch im Grunde „umgangssprachlich“ und keine offizielle Bezeichnung, sollte man nicht wortwörtlich nehmen. Frau Hannemann meinte das sicherlich eher ironisch, so habe ich das jedenfalls verstanden.

            • Ich nenne es mal journalistische Freiheit. Amtsstube = verstaubt, veraltet, muffig

              • Nochmal, auch wenns schwer zu fallen scheint:

                In Verbindung mit BfA und Jobcentern von „Amt“sstube zu sprechen ist irreführend bis verheerend, weil die Leute eh schon zu viel Angst und Respekt vor diesen privat geführten kriminellen Organisationen haben. Auch rein rechtlich betrachtet kann man da nicht einfach von „umgangssparchlichem Ausrutscher“ sprechen. Ironie in diesem Fall geht mir auch völlig ab!

                Es muss sich endlich mal und gerade bei den Betroffenen das Denken ändern, sonst ändert sich in Bezug auf Hartz IV nie etwas!

                • @ Hans und Franz

                  „In Verbindung mit BfA und Jobcentern von “Amt”sstube zu sprechen ist irreführend bis verheerend,…“

                  Völlig falsch. Das Synonym für Amtsstube ist Dienstzimmer und damit ist die Überschrift völlig korrekt.

                  Der Souverän

                  • „völlig falsch“, „völlig korrekt“

                    du bist doch nun langsam nur noch völlig neben der Spur!!!

                    • Was genau verstehst Du denn an völlig falsch und völlig korrekt nicht? Das was ich schreibe versteht doch ein 8 jähriges Kind. Ich bemühe mich doch schon für dich so einfach und verständlich wie möglich zu schreiben.

                      Der Souverän

                    • das du „völlig“ bei 8 Jahren stehen geblieben bist, hättest du mir jetzt nicht darzulegen brauchen, ist schon klar, immer schön ruhig bleiben, Kleiner 🙂

                      Was ich nicht verstehe? Das du trotzdem meinst hier dauernd deinen Unfug verbreiten zu müssen, das verstehe ich nicht.

                      Jetzt verstanden?

              • Ja, genau so ist es eigentlich auch zu verstehen, haben die meisten sicherlich auch so verstanden.

    • hans: arbeitsvermittlung ist eine staatliche dienstleistung. wer daraus eine hoheitsaufgabe macht, will sicher zu den beamten früherer tage zurück, selber nichts eingezahlt…..

      • hans: mit selber nicht eingezahl meine ich die ba-beamten!!gerade die entbeamtung erkenne ich als positives beiwerk der reformen!!

    • Es ist eine Behörde, oder Amt – eigentlich egal. Ich würde eher sagen; staatlich legitimierte kriminelle Vereinigung.

      http://de.wikipedia.org/wiki/Jobcenter#Verfassungswidrigkeit

      http://www.bundesverfassungsgericht.de/entscheidungen/rs20071220_2bvr243304.html

      Der Souverän

      • Ach?! Jetzt auf einmal links zu Urteilen von den Gerichten des Staates, der die Verfassungswidrigkeit zum Status Quo erhoben hat?

        Man man man, Hauptsache wieder: „Herr Lehrer, ich weiß was.“ Und dann werfen wir mal schnell völlig unterschiedliche Begriffe durcheinander, weil man sowieso der Meinung ist: Das schnallt hier keiner bzw. ich bin eh der Schlaueste. Aua Aua!!!

        „Souverän“ hat auch noch eine andere Bedeutung, davon ist aber selten was zu lesen….

        • @ Hans und Franz

          Kann es sein das Du/Ihr neben den Schuhen steht? Den Knall nicht gehört…

          „Und dann werfen wir mal schnell völlig unterschiedliche Begriffe durcheinander, weil man sowieso der Meinung ist: Das schnallt hier keiner bzw. ich bin eh der Schlaueste.“

          Wie man sich so dermaßen verblöden kann, bleibt mir ein Rätsel.

          Selbst googln muß man noch für „euch“…

          Eine Behörde (auch: Amt) ist eine staatliche Einrichtung,
          http://de.wikipedia.org/wiki/Amt_%28Beh%C3%B6rde%29

          Der Souverän

          • Ja Ja, verstehst du hoffentlich?

            Kommt man dir mit deinem unreflektierten Müll und Unwissen auf die Schliche, erkennt lustigerweise Jeder, wes Geistes Kind dahinter steckt.

            Dein niederer und niederträchtiger Intellekt läßt es überhaupt nicht zu, auch nur einen meiner Beiträge verstanden zu haben.

            Loool

            • Ich befürchte Du glaubst das tatsächlich. Zum Glück kann jeder hier lesen was geistige Armut aus einem Menschen – ja, Du bist gemeint – machen kann. Würde mir jemand was Du hier ablässt erzählen, würde ich sagen der lügt. ich denke Du leidest mindestens unter schwerer kognitiver Dissonanz.
              Da kann man aber dran arbeiten. Selbstbetrug ist nicht schwer zu erkennen, aber wohl – in deinem Fall – sehr schwer einzugestehen.

              Der Souverän

            • Deine Beiträge? Mit Beiträgen hat das wirre Geschreibsel absolut nichts zu tun. Die tragen zu nichts bei, außer zur Entlarvung deines geistigen Zustandes.

              Der Souverän

      • Wie egal?
        Souverän, Du bist doch sonst immer so korrekt, grins…

        Gruß Rosi

      • soveräbn: die ba ist eine sozialversicherung, alg-2 eine steuerfinanzierte lesitung, schreit eigentlich nach kommunaler-regionaler zuständigkeit!!

        • @Ribi, seit wann ist alg2 eine steuerfinanzierte Leistung? Das SGB II ist in Gänze eine Zumutung und hätte nach Überwindung der Sklavenhaltergesellschaft in der Menschheitsentwicklung vielleicht Zuspruch gefunden!
          Viele Arbeitnehmer, haben viele Jahre in die Arbeitslosenversicherung als Pflichtversicherung eingezahlt. Diese Versicherungsleistung war garantierter Eckpfeiler für den Ernstfall des Verlustes des Lohnerwerb.
          Die Hartz Parteien haben der einseitigen Vertragskündigung zugestimmt, ohne die Arbeitnehmer und Versicherungsnehmer und damit Beitragszahler zu fragen!
          Damit ist bewiesen, die BA und die nachgeschalteten Jobcenter zur Abwicklung ganzer Existenzen, sind eine offene und politisch lancierte Betrugsveranstaltung und die Betrogenen sind noch immer die Anspruchsberechtigten!

          • lutz: besteht alg-2 jetzt aus beitragsgelder? dass vor allem langzeitarbeitende um die früchte ihrer leistung gebracht werden, andere baustelle!natürlich gilt, alg-1 finanziert aus beiträgen , aLg-2 finanziert aus steuern!was man selber von den alg-2 gestezn hält spielt bei einfachen betrachtungen, wer was finanziert, keine rolle!

            • Die Regelungen der Finanzierung für das SGB II sind dann entstanden, als die Arbeitslosenversicherung willkürlich auf 12 Monate aufgekündigt wurde. Das bedeutet, dass der Ursprung der Finanzierung im Nachgang mit der Regelungen aus dem SGB II willkürlich anders dargestellt wurde!
              Es sit wie mit der KFZ-Steuer. Ursprünglich gedacht, dienen die Gelder nicht der Erhaltung des Straßennetzes und dessen Ausbau, sondern zweckentfremdet der Finanzierung von tiefergelegten Bahnhöfen, von Flugplätzen im märkischen Sand ohne Flugbetrieb oder Luftschlössern als neue Baustelle in Berlin…
              Die Versicherungszahlung in das ALG I, wurde ja mit der einseitigen Kündigung der Leistung aus der Arbeitslosenhilfe nicht signifikant preiswerter, sondern die Beiträge werden entweder zweckentfremdet oder schlicht und einfach in den Topf des SGB II umgebucht. Es ist unter dem Strich im Grunde ein Vertragsbruch und eine Vorspiegelung falscher Tatsachen!

        • @ ribi

          Die BA ist eine Sozialversicherung? So so… Steuerfinanziert spielt doch überhaupt keine Rolle bei der Behauptung die Argen wären „Privatunternehmen“.

          Der Souverän

          • der s. : was ist sie sonst? etwas ein kaufhaus? natürlich eine sozialversicherung!!ich bin aber im alg-2-bereich generell für die kommunale vermittlung!

            • Sie ist das was draufsteht – Bundesagentur für Arbeit. Mit einer Sozialversicherung hat die nu gar nichts zu tun.

              Der Souverän

    • Jede Firma will Gewinn machen, sonst geht sie pleite. Dann kommt jetzt die Gretchenfrage: Wenn das Jobcenter eine Firma ist, ALG-II-Empfänger die Kunden, womit macht das Jobcenter Gewinn? Nein, ich meine nicht über Einsparungen durch Sanktionen, denn das Minimum steht jedem gesetzlich zu. Das sieht man schon daran, das Zuwanderer dieses Minimum beantragen können und es bewilligt wird. Gibt es da vielleicht einen (geheimen) Vertrag zwischen Jobcenter und Bundesregierung, in dem das Jobcenter für die Verwaltung der Arbeitslosen Boni erhält?

    • Ich halte diese Bewertung für nicht zutreffend. Entscheidend ist, dass die Jobcenter – egal in welcher Form – den Willen der Politik, der Regierung – also im Namen des Staates durchsetzen. Und das perfide daran ist, das die Menschenwürde und die Grundrechte bewusst verletzt werden.

  26. Bezahlung nach Vereinbarung oder auch Lohndumping amtlich gefördert:

    Aktion »Irren ist amtlich« zieht Bilanz ihrer Beratungstour vor Berliner Jobcentern: Häufig Arbeitsangebote mit sittenwidrig geringen Entgelten…..

    http://www.jungewelt.de/2013/08-09/025.php

  27. Herr Weise und die Basisdemokratie:

    http://www.wiwo.de/erfolg/management/frank-juergen-weise-karrieresprung-durch-gesellschaftlichen-beitrag/8418246-2.html

    Das selbstverliebte Fürhungskräftegeschwafel, dass Herr Weise von sich gibt, kenne ich nur zu gut. (Wehrdienst) Alle höheren Dienstgrade beim Militär labadern ständig so einen Blödsinn vor sich her. Vom Unteroffizier an aufwärts.

    Sie stabilisieren sich an Sprachregelungen und Schlagbegriffen, mit denen sie sich ein Führungskräfte-Märchenland schaffen, dass keinen Bezug zu ihrer nicht vorhandenen Innenwelt besitzt.

    Solche Leute können nur in einer Organisation erfolgreich sein, die halbkriminell arbeitet (Banken, Mafia), oder unbescholtene Menschen durch Strafdrohung und Zwang in ihr Normenkorsett zwingt. (Wehrpflicht, Sanktionsdrohungen)

    Kein normaler Mensch würde sich freiwillig mit diesen Typen abgeben. Dass man solche Playmobilsoldaten auf Arbeitslose loslässt, ist ein sadistischer Witz.

    Diese Militär-Mänädscha-Zombies wie Weise, sind gar nicht fähig, anderen Leuten zwischenmenschlich zu begegnen und innere Konflikte auszuhalten, weil ihnen die emotionalen Grundlagen dafür fehlen. Deshalb fürchten sie sich auch vor allem, was nicht in ihr Weltbild passt*. Basisdemokratie zum Beispiel.

    Entkernte Menschen, die ein festgefügtes Normen- und Führungsgerüst benötigen, an das sie sich klammern, und dass sie in immer wiederkehrenden Sprachfloskeln** nach außen bekräftigen, um sich vor der Implosion zu schützen.

    Das Interview wirkt die Beschwörung einer seelischen Krücke.

    * Arno Gruen: „Der Verrat am Selbst. Die Angst vor der Autonomie bei Mann und Frau“

    ** „In komplexen Lagen entscheiden“, „klare Entscheidung“, „konsequente Entscheidung“, “ Konzentration, Klarheit, Entschlossenheit“, „Wir führen über Ziele“, „Führungstraining“, “ Führungskompass“, “ Führen mit Auftrag“, „Führungskonzept“, Führungsblablabla, …..

  28. Besser kann man Ursache und Wirkung dieses Entrechtungscenters nicht beschreiben. Es wird allerhöchste Zeit, dem permanenten Verstoß gegen Menschenrechte und Grundgesetz einhalt zu gebieten. Unsere sozialen Errungenschaften werden durch die Sanktionspolitik hunderttausendfach täglich missbraucht, ignoriert und mit Füßen getreten. Man will uns weiß machen, dass ein Hartz IV Empfänger kein Anrecht auf Unterstützung hat. Man solle froh sein, überhaupt etwas zu bekommen, so die Argumentation eines Mitarbeiters des Jobcenters Koblenz. Mit diesem Satz werden auch die gleichgestellt, die 30 Jahre oder länger stets Arbeitslosenversicherung gezahlt haben und nun unverschuldet durch Krankheit oder Insolvenz des Betriebes, diesem von Schröder (SPD) geschaffenen Unrechts-Systhem ausgeliefert sind. Die Selbstherrlichkeit einiger Mitarbeiter sind anscheinend keine Grenzen gesetzt. Das macht nicht nur wütend, sondern auch zornig. Besonders zornig macht mich aber, dass diese Standartsätze, die man zu hören bekommt, ganz offensichtlich einstudiert wurden. Wer dieses Jahr noch mal SPD und desses Scherrgen wählt, sollte zur Strafe mal selbst erleben dürfen wie es ist, von Gesellschaft ausgegrenzt zu sein, jeden Cent umdrehen zu müssen, damit er nicht verhungert. Er sollte auch mal zur Tafel gehen, damit er es nachfühlen kann, wie es ist, sich als Bettler zu fühlen.Und er sollte nachempfinden können, wie es ist, für einen Hungerlohn durch eine Zeitarbeiterfirma endlich Arbeit gefunden zu haben.

    • „Man solle froh sein, überhaupt etwas zu bekommen.“ Genau diesen Satz darf man sich sogar in der eigenen Verwandtschaft anhören. Dabei frage ich mich warum diese Worte nicht schon gefallen sind, bevor die Hartz-Gesetze eingeführt wurden? Offensichtlich versucht man sich irgendwie rauszureden, denn damals ging es ja auch anders.

  29. Empörung, Wut, Zorn … kenne ich doch irgendwoher, schon seit Jahren? Lassen Sie mich raten … Georg Schramm?

  30. Von: Mario Trutschel
    Gesendet: Donnerstag, 8. August 2013 18:39
    An: Manz Ulrich / Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Mannheim
    Betreff: Ergebnisloser Vollzug unseres Gesprächstermins / Abwälzung intern möglicher Entscheidungen auf das Sozialgericht

    Sehr geehrter Herr Manz,

    heute habe ich Sie endlich persönlich erleben können und nun leuchtet mir auch ein, weshalb sämtliche Bildungsmaßnahmen, die Sinn machen, von Ihnen in deren Ablehnung jedoch gestützt werden, währenddessen beschwichtigende „Angebote“ vollkommen unnützer Qualifizierungsmaßnahmen (abgesehen von den vollkommen willkürlich und regelmäßig hunderten ausgedrückten Bewerbungstrainingsmaßnahmen) „offeriert“ werden, und auch nach 16 Jahren Verwaltung bei den mal Arbeitsamt und nun Arbeitsagentur genannten Einrichtungen eben nichts als bloße Verwaltung erfolgt(e).

    Mir ist heute auch ganz klar vermittelt worden, dass Sie das bei Ihnen laufende und eben gerade noch nicht beschiedene Widerspruchsverfahren angelegentlich der Beantragung von Mitteln (Bildungsgutschein) für die berufliche Weiterbildung zum Fremdsprachenkorrespondenten (IHK) selbst nicht plausibel zu entscheiden Willens sind, sondern es durchaus Sinn für Sie macht und System hat, Anträge lediglich abzulehnen, um sie dann einfach an die Sozialgerichte abzutreten, die dann Ihre Arbeit übernehmen dürfen.

    Hierbei möchte man dann fast schon von geplanter Arbeitsteilung sprechen, wenn es die Sozialgerichte denn ebenfalls so betrachten wollten.
    Auf die Nachfrage meines Beistandes, ob es Ihnen als Geschäftsführer der Agentur für Arbeit Mannheim nicht möglich sein wolle, den letzten Antrag, der noch nicht in einem Klageverfahren anhängig werden konnte, da noch nicht einmal ein Widerspruchsbescheid vorliegt, intern zu prüfen „winkten“ Sie und Ihr Assistent „ab“, als sei es Ihnen unter keinen Umständen möglich in ein nach SGG anhängiges Vorverfahren, wie Sie es selbst bezeichneten, einzugreifen.

    Mir ist von daher alles klar. Haben Sie vielen Dank für die Bestätigung meiner Vermutungen und weiterhin viel Erfolg beim Generieren erfolgreicher Statistiken.
    Das zahlt sich wohl auch für Sie aus, wie der SPIEGEL berichtet hatte.

    Sie werden – für den Fall, dass intern über das geführte Gespräch ein (Gedächtnis)-Protokoll gefertigt worden sein sollte – mir dieses so freundlich sein zu übermitteln.

    Hochachtungsvoll,
    Mario Trutschel

    • Ich betrete das Jobcenter, vernehme wieder diesen üblen Sanktionsgeruch, den ich seit 8 Jahren kenne. Ich nehme die Treppe zum ersten Stock, melde mich an, setze mich, und warte. Keine Gewalt im Jobcenter lese ich auf der Wand gegenüber in großen Lettern. Wie oft musste ich schon meine Frau und mich gegen diese Gewalt in diesem Jobcenter verteidigen? , denke ich und versinke …. 2005 dachte ich, die meinen das ernst mit meiner beruflichen Situation, bin dann freudig hin, und als ich wieder auf dem Heimweg war, wusste ich nicht, welche berufliche Situation eigentlich mit mir besprochen wurde. Ich unterzeichnete dieses Schreiben und konnte wieder gehen. Angst vor dieser Rechtsfolgebelehrung am Ende dieses Schreibens hatte ich da noch nicht, weil ich glaubte, die meinen das nicht ernst. Ich erinnere mich, wie schnell damals alles gehen musste mit den Jobcentern und Optionskommunen und deren Umstrukturierung als Schröder den Sanktionsstaat verkündete…… wie man noch einen Ombudsrat für Hartz IV installiert hat um Anlaufschwierigkeiten zu beseitigen…. Die Tür geht auf, Herr Görtz? Ich trete ein, setze mich wie gewohnt und weiß, was jetzt kommt, die berufliche Situation besprechen, ich weiß, und schweife wieder ab… fünf DIN A4 Ordner voll beruflicher Situationen aus 8 Jahren füllen mein Hirn. Manchmal landen diese beruflichen Situationen schon sehr früh am Morgen in meinem Briefkasten. Damals pochte mein Herz vor Freude, heute sind diese beruflichen Situationsbriefe für mich eine Bedrohung, die Angst am Morgen, die Angst am Abend vor dem Morgen. Und wie sie noch so redet, ziehe ich eine Waffe, halte sie an meine Schläfe, und drücke ab.

      • Herr Görtz,
        es ist ganz wichtig, sich nicht über die Arbeitslosigkeit bzw. Hartz 4 zu definieren.
        Andere Qualitäten zählen wesentlich mehr. Der menschliche Wert zeigt sich in der (Eigen-)Liebe, als guter (Ehe-)Partner, Freund, Vater, Nachbar und vieles mehr.

        Ich sage stets zu den SB, dass sie keine Macht über mich besitzen. Sie können sanktionieren, ich selbst entscheide mich für meine Seele/Selbstbestimmung oder dem Verhungern. Natürlich für meine Seele/Freiheit. Hartz 4 basiert auf dem Spiel mit der Angst. Aber damit will ich nicht leben!

        Ich habe noch nie eine EGV unterschrieben, jetzt gab es wohl verschärfte Anweisungen von oben und so habe ich nach all den Jahren den ersten VA erhalten. Klage läuft und ich freue mich schon auf den Richter!

        LG Rosi

        • Rosi
          Die, die klagen können, sind die Starken. Und die Gerichte wissen das. Und die Gerichte wissen auch, dass es „Schwache“ gibt die nicht klagen können. Es wird sortiert. Die Schwachen sind die Kollateralschäden und Opfer der Sanktionen aus dem SGB II. Auch das wissen die Gerichte. Meine Frau ist nicht so stark wie Sie oder ich. Sie wäre schon tot und der Mörder meiner Frau wäre die Bundesagentur für Arbeit gewesen. Ich will damit sagen: Die Gerichte lassen es bei jeder Klage darauf ankommen, ob überlebt wird oder nicht und das immer mit dem Ziel, Hartz IV für verfassungskonform zu erklären. Warum? Alles hat Gründe. Warum gehen die Gerichte nicht hin und sagen: Bei soviel gleich lautenden Klagen haben wir die Schnauze nun endlich voll. Wir verbieten jetzt die Sanktionen im SGB II. Warum machen die das nicht? Alles hat seinen Grund und Sie wissen das.

          • „…Die, die klagen können, sind die Starken. Und die Gerichte wissen das. Und die Gerichte wissen auch, dass es „Schwache“ gibt die nicht klagen können. Es wird sortiert. Die Schwachen sind die Kollateralschäden und Opfer der Sanktionen aus dem SGB II. Auch das wissen die Gerichte. Meine Frau ist nicht so stark wie Sie oder ich. Sie wäre schon tot und der Mörder meiner Frau wäre die Bundesagentur für Arbeit gewesen…“ das ist meiner meinung nach ein entscheidender Punkt in der ganzen diskussion. all die hartziv-befürworter da draussen, die gehen immer vom idealzustand aus: eine person, geistig und körperlich voll fit. jemand, der stark ist und familiären rückhalt hat, ja, der kann eine ganze menge durchstehen, der kann auch mal für eine übergangszeit einen scheiss-ausbeuter-knochenjob machen, um sanktionen zu entgehen. aber dann gibt es da noch die schwachen, die das nicht durchstehen können, und auf die nimmt das system eben keine ausreichende rücksicht mehr, weil es nicht kann oder nicht soll. das verstehen die befürworter nicht. und mit befürworter meine ich jetzt nicht die neoliberale elite, sondern hinz und kunz von nebenan, und von diesen befürwortern gibt es wahrscheinlich millionen.

            • Ja, Lars, so ist das. Und genau da liegt der Fehler und gleichzeitig die Absicht dieses Systems.

              Die vermeintlich „Schwachen“ sollen schwach bleiben, das Herrschaftssystem braucht ein Herr von „Schwachen“, mit denen man Politik machen und über die man Macht ausüben kann.

              Eine gesunde Gesellschaft hingegen nimmt automatisch und liebevoll Rücksicht auf die „Sensiblen“, nicht aber aus „Bedürftigkeitsgründen“ oder weil sie ach so „sozial“ sein will, sondern weil die Sensiblen eine wichtige Basis für die Gesellschaft bilden.

              Unter den Sensiblen sind oft die Denker, „Hinfühler“, Kreativen und Visionäre, diese sind enorm wichtig für eine Entwicklung der Gesellschaft. Erniedrigt man diese Gruppe, schwächt man die Gesellschaft.

              Ich sage lieber „Sensible“, weil sie -kenne ich von mir selbst- nicht wirklich schwach sind, sondern eine große, innere Kraft besitzen, nur ist es eben schwierig, diese auszuleben in einer Gesellschaft, die einem ständig erzählt, dass eigentlich nur Leistung und Ellenbogen wichtig ist und die alle Menschen in „geregelte Bahnen“ lenken (besser gesagt: pressen) will.

              Doch ohne Visionen der Sensiblen kommt es zum Stillstand in der Gesellschaft, und darum kann ich nur jeden von ihnen ermutigen, nicht aufzugeben und an seinen/ihren Visionen festzuhalten, denn diese werden in diesen Zeiten immer wichtiger.

      • Sehr geehrter Herr Görtz, ich finde, Sie haben Talent zum Schreiben. Sie schreiben so, dass man Ihre Situation sehr gut nachfühlen kann. Genau dieses Nachfühlen ist es, was die HARTZIV-Befürworter bisher nicht konnten. Vielleicht sollten Sie auch ein Blog aufmachen, oder ein Buch schreiben über Ihre HARTZIV-Geschichte? Ich wünschen Ihnen jedenfalls Alles Gute!

      • Herr Görtz,

        Sie müssen/dürfen nicht sich die Waffe an die Schläfe halten, sondern der Person, die Ihnen das Leid zugefügt hat!

        Auch wen es in unseren westlichen Breiten Gewalt verpönt ist, so gibt es Menschen, die eine andere Sprache nicht verstehen.

        Vielleicht einfach mal erkennen lernen, warum über die Kirchen dieses „Haut er Dir auf die recht Wange, so halt ihm auch die linke hin:“ – über mehr als 2000 Jahre propagiert wird.

        Richtig … weil die Menschen SICH NICHT MEHR WEHREN SOLLEN – es geht nur darum.

        Still schweigend alles mit sich machen lassen, dass ist die christliche Knuten unter der wir alle stehen.

        Das unterscheidet und von den Musels, die damit nämlich null Probleme haben.

        Auch wäre einmal interessant zu erfahren, ob gehen Personen mit Migrationshintergrund auch sanktioniert wird, es ist zu befürchten, dass dem nicht der Fall ist.

        Warum … weil so ein Musel sich von einem Sachbearbeiter des JobCenters mit Sicherheit nicht ans Bein pinkeln lässt.

  31. Heute war ich im JC, hier mein kleiner Erfahrungsbericht… Die Arbeitsvermittlerin war (widererwartend) freundlich und menschelnd, durchaus mit Herz und Augenmaß. So kam es zu einem anständigen Gespräch. Von Inge Hannemann habe sie nur ganz am Rande etwas gehört. Angesprochen auf die Sanktionen, meinte sie, es gebe keine Quote (schien mir schon glaubwürdig). Sie nutze die Sanktionen einzig als erzieherisches Mittel, und zwar für solche, die selbst nach der fünften Einladung noch nicht ins JC kommen. ‚Nach einer Sanktion machen die das nie wieder‘, so ihr Wortlaut. Tja, was soll man dazu sagen=! Zum Termin erscheinen kann man schon, finde ich. Versagt haben hier – ihrer Meinung nach – Eltern, Kiga und Schule. Der SB soll es nun richten, was natürlich unmöglich ist…

    • „Tja, was soll man dazu sagen“
      Frag die Arbeitsvermittlerin mal, ob sie ihre eigenen Kinder auch mit Essensentzug abstraft und sie für Monate vor die Haustür verbannt, wenn sie immer noch nicht gehorchen.

    • @Marko……..dann sag Ihr mal, das Du keine EGV mehr unterschreiben möchtest…..
      Es gibt sicherlich Gründe, warum einige nicht zum Termin erscheinen, zb.: Angst und Panik.
      Ich habe dort schon gestandene Männer, verängstigt dreinblicken sehen.

      • @Andi: ich finde es aber, ehrlich gesagt, auch nicht okay, 5 Einladungen ohne jede Reaktion in den Wind zu schreiben. Viele haben sicherlich Angst und Panik, aber ebenso sicher ist, dass viele auch lieber gedankenlos abhängen, als mal den Termin wahr zu nehmen… Ich bin da ein wenig zwiegespalten.

        • @ Marco

          Einladungen? Vorladungen!

          • @Rosi: Natürlich sind es Vorladungen, aber mit solchen Erklärungen („nur für solche, die selbst nach der fünften Einladung noch nicht ins JC kommen“) erreichen sie auch die nötige Akzeptanz in der Gesellschaft. Damit tut man einem Sinneswandel keinen Gefallen, denn ich schätze, ca. 80% der Bevölkerung wären in diesem Fall für Sanktionen. Und so lange das Bverfg nicht anders über die Sanktionen geurteilt hat, richten sie sich natürlich nach dem SGB II. Wenn man nicht verhungern will, sollte man wenigstens die Termine wahrnehmen.

            • @Marko

              5 mal nicht erscheinen, wer weiß was dahinter steckt?

              Aufklärung in der Bevölkerung ist enorm wichtig. Mir geht es um die Vergewaltigung sprich „dem Neusprech“ (z. B.Kunde/Bürger, Einladung/Vorladung, Angebot/Zwangsbewerbung usw.) in der deutschen Sprache und darum permanent dagegenzuhalten.

              LG Rosi

            • @ Marco,
              warum schaltest du nicht mal deinen Kopf ein und denkst über derartige bewusst gestreuten Lügenmärchen über die angeblich „faulen Hartzies“ nach, bevor du wie ein pawlowscher Hund brav den verfaulten Knochen aufnimmst, der dir hingeworfen wird?
              Dir wird von einem SB erzählt, er wäre gezwungen gewesen, nach 5 erfolglosen „Einladungen“ zu sanktionieren?
              Und du glaubst so einen Müll auch noch?
              Ich habe es nie anders erlebt, als das nämlich schon der kleinste Verstoß sofort sanktioniert wurde. Wo wir dann wieder beim nächsten unausrottbaren Lügenmärchen wären, das die SB immer noch behaupten, dass es keine vorgegebenen Sanktionsquoten gäbe, obwohl längst umehrfach das Gegenteil bestätigt wurde.
              Wie gesagt, fang an über derartige Aussagen nachzudenken, ansonsten muss man annehmen, du gehörst zu dem Laden und verbreitest hier weiterhin ganz bewusst diese immer gleichen Lügenmärchen unter dem Deckmantel eines gespielt ahnungslosen Dummkopfes!!!

              • @Hans und Franz: „Den Kopf einschalten“ bedeutet für mich, in alle Richtungen zu denken und nicht nur blind eine Seite nachzuplappern, wie es so manche tun. Deshalb ist nicht jeder, der mal ein wenig kritisch ist, gleich ein Troll. Das ist ziemlich kleinkariert. Auch muss man nicht sofort beleidigend werden und auf Angriff gehen wie ein Kampfhund. Ich glaube indes auch nicht, das dies in Frau Hannemanns Sinn für diesen Blog ist.

                • Warte mal, wenn Du in ein paar Jahren immer noch an die Märchen deiner Aufseherin glaubst und Du dann auch deine Sanktionen kassierst hast, weil Du die x-te sinnlose Massnahme beim gleichen Veranstalter nicht mitmachen willst. Oder noch besser beim 500sten sogenannten Jobangebot bist Du mit den Papieren durcheinander gekommen (als ALG2 Empfänger muss man gut in Buchhaltung sein) und nicht zeitig Rückgemeldet und schon bist Du der Sozialschmarotzer, der Jobangebote ablehnt und schon haben Deine Kinder nichts mehr zu Essen.

            • Das beste Gegenbeispiel findest du hier im Blog. Es ist Frau Hannemann. Nach ihrer Darstellung hat sie die Personen, die ihrer Einladung nicht gefolgt sind, kontaktiert und nachgefragt was los ist. Das Ganze mit dem Erfolg, das die Betreffenden dann den nächsten Termin eingehalten haben. Man kann es also auch so machen, anstatt x-mal einzuladen und dann zu sagen: „Nun sanktioniere ich“. Für mich klingt das so, das hier nur nach einem triftigen Vorwand gesucht wird, sanktionieren zu können. Damit diese nette Dame ihr Gewissen vor sich selbst „rein“ halten kann, hat sie sich lediglich eine selbstgewählte Hürde geschaffen, mit der sie die „Richtigkeit“ ihres Handelns begründen kann.

              • § 1 SGB-VerhwG (Verhaltensweise-Gesetz)

                1. Glaube nie einem Jobcenter-Mitarbeiter.
                2. Jede Aussage muss einer journalistischen und ggf. rechtlichen Prüfung unterzogen werden.

            • @Marko

              Die im Video (bitte mal komplett ansehen) gezeigten Zustände haben sich mittlerweile als Norm standardisiert und vielfach verschlimmert! Von welcher „Akzeptanz in der ‚Gesellschaft‘ “ sprichst du eigentlich?

              • @H.-W.: Ich meinte die Akzeptanz und das Verständnis in der Gesellschaft für Sanktionen, wenn sie solche Gründe hören wie ‚Sanktionen kriegen nur solche, die selbst nach der fünften Einladung noch nicht ins JC kommen‘.

                • Das heißt doch aber nicht, dass man über ‚die Akzeptanz in der Gesellschaft‘ diesen „Zwiespalt“, wie du ihn oben für dich beschreibst, deshalb selbst für sich übernehmen muss.

                  Erstens haben wir erstmals nach 1932-45 wieder ein behördliches den Bürger in seiner Existens bestrafendes System, zweitens funktioniert das genau deshalb, weil sich der Einzelne in dieser „Gesellschaft“ meistens auf Grund des allgemein verbreiteten Stigmas über den „Hartzi“ selbst als „über diesem stehend“ definieren darf.

                  Dein Zwiespalt beschreibt doch, dass du dir diesen falschen Gedanken zumindest teilweise zu eigen gemacht hast. Die Realität sieht aber ganz anders aus.

                  Gruß,
                  H.-W.

                • marko: gebe dir recht, wer gesund ist, kann zum termin erscheinen. da ist der maßnahmenterror eine andere baustelle! auch beim solidarischen bürgergeld würde es einen pflichttermin, bei jugendlichen auch mehr, gebe!!behinderte in idiotenkursen, wo es um körperliche arbeit geht, da ist das problem, wieso soll man nicht bei vermittlerin erscheinen? aber: ist einer nicht erschienen, sollte die dame wirklich mal den hörer nehmen und nachfragen! ist einer angeschlagen, sollte andere möglichkeit der kontakpflege geschaffen werden. hat die blogbetreiberin ja scheinbar auch getan, respekt dafür!

                  • „… wer gesund ist, kann zum termin erscheinen.“

                    Da ist er wieder, unser Troll…

                    • h-w. spare dir doch deine moralische und politische überlegenheitsgefühle, danke!!wer nicht einmal zum termin erscheinen will, will der arbeiten? es ist ein zeichen des respekts, termine wahrzunehmen!deine moral steht nicht über dem gesetz!

                  • Ribi: Mir haben zwei SB – glaubhaft – auf Nachfrage erzählt, dass sie immer hinterher telefonieren und nachfragen, warum jemand nicht erschienen ist. Ich kann es mir nur so erklären, dass der Umgang in den JC von Region zu Region sehr verschieden sein muss. In „Brennpunkten“ gibt es mehr Streß und Druck; wo die HartzIV-Quote eher niedrig ist, geht es dagegen eher entspannt zu. So kann also die Gegend entscheiden, ob und wie sehr man unter dem System leidet.

                    • marko: wer die termine per se als das schlimmste beim alg-2 ansieht, verschweigt hier etwas, in unnötigen kursen sitzen, da fängt das schlimme an! es ist zumutbar, sich um arbeit zu bemühen, es ist zumutbar, zum termin zu erscheinen! die welt besteht nicht nur aus nudelsalat und gummibären!mir ist aber bewusst, dass die termine oft wie vorladungen gestaltet sind, da fühlt man sich teilweise wie potenzieller vergewaltiger vor kripobeamtin!es kommt halt auf die person an, welche da hockt, wie in der schule, gute lehrer-schlechte lehrer!hinterher telefonieren, würde ich auch machen, so läuft es richtig. bei bestimmten jugendlichen muss man sicher härter werden!zumindestens moralischer druck, wenn alg-2 nur das existenzminimu, also nicht kürzbar, ausmachen sollte!

                    • Ach Marko, wann begreifst du denn, WAS diese bestrafende Behörde im Grunde bedeutet.

                      Du hast es hier mit einem schon von der Metaebene absichtlich so gestaltetem „Schweinesystem“ zu tun, indem sich noch einigermaßen menschlich agierende Mitarbeiter automatisch herauspolarisieren.

                      Dieses System kann und will nichts reparieren, was durch die zwangsläufige „Ökonomie unseres kapitalistischen Systems ohne Sozialeauftrag“ kaputtgemacht wird. Im Gegenteil, dieses Hartz4-System ist von diesem System selbst genau so wie es in seiner Schlechtigkeit gegen den Bürger, Menschen, „Arbeitslosen“ gerichtet ist, installiert worden.

                      Es arbeitet erfolgreich so, wie es soll: stigmatisierend, verhetzend, in-Schach haltend, während auf der anderen Seite die durch Maschinen- und der letzten Menschenarbeit geleisteten Werte dem Bürger als „Lebensmittel“ nicht in seinen Wirtschaftskreislauf gegeben wird, sondern als „Kapitalaufstockung“ ins Ausland transferiert wird. Von diesem ursächlich für die EU-Wirtschaftskriese überbordendem System will ich erst gar nicht sprechen…

                      Lies oben den Kommentar von ’sischramme (10.8. 12:53)‘. Sie bringt das Ganze ziemlich auf den Punkt.

                      Gruß,
                      H.-W.

                    • @H-W: bitte nicht immer diesen belehrerischenTon! Das wirkt hochtrabend, besserwisserisch und arrogant. Man hat halt nicht automatisch dumme Leute vor sich, nur weil sie ein wenig anders denken in manchen Belangen. Okay: das System zu entlarven, ist schön und gut und richtig, aber das bringt den Einzelnen im Moment absolut nicht weiter, außer viell. an den Rand des Todes. So lange das Bverfg nicht dezidiert über ein unverfügbares Existenzminimum entschieden hat, oder ein Grundeinkommen eingeführt ist, sollte man schon die Termine wahrnehmen, wenn man nicht gerade krank ist. Oder was schlägst du vor? Sich bei der Arge abmelden? Das kann ja jeder machen. Vor Gericht ziehen? Zum klagen hat jedoch nicht jeder die Mittel, die Ausdauer und die Kraft. Also bleibt einem nicht viel, um seine Existenz momentan zu sichern. Das muss einem klar werden…

                    • Tja Marko, wenn ich sowas lese wie deine Story mit den fünf „in den Wind geschlagenen“ Terminen, und “ ebenso sicher ist, dass viele auch lieber gedankenlos abhängen, als mal den Termin wahr zu nehmen…“, dann schwillt mir nun mal der Kamm! Vor allem, wenn du alle Argumente von somethingswrong, Rosi, Andi, und allen anderen hier ignorierst, fortlaufend in den Wind schlägst, und meinst, sowas müsste natürlich bestraft werden, dann frage ich mich, wer hier „hochtrabend“, „besserwisserisch“ und „arrogant“ daherkommt.

                      Ich les dir die treffenden Worte von „sischramme“ gerne noch mal vor:

                      „HartzIV ist der offene Strafvollzug, der in der moralischen Verantwortung unterhalb der Justizvollzugsanstalten angesiedelt ist. Verurteilung (Sanktion) wegen Nicht Erscheinens zum befohlenem Termin, bedeutet weniger Geld, folglich weniger zum Leben, folglich bedrohtes Leben. Ohne Gerichtsurteil und vorhergehende Verhandlung, ist weder demokratisch noch entsprechen diese Sanktionen dem Grundgesetz.
                      Hier ist nicht nur Empörung erforderlich, sondern Widerstand. Es geschieht Millionenfaches Unrecht. Eingliederungsvereinbarungen sind aufgezwungene Grundgesetz widrige Knebelschreiben, die dem Erwerbslosen seiner Grundgesetzlichen Rechte berauben.“

                      Das hat nichts mit „System entlarven“ zu tun, – denn die Kenntniss besitzen wir bereits alle -, sondern mit der inneren Einstellung, diesem System mit aktivem Widerstand zu begegnen, wo man nur kann!

                      Wo sich da jeder Einzelne mit seiner verbliebenen Kraft verortet, ist jedem selbst überlassen. Aber deine „Empfehlung“ lieber gleich die Segel streichen, weil sonst Bestrafung, kannst du dir sonst wo hinschieben. Ich nehme mir halt die „Arroganz“ zu entlarven, wenn immer wieder mal einer unterschwellig mit „solchen Thesen“ hier aufschlägt! 11 !

                      So, und nun einen lieben Gruß nach Hause auch..

                      H.-W.

                    • H.-W: Es tut mit leid, wenn dir dabei der Kamm schwillt, aber ich kenne nun einmal persönlich Leute, die lieber gedankenlos abhängen, als mal den Termin wahr zu nehmen. Das wirst du mir auch nicht ausreden, da ICH sie kenne. Ich habe auch nach ihren Argumenten gefragt, aber glaub‘ mir, die willst du nicht wissen, sonst würde dir noch mehr der Kamm schwillen. Es ging alles andere als um Widerstand leisten. Ich finde, auch die Seite muss man mal akzeptieren, auch wenn sie nicht in die eigene Ideologie passt. Ansonsten unterliegt man derselben blinden Engstirnigkeit wie jene auf der anderen Seite, die meinen, dass alle Hartzer faul sind etc.

                      Ich bin bei dir, was das millionenfache Unrecht betrifft, nur bewahren dich mutmachende Sprüche momentan nicht vor Obdachlosigkeit und Verhungern. Den SB anpöbeln und nicht zum Termin zu erscheinen, ist also mal ziemlich sinnlos, wie man jüngst gut bei Boes erleben konnte. Hier bloggen hat schon mal ein wenig mehr Wirkung. Der einzig wirklich wirkungsvolle Widerstand, den ich sehe, ist aber die Sache vor dem Bverfg zu einer Entscheidung zu bringen.

                    • @ Marco

                      du bist ein derart typisch deutscher geistiger Dünnbrettbohrer, dass sich kein einziges Wort mehr lohnt.

                      Zitat Marco:
                      „zwei SB – glaubhaft -“

                      was ein Vollpfosten!!! Loool

                    • marko: lasse dich nicht davon beirren, dass sie dich hier scharf angehen! mir gefallen deine argumente, habe ähnliche schon vorgebracht! mehr meint, er wäre stärker als die vermittlerin, ohne gerichtszrteil im rücken, landet auf dem selbigen, sorry!

                    • @ribi: Tja, Beleidigungen gehören hier leider zum guten Ton, konstruktive Diskussionen kommen kaum zustande. Ist man nicht 100% der herrschenden Meinung, ist man gleich mal ein Dünnbrettbohrer, Vollpfosten, Troll oder sonst. Warum erinnert mich das an Schröder, wie er mit den Abweichlern umgegangen ist, als er die Agenda 2010 einführen wollte?! Am besten, man klinkt sich hier aus…

        • Wie Rosi schon sagt: Das sind keine Einladungen, sondern Vorladungen, es sei denn, man hat -als Arbeitsloser- selbst um einen Termin gebeten.

          Dein Zwiespalt löst sich in dem Moment auf, in dem Du anfängst, hinter all diesen „Schönwörtern“ zu schauen.

          • andreas: soll am leute, die durch ihr verhalten andere alg-2 bezieher schlecht machen, noch loben! man erscheint halt zum termin, vermittlerin ist nett und vorbereitet, so hat dies zu sein!

    • Sie hat gar nicht das Recht, jemanden zu „erziehen“, sie hat mit erwachsenen Menschen zu tun.

      Gründe fürs Sanktionieren finden auch die herzlichsten JC-Mitarbeiter, das ändert aber nichts an der Unmenschlichkeit der Sanktionen.
      Und gerade darüber sollten diese Mitarbeiter endlich mal GRÜNDLICH nachdenken, und vor allem endlich mit dem eigenen Gewissen überprüfen.

  32. Hartz 4 und die Euro-Krise

    Ich bin 59 Jahre alt, seit ca. 6 Jahren Alg 2 Bezieher.

    Da man viel Zeit hat, habe ich versucht heraus zu finden, warum es Hartz 4 gibt.

    In den Anfängen der EU/Euro war Deutschland in Bezug zu den Löhnen nicht sehr
    konkurrenzfähig zu den anderen EU Staaten. Deswegen wurde seit den Jahren 1990
    immer mehr Lohnzurückhaltung gefordert, was dazu geführt hat, das es seit diesen
    Zeitpunkt auch keinen realen Lohnzuwachs mehr gab. Um die Konkurenzfähigkeit Deutschland weiter zu erhöhen, wurden 2005 die Hartz 4 Gesetzte eingeführt die
    nur einen Zweck erfüllen sollten, Löhne zu drücken. Dieses geschieht durch die bekannten Maßnahmen der Jobcenter.

    Wenn man sich nun die Produktivitäts-Statistiken der einzelnen EU Länder ansieht,
    ist Deutschland im Vergleich zu Griechenland ca. 50% billiger bei einem gleichen
    Produkt. Dadurch erklärt sich auch das Deutschland soviel exportieren konnte/kann.
    Dies ist auch mit ein Grund für die Euro-Krise, denn wir haben unsere Nachbarn in
    Grund und Boden konkurriert.

    Ich weiß nicht was man gegen Hartz 4 machen kann, einzelne Aktionen bringen nichts,
    eine Geschlossenheit der Betroffenen wird sich nicht erreichen lassen.

    Ich glaube das die Profiteure des Hartz 4 Systems, dieses mit allen Mitteln verteidigen werden.

    • Wir leben in einem Schuldgeldsystem und in diesem geht es NUR darum Schulden zu machen.

      Den meisten Menschen ist nicht einmal klar, dass die Hartz4-Zahlungen erst mit dem Buchungssatz überhaupt entstehen!

      Das ganze Geldthema ist sehr komplex, zu empfehlen ist in diesem Zusammenhang:

      Erst wer das Geldsystem versteht, versteht auch Hartz4

      • Verschwörungstheorie! 😉

        • Erklären Sie mir bitte, was an den Aussagen dieser Personen Verschwörungstheorie sein soll.

          Ich kann Ihnen aus eigener Erfahrung sagen, dass das, was diese Herren bezüglich Schuldgeldsystem erzählen alles richtig ist. Es braucht nur einen redseligen Verwandten und schon weiß man, wie der Hase läuft ….

          Aber bitte, Ihr „Glaube“ sei Ihnen gegönnt. Aber bitte verunsichern Sie andere Menschen mit Ihren Aussagen nicht.

          Das Schuldgeldsystem und die Tatsache, dass Banken das Geld aus „heißer Luft“ erschaffen können, ist für den einfach gestrickten Menschen sicherlich schwer zu verstehen. Was aber nichts daran ändert, dass es so ist … leider!

          • Das war ironisch gemeint 🙂
            Bin voll im Bilde

          • 😉

            Manche wollen das nicht begreifen. Die Realität ist eben so fantastisch, dass man lieber in seiner „Realität“ weiter leben will. Es könnte ja das eigene Weltbild zusammenstürzen.

            Im übrigen sind diese Videos hier alle schonmal durch. 😉

            Der Smilie von Thorsten ist noch zu hinterfragen…

            Gruß,
            H.-W.

  33. Dieser Artikel wäre für JC-Mitarbeiter die Gelegenheit, ihre Empörung öffentlich zu machen.
    Ich bin gespannt darauf, ob sie die Chance nutzen.
    Die Sachbearbeiter, die ich kennenlernen musste, empören sich höchstens dann, wenn ich ihnen das Leben schwer mache, indem ich mich gegen alles wehre. Die haben ja auch keine Argumente.
    Und die werden auch dann noch eine EGV verhängen, wenn vor den Fenstern ihrer Amtsstuben längst der Bürgerkrieg tobt.

    • Die Anzahl der sich hier äußernden Jobcenter-Mitarbeiter wird sich wohl in Grenzen halten. Allein schon deswegen, weil im Jobcenter vermutlich überwiegend Opportunisten und Konformisten arbeiten. Das ist der zweifelhafte Typ Mensch, der nix großartig hinterfragt, sondern „nur seine Pflichten erfüllt“.

      • Wer einmal in einer Verwaltung gearbeitet hat, weiß, dass es dort eben NICHT um Mitdenken oder ähnlichem geht. Wer in einer Verwaltung arbeitet hat sich AUSSCHLIESSLICH an die Vorgaben zu halten. Besonders die Leute in den unteren Ebenen (direkt am Mensch sozusagen).

        Wahrscheinlich macht genau diese Tatsache den Widerstand so schwierig.

        Nach rund 15Jahren in einer städtischen Verwaltung kann ich getrost sagen, dass Mitdenken nicht erwünscht ist und auch nicht gefördert wird. Im Gegenteil, wer mitdenkst findest sich schnell dort wieder, wo er sehr viel Zeit bekommt … zu denken!

  34. Gutes Gedankenfutter, danke.
    Ja, so ein Jobcenter ist wohl schon ein übles „Neurotop“ für alle.
    – Für die „Kunden“, die unter Sanktionsandrohungen Jobs finden sollen, die es nicht ausreichend gibt und die die Jobcenter/ die BA auch nicht haben. Bei den beiden „Maßnahmen“, die ich bisher absolviert habe, sind mir immer wieder auch Leute aufgefallen, die mit leerem Blick erwartungslos nur noch in die Ferne sehen. Resigniert und in sich zurückgezogen. So waren die mit Sicherheit nicht immer gestimmt.
    Auch wenn es scheinbar keinen Zusammenhang zum Thema Hartz IV hat:

    http://www.spiegel.de/gesundheit/psychologie/uebergewicht-aechtung-von-dicken-macht-psychisch-krank-a-915007.html

    Ein Gewichtsproblem habe ich zwar nicht, aber die Mechanik scheint mir die gleiche zu sein, man ersetze nur „Übergewicht“ durch „Arbeitslosigkeit“ und vieles kommt einem bekannt vor. Und manche haben beide Probleme zugleich…
    – Für die dortigen Fallmanager, die entweder „durchhalten“, dabei verhärten und irgendwann nach Jahren der Unheilsstiftung durch Sanktionen irgendwann auch an einer Panne ihres vegetativen Nervensystems scheitern werden.
    Das ist natürlich keine Rechtfertigung solchen Tuns.
    Abgesehen davon, daß es bei ihnen oft befristete Verträge sind, die antreiben, um eine Verlängerung, gute Bewertung o.ä. zu erreichen.
    – Erst recht für diejenigen Fallmenetscher, die merken, was sie da anrichten (sollen) und da weg wollen und/ oder aus irgendeinem Grund nicht können. Ich kann mir vorstellen, daß der Krankenstand dort recht hoch ist.

    Oh je – das wird noch ein langer Weg sein. Es wäre prima, mehr von betroffenen Jobcenterleuten zu hören/ zu lesen, was da los ist und wie sich das auf sie auswirkt.
    Daß dieses SGB II/ Hartz IV-Konzept gescheitert ist, sehe ich auch so. Ganz klar. Null Diskussion.

    • Ja, die Fallmanager leiden auch.

      Am Anfang, frisch eingestellt, sind sehr umgänglich. Dann beginnt die Gehirnwäsche. Nach einem Jahr sind sie nicht wiederzuerkennen. Da ist die Entscheidung zu fällen zwischen der Obrigkeitshörigkeit oder der eigenen Erwerbslosigkeit. Leider geht die Entscheidung meist zu Gunsten der Stelle aus, denn sie wissen genau, was sonst auf sie zukommt, schließlich sitzen sie an der Quelle.

      Zu spät merken sie, dass sie gesundheitlich, psychisch und physisch auf der Strecke bleiben.

      LG Rosi
      I

      • Hallo Rosi –

        ich sehe mich verstanden, vielen Dank für Ihre/ Deine Worte.
        Für alle vor Ort „an der Front“ in den Niederungen des Jobcenter-Alltages ist es eine schädigende Situation, die da mit diesen Strukturen geschaffen wurde, so empfinde ich es jedenfalls.
        In meinem Leben habe ich leider auch einige Jobs gemacht bzw. machen müssen, die mich dann doch angenagt haben. So wie bei vielen anderen auch – auch bei „Fallmanagern“. Ich hatte aber immer dann die Möglichkeit zur Kündigung, da ich mein Leben lang Single ohne Kinder war und bin. Und mir war mein Gewissen wichtiger. Zuletzt nach 16 Jahren selbständiger Tätigkeit habe ich dann alles geschmissen, weil es moralisch/ ethisch mehr ging.. Ab 01.03.2011 hartze ich nun als 58-jähriger so vor mich hin. Ohne große Illusionen, was die nächsten 20 Jahre angeht… Was für ein shice.
        Dennoch: Well on – es geht irgendwie weiter ins irgendwann. Wohin auch immer.

      • roso: es gibt auch ärger mit bat-angestellten, deren unkündbarkeit der der beamten nahekommt! und es gibt quereinsteiger mit herz und fachkenntnis!

        • @ribi,

          Na klar. Ich hatte auch mal 3 Jahre eine Seele von Mensch als SB. Der ist aber leider weg.
          LG Rosi

          • @Rosi…..bestätige ich: Alle die Menschlich waren (Es gab hier welche die sagten sogar: „Sie wissen ja, wie die Wirtschaftliche Lage ist, wir haben nichts für sie“) sind verschwunden oder dann erst Krankgemeldet und dann verschwunden…oder ausgetauscht/entlassen.

          • rosi: ich habe schon beamte der ba erlebt, welche über jobcentern den kop schüttelten- klar, gibt es alles! traurig, dass der einzelne bedürftige eben von der mentalität der vermittlungskraft abhängig ist!!

    • Guten Tag Olaf aus HH.
      Falls noch nicht bekannt (erwähnte es hier schon einige Male): auch ich war jahrelang qualifizierter Fallmanager, bis man mich hinausdrängte. Dein Beitrag ergänzt sehr gut den Artikel, in dem die von Dir genannten Aspekte IMHO fehlen.
      Speziell die häufige Erwähnung von „Amtsstuben“ suggeriert dort einen Bestand an wohlsituierten Beamten.
      Doch dem ist eben nur zum Teil so. Es gab Anfang 2005 durchaus eine Menge motivierter und qualifizierter Fallmanager_innen, die, mit mehreren falschen Versprechungen versehen, gern antraten zur Arbeit. Die wenigsten davon verbeamtet. Etliche von diesen sind mittlerweile geflohen – wenn es möglich war. Andere die nachrücken sind eher Quereinsteiger, entstammen einer Auffanggesellschaft, arbeiten mit Zeitverträgen, „vorerst“ in Teilzeit (meint: bei „guter Führung evtl. später Vollzeit …), etc. pp. Und das sind eben auch keine Beamte.
      Es waren ursprünglich ca. 75 zu betreuende Fälle vorgesehen, zum ursprünglichen Konzept kann man hier viel nachlesen (Beispielquelle): http://www.booklooker.de/B%FCcher/Angebote/titel=Interaktion%2Bzur%2BIntegration%2B%253A%2Bein%2Bpraxisorientierter%2BLeitfaden%2Bzur%2B
      Und zu den Zielen gibt es hier einen interessanten Clip:

      Was ich damit – unter anderem – sagen will: es war nicht unbedingt einfach zu erkennen „wohin die Reise“ geht. Ungebremst, nicht verändert und verbessert, im Gegenteil immer mehr beschleunigend …!
      Hier noch der Link zu meinem Blog (Startseite):
      http://tombbloggt.blogspot.de/
      MfG
      Burkhard Tomm-Bub, M.A.

      • @ buktombloch (8. August 2013 um 18:48)

        Danke für den link, sehr interessante Hintergrundgeschichte. Ich glaube es ihr, weil ich in früheren Jahren in kleinerem Rahmen auch mit anderen zusammen Projekte (anderer Art, aber ebenfalls Strukturaufbau, Regeln entwerfen etc.) mit auf den Weg gebracht habe. Das lief zum Teil ähnlich schräge (aus dem Ruder) bzw. wurde völlig vermurkst von den Zwergen aus der großen Familie der Allwissenden.
        Und was die Bezeichnung der „Amtsstube“ angeht, so ist das m. E. nur eine Bezeichnung, die ohnehin jeder kennt bzw. bei der jeder an das Arbeitszimmer seines Fallmanagers denkt. Man sagt ja heute noch, daß der „Amtsschimmel wiehert“, wenn er wiehert. Und jeder weiß, daß Behördenbüros heute hell und modern eingerichtet sind im Gegensatz zu den z. B. 60-/ 70er Jahren und keine „Stuben“ mehr sind.
        Und ich bin mir sicher, daß Frau Hannemann weiß, welchen formellrechtlichen Status die BA bzw. die Jobcenter haben.

  35. „…die immer kleiner werdende Mittelschicht und größer werdende Oberschicht spielen die drei Affen: nichts hören, sehen und sagen…“ aus meiner leidvollen erfahrung muss ich sagen: keiner wird es verstehen, der nicht selbst in dieser lage war. abstraktes reden hilft nichts! wenn überhaupt etwas die noch gut-betuchten und nicht betroffenen überzeugen kann, dann sind es nur konkrete beispiele aus dem hartziv-alltag, geschildert von glaubwürdigen personen.

    • ps: ich bin der meinung, die vollkommen gerechtfertigte anprangerung des unmenschlichen hartziv-systems sollte einhergehen mit dem aufruf zu mehr selbständigkeit, freierem und selbstbestimmtem leben, möglichst losgelöst vom staat. mir scheint, der staat macht uns erst abhängig von sich und behandelt uns dann wie dreck. das müssen wir durchbrechen.

    • Das haben ja schon einige Studien belegt, daß die Abstiegsbröckelgefahr für die Mittelschicht nicht von den „Hartzern“ ausgeht, sondern von diesen Finanz- und Wirtschaftsheinis mit Laptop und Krawatte, die die „Optimierung“ von Strukturen zu Lasten des Ganzen und Vernichtung von Arbeitsplätzen oder wirtschaftlicher Infrastruktur als „Erfolg“ feiern. Irgendwann werden diese Mittelschichtler es verstehen. Eventuell leider sehr spät…

  36. <strong<ERHEBT EUCH! Fordert den humanen und sozialen Welt-Tresor
    Bis einschließlich Freitag den 09.08. kann das Buch völlig kostenlos runtergeladen werden.
    Es geht darin um ein neues Weltwirtschaftssystem, das alle derzeit bestehenden sozialen und wirtschaftlichen Probleme weit besser bewältigen kann, als das bestehende System.
    Das Buch wird nach und nach in verschiedene Sprachen übersetzt. Das, was wir nur tun müssen ist, dass wir das neue System lautstark fordern.
    Ich wünsche gute Unterhaltung.

    http://www.amazon.de/Fordert-humanen-sozialen-Welt-Tresor-ebook/dp/B00E84BQSO/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1375714695&sr=8-1&keywords=Erhebt+euch%21+Wolker

  37. Super Artikel! Da lacht und freut sich die Menschenseele Frau Hannemann.
    Danke !

    LG Rosi

  38. Studie: Hartz IV ist gescheitert
    Fordern und Fördern ist gescheitert: Wissenschaftler fordern die Abschaffung der Sanktionen:
    http://www.gegen-hartz.de/nachrichtenueberhartziv/studie-hartz-iv-ist-gescheitert-9001546.php

    • Das Prinzip „Foltern und Foltern“ war nicht mal im Ansatz dazu gedacht, Menschen in Arbeit zu bringen, die nicht ausreichend vorhanden ist. Manches Mal frage ich mich entsetzt, wie viel Studien die Wissenschaftler noch erstellen müssen, bis sie denn von dem Gesetzgeber zur Kenntnis genommen werden?!
      So erfreuen wir uns jährlich über neue Studien, während die Macher der Hartz-Gesetzgebung mit nur einem politisch Tätigen, bei Bedarf alle Studien mit einem Wisch hinwegfegen!

      • @Lutz,

        diesen Link und noch ein paar andere Texte von mir habe ich heute dem SPD Heini vom
        Sozialausschuss in Hamburg zugesandt 😉 (Ich hatte ihn zitiert)

    • tangu: mit anreiezen hilft man menschen mehr als mit sanktionen, kommt bei ihnen auch weiter! weiß von einem maßnahmenleiter in unserer gegend, der voll gegen arbeitslsoe eingestellt war und es offen als normal bezeichnete, wenn familien auf der straße landen würden!!

      • @ribi,

        ich hatte ein paar mal wegen Weiterbildungsmaßnahmen angefragt, aber die wurden ohne Nennung von Gründen (kein Geld mehr, ist ja kein Grund) abgelehnt. Sollte lediglich das dritte mal zu einer Maßnahme zur „Berufs- und Lebensplanung“ verdonnert werden (irgendwie muss die Statistik „geschönt“ werde), die ich natürlich dankend abgelehnt habe, ebenso wie die EV!
        Bin gespannt, ob der Herr Abg. Wolfgang Rose (SPD) antwortet 😉

        • tangu: wäre mit dem begriff fortbildung auch vorsichtig. dubioseste sch. läuft teilweise unter diesem namen!die sache mit der statistik, habe früher auch so gedacht, aber: dann würde es ja noch viel mehr diesser „tollen“ maßnahmen geben!!

  39. „Ein Widerstand kann nur erfolgen, wenn die Klarheit über unsere derzeitigen Zustände in den Köpfen der Befehlsgeber und Umsetzer ankommt, ein Nachdenken entsteht und die Reformierung sofort erfolgt.“

    Wenn man immer von falschen Voraussetzungen ausgeht, wird man auch immer das falsche tun und niemals das (richtige) gewünschte Ergebnis erzielen.

    Immer gehen alle davon aus, daß die Verbrechen nicht um ihre VERBRECHEN WÜSSTEN.
    Ihr behandelt sie wie ein unwissendes Kleinkind.

    Der Souverän

  40. Es mag merkwürdig klingen, aber mein Verhältnis als Erwerbsloser zu Jobcenter-Mitarbeitern scheint sich verbessert zu haben, seitdem ich übers Gericht klage, ist zumindest klarer denn je. Ich führe die Prozesse selber und habe dadurch wie auch durch Menschen wie Inge und via Medien Einblick in die Alltagspraxis der Jobcenter-Mitarbeiter. Das Hartz-IV-System bemängeln viele von ihnen auch. Jeder kann bzw. muss aus ihm seine Konsequenzen ziehen. Folgende sind die meinigen: http://mensch-im-internet.de/hab-ich-schwein-gegen-hartz-iv-behoerde

  41. Wie soll man sich empören? Wenn ich mir meine Situation ansehe, so muss ich ganz klar sagen, dass der Prozess, der mich ins (absolute) berufliche aber auch gesellschaftliche Abseits geführt hat, ein sehr schleichender war. Ich kam in diese Situation weil ich menschlich, mein ganzes Leben, total am Boden war. Es war niemand da der mir hätte helfen können. Das JobCenter war damals die einzige Anlaufstelle die ich mir vorstellen konnte. Man hat mich dort aber nur aufs Abstellgleis geschoben.

    Bis man so etwas merkt, können Jahre vergehen. Zumal ich auch zu den Menschen gehöre die, naiver Weise, geglaubt haben es würde etwas bringen sich an die Regeln zu halten. Fordern und Fördern eben. Noch dazu weil ich ja kein Mensch bin der es toll findet von Hartz zu leben. Ich ging lange Zeit davon aus, dass es doch mehr als sinnvoll erscheint sich an die Regeln zu halten (Fordern), unterstützt zu werden (Fördern) um am Ende ein wieder selbst bestimmtes Leben führen zu können. Weg von Sozialleistungen. Effektive Hilfe (muss schon sagen ÜBERHAUPT irgendeine) Hilfe hätte, vorsichtig geschätzt ca 20.000 – 25.000 € gekostet.

    Das Resultat ist aber ein ganz anderes: 45.000 € um mir eine Umschulung zu ermöglichen, 60.000 €, vom gleichen Amt, um mir diese Ausbildung wieder kaputt zu machen. Also, 100.000 € für einmal hin und zurück. Hilfe: 0. Mich beschweren? Mich empören? Ja, gerne, aber wie?

    Empören könnte man sich auf zwei Arten: Entweder Protest, auf die Straße. Hierbei wird es aber sehr schwer werden die Öffentlichkeit (3 Affen) zu überzeugen. Macht in meinen Augen nicht viel Sinn. Die zweite Möglichkeit wäre durch Fakten überzeugen zu können. Sprich Beweise sammeln und diese dann veröffentlichen. Das wäre fundiert und würde wesentlich mehr dazu beitragen das einer der drei Affen wenigstens mal die Hände von den Augen nimmt.

    Aber auch hier muss ich ganz klar sagen: DIE (JC) sind massiv im Vorteil. Die besitzen die Info´s und geben sie bewusst nicht weiter. Keine Ahnung warum es die PFLICHT gibt zu informieren, zu beraten und umfassend zu unterstützen. Die haben das „Gesetz“ auf ihrer Seite. Die Mitarbeiter dort sind IMMER glaubwürdig. Und wenn Du Allein bist dann können die mit dir im Endeffekt machen was sie wollen. Klar, es gibt Menschen die sich als Begleitung zur Verfügung stellen, dass geht aber nicht immer dauerhaft (Gerade auf lange Sicht gesehen zeigen sich die Versäumnisse der JC). Gerade ich weiß das. Die dürfen flexibel Agieren, ein Hartz IV Empfänger hat nur auszuführen. DIE drücken auf ein paar Knöpfe und alles ist erledigt. Ich muss daheim schreiben, im Internetcafe oder sonst wo ausdrucken, dann muss ich jemanden finden der das Einwerfen von Briefen bezeugt (Wer hat schon Menschen die einen und die Situation verstehen u sich dafür immer „belästigen“ lassen) . Einschreiben bringt ja auch nicht viel, kostet nur (Versuch mal ein wichtiges Schreiben am Ende des Monats per Einschreiben zu verschicken…. 3 Euro? davon leb ich zwei Tage). Persönlich abgeben bedeutet Diskussionen (bedeutet auch wieder: man tritt dem Fallmanager auf die Füße – weitere Probleme also vorprogrammiert. Fahrtkosten kommen ja auch hier dazu: 4,60 €, Fahrrad? lol, bei 1-2 € im Regelsatz). Von den eigenen Problemen die man als Hartz IV Empfänger peripher noch hat ganz zu schweigen. Man müsste eigentlich ein gut funktionierendes Leben haben um sich wehren zu können. Hat aber keiner.

    ironischer Zwischenabsatz:
    Man schaffe ein System das vom Geld abhängig ist und gib den Leuten keines mehr. Wenn sie dann die Anforderungen nicht erfüllen können, dann BESTRAF sie. PERVERS. Die Wertschöpfungskette wird länger und länger. Da nimmt man auch gerne, wo nichts ist. Ihr lebt ja schließlich noch ein paar Jahre. Also besteht auch immer die Chance das ihr irgendwann mal zahlen könnt und so lange haben wir euch in der Hand. Ach Apropos: Ihr lebt von Hartz IV und bekommt ein Kind? Na, mal abwarten wie lange es dauert bis einer dieser „geschätzten“ Politiker auf die Idee kommt, dem Kind hierfür Schulden aufzubürden. Hat ja schließlich noch nie was zur Leistungsgesellschaft beigetragen. Viel Spaß, wenn man dann die ersten 10 oder 20 Berufsjahre zur Begleichung seiner Schuld arbeiten muss.Studiengebühren in Amiland lassen grüßen.

    Ich glaube: Mein Denkansatz ist falsch. Ich sollte davon Abstand nehmen zu glauben, das es einen Arbeitskräftemangel gibt. Ich sollte meine Energie nicht darauf verwenden mir beruflich eine Zukunft zu schaffen, ich sollte vielmehr HartzIV als meinen „Beruf“ ansehen. Traurig. Wenn man mal so weit ist, zu sehen das es nichts bringt Anstand zu besitzen, sich an die Regeln zu halten und dann in allen Belangen bewusst in die irre geführt zu werden, mit einem Grinsen schikaniert zu werden, gerade dadurch den sogenannten sozialen Aufstieg so lange nun schon nicht geschafft zu haben (und auch nicht schaffen zu dürfen), dann bleibt letzten Endes nur eins: Schmeißt mit irgendwas!

    Hat sich jemals maßgeblich etwas FÜR Menschen, Bürger geändert wenn diese „reguläre“ Wege gegangen sind? Nö. Das hat vielleicht mal dem ein oder anderen was gebracht, aber der Allgemeinheit doch nicht. Nur wenn die Menschen auf die Straße gegangen sind und nicht ruhig geblieben sind, nur dann hat sich etwas geändert. Die Geschichte lehrt uns das. Wer ruhig bleibt KANN nur verlieren.

  42. Dazu passend: Bewährungsproben für die Unterschicht? – Soziale Folgen aktivierender Arbeitsmarktpolitik:

    „Stattdessen erzeugt Hartz IV ein Wettbewerbssystem: Die Erwerbslosigkeit wird zur ständigen Bewährungsprobe, in der sich entscheidet, ob eine Person weiterhin respektiertes Mitglied der Gesellschaft ist, oder ob sie sich dauerhaft mit einem Status arrangieren muss, der unterhalb sozialer Sicherheit und Respektabilität angesiedelt ist, und sich so für Stigmatisierungen durch die „Mehrheitsgesellschaft“ eignet. Auf Seiten der Leistungsempfänger provoziert das eigenwillige Überlebensstrategien, die deutlich machen, dass die Mehrzahl der Erwerbslosen nicht wegen, sondern trotz strenger Zumutbarkeitsregeln nach Integration in reguläre, halbwegs sichere Beschäftigungsverhältnisse strebt.“

    http://hoelderlin.blog.de/2013/08/07/bewaehrungsproben-unterschicht-soziale-folgen-aktivierender-arbeitsmarktpolitik-klaus-doerre-karin-16296387/

  43. Tja … direkt sanktioniert bin ich noch nie worden und mein Mann auch nicht, auch früher mein Ex-Mann und mein Sohn nicht. Trotzdem sind mir mal die Sicherungen durchgegangen und die Frau am anderen Ende des Schreibtisch hat es offensichtlich nicht verstanden, sondern mich angezeigt. Ich wurde dafür mit 200 Euro Geldstrafe belegt, plus der Gebühren, was für einen Hartz-IV-Haushalt auch eine Art Sanktion bedeutet, denn die muss ich bezahlen, sonst lande ich im Gefängnis, auch wenn das Geld hinten und vorn fehlt.
    Das kam so:
    Ich habe von 2003 – 2011 meine Mutter gepflegt. Ich konnte in dieser Zeit auch nicht arbeiten. Meine Mama hatte keinen vollen Rentenanspruch, denn meine Eltern waren nicht verheiratet, mein Daddy hat sich wie mein Ex irgendwann abgesetzt und meine Oma wurde von Mama auch noch gepflegt, genauso wie ich sie später im Alter gepflegt habe.
    Ihre Rente reichte also nicht, also Sozi zu, wie es sicherlich bald vielen Menschen und auch deren Kindern gehen wird, die ihre Eltern mit Rente pluis Sozi dann pflegen werden.
    Anfänglich hat sie gar kein Pflegegeld bekommen, also habe ich zugesetzt, denn ich musste ihre Generalkosten bezahlen.
    Später jahrelang die Pflegestufe 1, weil Demenz ja nicht mitgerechnet wird, obwohl sie den Löwenanteil der Arbeit ausmacht .. aufpassen wie auf ein Kleinkind, das man ja nicht aus den Augen lassen darf.
    Zuletzt dann ein Jahr lang Pflegestufe 3.
    Dann war ich 59, habe Mama zuletzt gemeinsam mit meinem Mann pflegen müssen, es ging gar nicht anders aufgrund ihres Gewichts von ca. 90 kg, und dann starb sie. Ich war 59, er 53 und auch vorher sowieso arbeitslos gewesen, als das passierte.
    Mein Mann hatte zwischenzeitlich ohnehin nach Arbeit suchen müssen und nie eine Zusage bekommen .. ist CTA von Beruf und davor die Leiharbeit hat es nicht einfacher gemacht, in diesen Beruf wieder reinzukommen, sondern das Gegenteil bewirkt.
    Ich war im letzten Jahr ja frei gestellt, davor noch Hilfsarbeiterin in einer Gärtnerei auf 400-Euro-Basis gewesen, was es auch nicht leichter macht, in meinen eigentlichen Job als Industriekauffrau wieder reinzukommen.

    Und dann fand ich alleine … im Jobcenter weiß nach wie vor kein Mensch, was wir eigentlich für einen Beruf haben, obwohl der für alte Leute so schlecht gar nicht ist und eine echte Alternative zum kompletten Nichtstun …. die Möglichkeit, über das Internet als freiberufliche Mitarbeiterin in zunächst einem Portal und später noch anderen Werbetexte zu schreiben.

    Das bringt uns nicht weg vom Jobcenter, aber spart was ein .. dem Jobcenter .. und uns bringt es Freibeträge, die wir nicht sinnlos wieder verfahren, sondern was davon haben.

    Man sollte annehmen, in unserem Alter wäre das akzeptabel, zumal die Möglichkeit besteht, da besser zu werden und vielleicht sogar wirklich mal vom Jobcenter wegzukommen, denn wir steigern uns laufend.

    Aber mein Ex wurde mit einem vermeintlichen SAP-Kurs dazu geködert, eine Maßnahme für Leute über 50 zu machen, nannte sich ProVil 50plus und wurde von der FAW Plön gemacht. Der SAP-Kurs war leider ein schlechter Schwerz gewesen, Obwohl ein CTA SAP heute braucht und Jürgen noch mit Queens gearbeitet hat, wurde der nicht genehmigigt. Ansonsten war diese Maßnahme die Verarschung schlechthin, denn da wurde anders als im Jahr zuvor bei Neuland nun wirklich gar nichts mehr unterrichtet, es war sinnlose Zeitverschwendung. Von dort aus mir hier texten helfen konnte Jürgen nicht, denn die PCs hatten keine rechte Maustaste und waren so langsam, dass man mehrere Seiten aufrufen, was man muss, um Werbetexte überhaupt recherchieren zu können, da gar nicht konnte.

    Und ich fand den Kunden, der uns dieses Jahr übrigens super über das Sommerloch bringt, das in allen Textportalen immer ca. von Juni – August in der Urlaubszeit ist .. und der uns anders als die Portale statt 1 Cent pro Wort mittlerweise 4 Cent pro Wort bezahlt.

    Ist doch ne Steigerung!

    Ich habe dann also die Frau in der Leistungsabteilung angerufen, mit der ich immer abrechne. Die ist auch in Ordnung und sah das sogar ein, dass ich meinen Mann zu Hause brauche, um diesen Kunden zufriedenzustellen.

    Aber nix da .. die Fallmanagerin, die unseren damaligen vertrat .. Chefin von mindnmang 50plus in Plön … ließ ihn nicht raus, sie hätten ja da sooooo tolle Beziehungen zu Arbeitgebern, die sooo gerne alte Leute einstellen wollen.

    Das war aber Schwachsinn. Der Chef von der FAW hat gesagt, er hat keine Kontakte, es will auch keiner alte Leute einstellen, die Krankheit der Alten wäre eben das Alter und die nimmt sowieso keiner und er wäre froh, da selbst alt, dass er diesen Schwachsinns-Kurs geben könne, den sonst wäre er auch arbeitslos.

    Da aber die Jobcenter so wenig für diese Kurse für Alte bezahlen, könne da kaum was stattfinden, das Geld würde dafür nämlich nicht reichen.

    Ja das ist doch einfach Verschleierung von Arbeitslosenzahlen für die Bundestagswahl, oder wie sonst?

    Ich wütend geworden und tippen kann ich bei meinem Job ja nun schnell, genauso schnell wie reden.

    Als schrieb ich an midnmang 50Plus.

    „An die Chefin von diesem Scheißladen .. hab den Namen vergessen“

    Später irgendwo „Sie blöde Kuh“.

    Und später noch irgendwo „machtgeil sind Sie alte Hexe“.

    Die hat mich also angezeigt. Ich bin nicht sicher, was ich getan hätte, hätte ich statt hier zu Hause vor dem PC der Frau gegenüber gestanden. Ich bin eigentlich mollig, gemütlich wie alle molligen Menschen und recht freundlich. Aber ich wäre nicht sicher, ob ich nicht in der Lage gewesen wäre, der Frau bei so viel Uneinsichtigkeit eine runterzuhauen, und das wäre dann ein körperlicher Angriff gewesen.

    Dann hätte ich jetzt ne Strafe wegen Körperverletzung statt Beleidungung am Hals.

    Musste das mal loswerden.

    Und wenn einem einer die Lebensgrundlage entzieht, da kann ich verstehen, dass man noch wütender wird, und zwar zu Recht.

    LG
    Renate

    • Nicht nur die Stigmatisierung, auch die Kriminalisierung Erwerbsloser nimmt zu.
      Sei es in den Jobcentern, wenn jemand ausrastet, sei es in der Straßenbahn ohne Fahrschein oder eben beim „Mundraub“ egal ob Containern oder mit gehen lassen von Lebensmitteln.
      Alles Straftaten verdammt noch mal, auch wenn es nur um ein paar Cent geht! Man muss schon ein Hoenes sein, ein angeblich soooo guter Mensch, um von der deutschen Justiz mit Samthandschuhen angefaßt zu werden!

    • „Demenz (…) aufpassen wie auf ein Kleinkind, das man ja nicht aus den Augen lassen darf.“
      Ich kenn das. Das IST ein Full-Time Job.

      ————————————-
      „die Möglichkeit, über das Internet als freiberufliche Mitarbeiterin in zunächst einem Portal und später noch anderen Werbetexte zu schreiben.“

      BITTE, BITTE!!! Wenn es Ihnen nichts ausmachen würde, wäre ich SEHR DANKBAR für Informationen. Schreiben ist das einzige was mir noch bleibt, als HartzIV Empfänger der als Mediengestalter schon seit sechs Jahren arbeitslos ist. Das einzige was ich momentan tun kann ist: News schreiben. Damit ich wenigstens zwischendurch das Gefühl haben kann „gebraucht“ zu werden. Ich kann einiges, weiß aber nicht wie man damit Geld verdient….grmpf… und mich vom Jobcenter zum Hilfsarbeiter machen zu lassen, dass kann ich nicht einsehen.

      ————————————-
      „Und wenn einem einer die Lebensgrundlage entzieht, da kann ich verstehen, dass man noch wütender wird, und zwar zu Recht.“

      Noch schlimmer wird es dann, wenn einem Klar wird das man gar keine Chance erhalten soll die Missstände zu beheben. Wenn man bemerkt, dass man bewusst in diesem System gehalten werden soll. Zukunftsaussichten, Perspektiven auch gleich null. Für was also weiter machen? Warum anstrengen? NEIN, NUR wer skrupellos ist, hat heute noch eine Chance. Man hält sich an die Regeln, wird gerade deshalb verarscht und am Ende, nachdem horrende Summen ausgegeben worden sind, wird man als Schuldig und für die Gesellschaft nicht nützlich eingestuft.

      • Es ist viel Arbeit für wenig Geld .. aber bewerben Sie sich einfach bei testbroker.de und content.de .. man kann sich allmählich raufarbeiten, ist aber sehr schwer .. aber man hat was zu tun und ein paar Freibeträge bleiben übrig. Viel Erfolg.

        • sorry ..textbroker.de, habe mich eben vertippt

          • Können Sie gute Texte über Computerkram schreiben? Ich kann das nicht. Ich habe noch einen Einzelkunden, der bissel chaotisch, aber lieb ist, für den schreibe ich alles mögliche, aber sowas nicht und der suchte unlängst noch wen, der Ahnung von Computertexten hat .. also das ist e-commerce .. Blog-Beiträge, wo dann sowas auch mal plausibel erklärt werden muss.

            Einfach auf meinen Nick hier gehen, da landen Sie in meinem Blog, von da bei meinem Google-Account und da finden Sie meine Firmen-mail-Adresse .. einfach schreiben, wenn Ihnen das liegt.

    • Auch ich bin relativ spät mit 57 an Hartz IV geraten. Damals dachte ich noch man kann da Hilfe erwarten wie beim früheren Arbeitsamt!
      Nach etlichen Zusammenstößen mit Jobcentermitarbeiterin, Teamleiter und Geschäftsführerin hatte ich dann die Hoffnung beim Jobcenter aufgegeben.
      Auch hier erfolgte keine Sanktion, weil ich es nicht dazu kommen ließ.
      Schnell habe ich von den Jobcentermitarbeitern gelernt wie man miteinander umzugehen hat, wie man bewusst lügt und täuscht, und wie man Menschen in eine Ecke drängelt.
      Man brauchte bestimmte Personen nur zu beobachten, ihre Körpersprache zu verfolgen, sich nicht von der aufgesetzten Freundlichkeit täuschen zu lassen und alles ruhig und sachlich geordnet gegen sie zu verwenden. Dabei lässt man sich nicht aus der Ruhe bringen, bleibt sachlich, behält aber die Regie. Wenn dann der Jobcentermitarbeiter ausflippen sollte geht man einfach.

      Wer vom Jobcenter Hilfe erwartet, hat das System nicht begriffen!
      Wer vom Jobcentermitarbeiter Hilfe erwartet hat das System nicht begriffen!
      Was man nicht beansprucht, einklagt erhält man auch nicht.
      Hartz IV tut nur so als ob es eine Hilfe ist, es verliert die Betroffenen zwischen den Akten.
      Das System Hartz IV ist nicht reformierbar,es gehört abgeschafft.
      Hartz IV kann nur solange herrschen wie Betroffene buckeln und sich nicht geschlossen dagegen wehren!

      • streetfighter: da würde das solidar. bürgergeld ideal weiterhelfen!!

        • @ribi……..oder eine Sanktionsfreie Mindestsicherung!

          • andi: wäre eigentlich das selbe, weil n dem modell keine kürzungen vorgeschlagen sind!

            • @ribi….ist eben nicht dasselbe, kurzer Blick bei Wikipedia, zitat: “ Eine Aufnahme von Erwerbstätigkeit soll stärker gefördert werden, indem höhere Freibeträge bei eigenem Arbeitseinkommen angerechnet werden. Für einen Alleinstehenden würde etwa ein Freibetrag von 100 Euro gewährt und 40 % des Bruttoeinkommens nicht auf das Bürgergeld angerechnet werden. Bei Ablehnung einer zumutbaren Arbeit wird das Bürgergeld gekürzt…“……….WIEDER: Kürzungen! SANKTIONEN! WIEDER „zumutbare“ Arbeit und nicht FREI gewählte Arbeit usw. NICHTS ÄNDERT SICH DADURCH!
              Bei der Sanktiondfreien Mindestsicherung, gibt es KEINE Sanktionen, das Geld ist auch so hoch, das man davon Menschenwürdig Leben kann..

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