Offener Brief an meine Unterstützer

Liebe Unterstützer/innen

Seit dem 4. März 2013 verteidigen wir unsere Würde und Menschenrechte, welche durch die Agenda 2010 immer mehr verloren geht, gegangen ist und wie sehr viele Mails, Nachrichten und Anrufen von Betroffenen an mich bestätigen. Eine Würde, die uns nach dem Grundgesetz Art. 1 mehr als zusteht und es hier keiner Diskussion bedarf.

Wir betreiben einen stillen Widerstand, der jedoch nach meinem subjektiven Empfinden immer lauter wird. Auch das steht uns zu und ist zu finden im Grundgesetz Art. 20 (Widerstandsrecht).

Warum schreibe ich diesen Brief an euch? Das hat einen einfachen Grund. Zum einen bin ich für den TAZ Panter Preis 2013 nominiert. Ein Portrait meiner Person über die Nominierung wird vermutlich Ende Juli oder August in der TAZ erscheinen. So schrieb die TAZ am 24. Mai 2013 an mich:„taz.die tageszeitung verleiht den taz Panter Preis einmal im Jahr für soziales, politisches und menschliches Engagement. Es ist ein Preis für solche Heldinnen und Helden, die sich selbstlos, mutig und kreativ für andere einsetzen. Eine interne Jury hat aus 253 Bewerbungen sechs HeldInnen nominiert, und Sie sind eine davon!“ Die TAZ begann dieses Wochenende mit der ersten Portraitvorstellung von „Stille Straße 10 e.V..“ Gratulation an „Stille Straße 10“!

Logo_Deutscher Engagementpreis

Logo_Deutscher Engagementpreis

Weiterhin bin ich für den „Deutschen Engagementpreis 2013“ nominiert. Dieses Schreiben kam per Post am 21. Juni 2013. Hier muss ich noch den Fragebogen ausfüllen.

Ebenso bin ich für den „Whistleblower-Preis“ der „Vereinigung Deutscher Wissenschaftler“ vorgeschlagen und betitelt sich folgendermaßen: „Mit dem Preis sollen Persönlichkeiten geehrt werden, die in ihrem Arbeitsumfeld oder Wirkungskreis schwerwiegende, mit erheblichen Gefahren für Mensch und Gesellschaft, Umwelt oder Frieden verbundene Missstände aufgedeckt haben („Whistleblower“).“ 

Nominierungen, die nicht mir gebühren, sondern all den Unterstützern, also Euch! Manchmal braucht es einen Menschen, der mit dem Widerstand beginnt, laut oder leise. Widerstände gegen die unsäglichen Missstände um und mit Hartz IV gibt es seit Jahren. Die Foren, die privaten Blogs und die Klagen in den Erwerbsloseninitiativen, bei den Beiständen und schlussendlich die vielen, auch gewonnenen Klagen vor den Gerichten zeigen, dass es Missstände und Widerstände gibt. Stimmen, die kaum einer hören wollte, die von den Medien unter den Tisch gekehrt wurden und entsprechend sogar durch diese als „faule Hartzer, die neue Unterschicht“ propagiert wurde. So sagten mir letztens mehrere Journalisten und Redakteure, es fehlte eine Bestätigung von Innen heraus. Das kann ich nachvollziehen, aufgrund einer Glaubwürdigkeit. Ich kann aber nicht nachvollziehen, warum all diese Millionen Stimmen in der Vergangenheit keine Lobby hatten und haben. Sind diese nichts mehr wert, in unserer Demokratie? Das erschreckt mich und darf so nicht sein. Aber genau diese Lobby ist es, die unseren Widerstand am Leben hält. Niemals hätte ich das so bis heute in dieser Macht und Schnelligkeit in die Öffentlichkeit bringen können. Und somit bedanke ich mich bei: (Die Reihenfolge stellt keine Wertigkeit dar – diese ist nämlich gleich!)

  • Allen Privatpersonen – nicht mehr zählbar!
  • Bei allen Erwerbslosenforen und allen weiteren Foren, die das Thema Hartz IV aufgenommen haben und diskutieren.
  • Bei allen Verbänden und Vereinen.
  • Bei allen Gewerkschaften und deren Organisationen wie IG Metall, GEW, Ver.di.
  • Die Linke Berlin, Die Linke Hamburg, Die Linke Nordrhein-Westfalen, Die Linken im Osten und vielen weiteren Linken in ganz Deutschland von Nord bis Süd.
  • Die Piraten Berlin, Die Piraten Hamburg.
  • Mitglieder der SPD, CDU, Die Grünen.
  • Bei allen Journalisten und Redakteure, die das Thema sachlich, fair aufgegriffen haben (Print, TV, Radio).
  • Bei allen Kollegen/innen aus den bundesweiten Jobcentern und Agenturen für Arbeit für die laufenden Informationen aus dem Innen heraus.
  • Bei allen Bloggern, die das Thema aufgreifen und aufgegriffen haben
  • Bei allen Kritikern, sofern sie nicht diffamierend und persönlich ist.
  • Bei allen Organisatoren für die Vorträge, welche ich vor Ort halten darf.
  • Bei allen Wissenschaftlern, die mich mit ihrem Wissen und ihren Erfahrungen unterstützen und mir Ratschläge geben (Frau Prof. Dr. Helga Spindler, Herr Prof. Dr. Stefan Selke, Herr Prof. Dr. Klaus Dörre) und mein besonderer Dank gilt
  • Herrn Dr. Heiner Geißler, der mich lehrt, was Demokratie ist und wir Bürger/innen uns aus der Unmündigkeit befreien sollten, um wichtige Entscheidungen selbst in die Hand zu nehmen.
  • Bei allen mir unbekannten Whistleblowern für die Zusendung von Materialien.
  • Bei allen stillen Helden, die mit Beistand, Montagsdemo, Rechtsauskünften, Flashmobs, Kundgebungen, Ideen helfen.
  • Bei allen Schreibern für Solidaritätsbekundungen per Mail oder per Post. Es kommt an und wird gelesen.
  • Bei meinen Eltern, die mir immer authentisch vorgelebt haben, dass es niemals einen Rassismus geben darf und alle Menschen gleich wert sind – unabhängig eines Schubladendenkens und man sich für seine Rechte und Meinung pazifistisch, überlegt, sachlich und argumentiert einsetzen darf und soll. 

Vielleicht erinnert und klingt die Dankes-Aufzählungen an irgendwelchen Film-Festivals, die gerne im Fernsehen übertragen werden. Für mich stellt sie jedoch keine so dar. Für mich ist sie die große Welle von Solidarität, Kreativität, Aktivismus, Zuversicht, Politikum, Wissen, Lebenserfahrungen und ein großes Zeichen, dass wir zwar noch immer sehr ruhig sind, aber durchaus beweglich. Machen wir weiter und machen wir mehr daraus! Nun sind ich / wir warmgelaufen und ich freue mich euch spätestens am 14. September 2013 in Berlin zu sehen. Und nichts zählt mehr für mich, als den Erhalt unserer Demokratie und unserer Menschenwürde! Und ich bin ein kleiner Teil davon, so wie wir ALLE! Aber zusammen sind wir GROSS! Danke.

Inge Hannemann

Hamburg, 30. Juni 2013

… und nun tanze ich ein wenig …



Kategorien:Arbeitsmarktpolitik

Schlagwörter:, , , ,

1 Antwort

  1. Ausgezeichnet!

  2. Hat dies auf Beamtendumm rebloggt.

  3. Liebe Inge Hannemann,

    ich unterstütze dich in deinem Kampf gegen die ungerechtfertigte Freistellung ebenso wie gegen die diffamierende Darstellung seitens der BA.
    Nicht unterstützen werde ich allerdings eine mediale Inge Hannemann als „Vorreiterin“ (mit „Unterstützern“) eines Kampfes gegen Hartz4 – als Mitstreiterin wiederum gerne.
    Du bist auf dem besten Wege in eine mediale Falle zu laufen die nicht nur vielen nicht nützen sondern im Nachhinein schaden wird, denn was folgt auf Hoffnung -> Resignation.
    Kein Zweifel wollen Medien „Gesichter“, aber man sollte sich die Frage stellen, warum?
    Gesichter sind schnell aufzubauen, hier im Wesentlichen über die !Freistellung! und die !Diffamierung! seitens der BA, aber auch genauso schnell wieder zu zerstören.
    Wie schnell das auch mit tatsächlich einflussreichen „Gesichtern“ geht, zeigt die jüngere Vergangenheit wohl zur Genüge.
    Auf der Strecke bleibt dann nicht nur „das Gesicht“ sondern auch die, wenn überhaupt !nebenbei!, transportierten Inhalte, die vor, während und nach der Kampagne eh niemanden interessiert haben.
    Du bekräftigst dies mit – „So sagten mir letztens mehrere Journalisten und Redakteure, es fehlte eine Bestätigung von Innen heraus. Das kann ich nachvollziehen, aufgrund einer Glaubwürdigkeit.“

    Wie bitte? All die seit 2005 und nicht erst seit dem !4.3.2013! bekannten, präzisen und selbst in Urteilen dokumentierten Falldarstellungen, die deutlichen Worte Prominenter (Hengsbach, Wolff, Werner, et. al.), die Stellungnahmen und präzisen Analysen von WissenschaftlerInnen und engagierten Aktivisten, die Veröffentlichungen von Dienstanweisungen, Zielvereinbarungen und internen Absprachen waren nicht !glaubwürdig!?
    Selbstverständlich waren sie das, nur eben, wie üblich, nur eine oder 2 Schlagzeilen wert. Denn Medien bedienen in erster Linie Zielgruppen und die Masse derer interessieren sich eben nicht für das Elend von Minderheiten im !eigenen Land!.
    Zumal dieses Elend ja nicht etwa im Geheimen existiert = Schlagzeile!, sondern von Beginn an offen zutage lag.
    Ich habe den Eindruck du verwechselst das Interesse der Medien an der exotischen I.H. – 1 (eine) MAin unter zigtausenden = Schlagzeile/Preisverleihung, mit Interesse an der Sache.
    Zu diesem exotischen Bild gehört auch eine Legendenbildung, die du bedauerlicherweise wie folgt bedienst,

    „…Seit dem 4. März 2013 verteidigen wir [unsere Würde und Menschenrechte] …“
    – so nicht richtig, viele Menschen verteidigen diese bereits spätestens seit dem 1.1.2005,

    „…Wir betreiben einen stillen Widerstand…“
    – auch das ist durchaus nicht so, wie viele Aktionen seit 2005 beweisen,

    „…Manchmal braucht es einen Menschen, der mit dem Widerstand beginnt, laut oder leise…“
    – Dieser Widerstand, leise und laut, hat schon vor vielen Jahren, spätestens 1.1.2005, begonnen,

    „…die Klagen in den Erwerbsloseninitiativen…“
    – wir klagen nicht, wir kämpfen, Datum siehe vor,

    „…So sagten mir letztens mehrere Journalisten und Redakteure, es fehlte eine Bestätigung von Innen heraus. Das kann ich nachvollziehen, aufgrund einer Glaubwürdigkeit…“
    – s.o.

    „…unbekannten Whistleblowern für die Zusendung von Materialien…“
    – Assange, Manning, Snowden, haben, von der sehr realen, persönlichen Gefahr mal ganz abgesehen, mit echten Geheimpapieren, Videos etc. eine Wirklichkeit an die Öffentlichkeit gebracht, die diese nicht oder in dieser Tragweite nicht kannte.
    Das ist in Bezug auf Hartz4 in nennenswertem Umfang kaum, Ausnahme das Urteil von tacheles bzgl. HEGA etc., und in letzter Zeit nicht geschehen noch ist es unbedingt notwendig.
    Denn sowohl die Inhalte als auch die Absichten von Hartz4 lagen von Beginn an eindeutig und offen zutage , ich erinnere an die entsprechenden Aussagen von Schröder, Clement usw. usf.

    „…[Dank] Bei allen stillen Helden, die mit Beistand, Montagsdemo, Rechtsauskünften, Flashmobs, Kundgebungen, Ideen helfen…“
    – In diesem laufenden Prozeß verwechselst du den Ursprung mit deinem Einstand. All das war vor dir da und du könntest und hast es z.T. mit deiner Innensicht bereichert, nicht umgekehrt.

    „…Nun sind ich / wir warmgelaufen…“
    – Das ist gut, wir sind es allerdings bereits seit Jahren

    Ich vermute, dass du nicht alles so gemeint hast wie geschrieben, die Menge lässt aber keinen Zweifel und daher, auch wenn du nicht U25 bist, mein (unerbetener) Rat 😉 überlege dir sehr genau was DU – weder Medien noch „Preisverleiher“, willst.
    Weder eine „einsame Fabienne“ noch der Parlamentarismus, der folgerichtig nächste Schritt nach der Preisverleihung, sind Wege aus/Verhinderung von Hartz4, bestenfalls für den/die jeweilige Protagonisten/-in.

    Es steht dir natürlich frei wen du als Mentor für deine Demokratiebildung auswählst, ob du da aber mit Parteipolitikern und dann noch ausgerechnet Heiner Geißler gut bedient bist, wage ich zu bezweifeln.
    Geißler war einer der schlimmsten Hetzer solange er noch in „demokratische“ Prozesse eingebunden war und seine Ausfälle standen durchaus mit denen der BA gegen dich auf einer Stufe.
    Vom Saulus zum Paulus aber nicht etwa als Aktiver sondern erst als Ausgeschiedener mit der Gnade der späten Weisheit? Dann schau dir seine (auch heutigen) Aussagen und Aktionen noch einmal genauer an. Viel mehr als ein Altherrenspiel zum Nutzen seiner Partei als sozialchristliches Altgewissen wirst du da kaum finden.

    vorerst noch solidarische Grüße
    Horst

    • Moin Horst,

      ich hoffe, Du liest hier noch mit.
      Als „Frischling“ möchte ich hier auch mal was posten – auch als mein Statement, auch wenn der Eintrag schon älter ist, ich sicherlich hier nicht auf alles eingehen kann, wo fange ich an…

      Ich selber bin und war immer mal wieder von Hartz IV betroffen, momentan kämpfe ich noch vor dem Sozialgericht.
      Ich habe den Umbruch im Osten miterlebt, mache seit Jahren eine Aufarbeitung durch, wohl wahrscheinlich politisch und bin daher auf anderen Ebenen bisher aktiver gewesen statt mich mehr mit Hartz IV zu befassen. Ich erlebe von Jahr zu Jahr immer mehr Parallelen zu früher, was diese Gesellschaft und Politik betrifft.
      Hab nie jemanden „gefunden“, der genau dieses Denken – wie es in meinem Kopf ist – auch hat – oder auch nur ansatzweise nachvollziehen kann, es so schreibt – und dazu auch öffentlich Stellung bezieht. Und die Missstände endlich mal – nicht nur anspricht, sondern auch erklärt. Schon das allein verdient Respekt!

      Als ich Anfang diesen Jahres irgendwie von Inge erfahren habe, ich weiß nicht mehr wie, war das solch ein gefühlter Befreiungsschlag. Anfangs noch zögerlich und misstrauisch, aber – was hab ich denn zu verlieren? Ich lebe ja nicht mehr in Ostzeiten! Auch wenn die derzeitige Regierung sich ziemlich nahe wieder dorthin bewegt. Und ich will das nie wieder!
      Und Inge kämpft nun mal genau für das, was ich hier so lange schon vermisse. Für die Mitte. Das soziale. So bezeichne ich es jedenfalls für mich.

      Ich habe irgendwie das Gefühl, so in den letzten Wochen, melden sich immer mehr Menschen, die gegen Inge fungieren oder die Dinge – den Weg schlecht reden.
      Aber warum haben diese es denn nicht vor Jahren schon selbst in die Hand genommen und was gemacht? Warum wird sich eigentlich (jetzt) beschwert? Statt anzuknüpfen? Warum kämpft man eigentlich immer gegeneinander, obwohl man gleiche Interessen vertritt? Ich würde das so gern verstehen wollen! Sorry, aber ich versteh es nicht. Es hat sich diesbezüglich nichts geändert!

      Wenn ich mal von vorne anfange, kann ich mich erinnern, fing der erste leise Widerstand schon im Sommer 2004 an, mit den ersten Montagsdemos in Leipzig und Berlin. Nicht 2005. Die Demos in LE und B waren vielleicht noch etwas groß, aber ansonsten waren es mehr Kundgebungen. Sehr leise.
      So leise, wie die Demos kamen, waren sie auch wieder weg. Fast unbemerkt. Das waren Schweigemärsche. Kein Proteste!

      Und, außer Parteien, die ja meist (nur) versprechen, gab es bisher niemanden, der als natürliche Person, als Privatperson sich für „eine Sache“ und für die Menschen so eingesetzt hat, wie Inge es tut. Laut und mit Tatendrang.
      Mag sein und ich denke es ist auch so, das erst durch Inges Arbeit beim JC und die Reaktionen der BA so auf Inge aufmerksam gemacht hat, das es für viele geprägt hat. Aber – es kann doch nur von Vorteil sein?! …warum also vorerst solidarisch?
      Ob das nun nach hinten los gehen kann oder auch nicht – das alles steht doch offen. Sowas kann man nicht planen oder vorhersehen.
      Mediale Falle? Tja. Es gibt nur ein entweder – oder. Und ich denke, Inge hat das für sich entschieden.

      Wichtig ist doch nur, das nicht nur geredet wird oder geschrieben, sondern das auch Taten folgen und das kann ich hier auf jeden Fall sehen! Und es hört irgendwie nicht auf. Und ich hoffe, das bleibt auch so 😉

      Natürlich bedienen sich die Medien anderer Schlagzeilen, aber – woran liegt das wohl?
      (Ich hab übrigens auch gestern schon überlegt, „alte Kontakte“ Zeitungsredaktionen mal wieder aufleben zu lassen, falls es funktioniert, anzuschreiben, Fotos habe ich ja) 😉

      Für mich hat der Umbruch jedenfalls erst mit/durch Inge angefangen. Und nicht vorher. Ist einfach ne Tatsache. Alles andere wäre ne Lüge.
      Mag sein, dass das hart ist, aber es entspricht den Tatsachen.
      Ich bin jedenfalls froh, das auch die BGE-Bewegung wächst, lauter und stärker wird, ich bin jedenfalls mit dabei und ich bleib es auch, selbst wenn es – warum auch immer – nach hinten los gehen würde, was ich aber nicht glaube!

      So. Langer Text, dafür nicht oft, man verzeih es mir 😉

      Meine Grüße bleiben nicht vorerst solidarisch – sondern sie sind!
      pp

      P.S. Das Video ist echt passend gelungen!!

  4. lying Uschi empfiehlt am Mittwoch das erfolgreiche Betrugsmodell Hartz IV als Basis fü die Gründung der Vereinigten Staaten von Europa:
    http://www.welt.de/politik/deutschland/article117618054/Laecheln-und-kuemmern-Die-Methode-von-der-Leyen.html
    Rette sich, wer kann!

    • Hartz IV ist durchaus erfolgreich.
      Allerdings nicht im Sinne der Gesamtgesellschaft.
      Man sollte die Bürger der anderen Länder Europas rechtzeitig aufklären.

  5. Der Arbeitgeber

    „Es konnte mir nicht in den Sinn kommen, in das ,Kapital’ den landläufigen Jargon einzuführen, in welchem deutsche Ökonomen sich auszudrücken pflegen, jenes Kauderwelsch, worin z.B. derjenige, der sich für bare Zahlung von andern ihre Arbeit geben läßt, der Arbeitgeber heißt, und Arbeitnehmer derjenige, dessen Arbeit ihm für Lohn abgenommen wird.“ Den Satz schrieb Friedrich Engels im Vorwort zur dritten Auflage von Karl Marx’ „Kapital“. Geholfen hat es nichts, das Kauderwelsch ist inzwischen gang und gäbe, überall ist vom A. die Rede. Der klingt, als würde er der Welt einen Gefallen tun, wenn er den Menschen mit all ihrer überschüssigen Arbeitskraft großzügig die Möglichkeit gibt, sich an Arbeitsplätzen abzuarbeiten. Folgerichtig heißt der, der sich dort abarbeiten darf, dann auch → Arbeitnehmer. Für Marx selbst war Arbeitskraft ganz nüchtern eine Ware, die von dem einen verkauft und von dem anderen gekauft wird. Die sich jedoch überhaupt nur auf dem Markt befindet, weil der Anbieter keine anderen Waren verkaufen kann – also gezwungen ist, seine Arbeitskraft gegen Geld zu tauschen. Irgendwie haben es deutsche Firmenchefs und Politiker geschafft, dieses Verhältnis sprachlich umzudrehen. Die, die hier ,nehmen‘, haben gar keine andere Wahl, als jeden Tag eben jenem Verkauf ihrer Kraft zuzustimmen. Und im Übrigen auch nur wenig Einfluss darauf, wie hoch der Preis dafür ist.

    http://neusprech.org/arbeitgeber/

    Beschäftigt, geringfügig

    Wir sind beschäftigt, wenn uns etwas zu schaffen macht, wenn wir mit einer Sache gut zu tun haben, ja wenn wir uns geradezu ausgelastet fühlen. Diese Bedeutung ist auch hier durchaus angestrebt – um zu kaschieren, dass die entsprechende Tätigkeit gerade nicht auslastet. Und so lautet die umgangssprachliche Bezeichnung für diese Art der Arbeit denn auch treffender Minijob. Doch ist der Ausdruck noch auf einer anderen Ebene falsch. Denn es ist nicht eine bestimmte Menge an Arbeit gemeint, wie die Bezeichnung nahe legt, sondern eine bestimmte und sehr geringe Menge an Geld. Laut Sozialgesetzbuch liegt eine geringfügige Beschäftigung vor, wenn das „Arbeitsentgelt (…) im Monat 400 450 Euro nicht übersteigt“. Und zwar unabhängig davon, wie lange der Betroffene dafür schuften muss. Also sind eigentlich jene gemeint, die für ihre Mühen mies bezahlt werden. Was den Begriff nicht nur zum Euphemismus macht, sondern auch unfreiwillig entlarvend: Er rückt damit nämlich in die Nähe der zweiten möglichen Wortbedeutung: Denn für beschäftigt gibt es im Deutschen nicht nur eine aktive Verwendung, es kann auch passiv eingesetzt werden: So werden Kinder beschäftigt, damit sie sich nicht langweilen. Es geht somit darum, Menschen etwas tun zu lassen, was wie Arbeit aussieht, diese Bezeichnung im Sinne von Beruf aber nicht verdient.

    http://neusprech.org/geringfuegig-beschaeftigt/

    • siehe Begriff „Beschäftigungstherapie“ und „Beschäftigungstherapie“ – heute besser bekannt als Ergo- u Arbeitstherapeuten (!). Es lohnt sich über den Begriff „Beschäftigung“ nachzudenken. Und was in dem Begriff steckt : schaffen oder beschaffen/anschaffen.. Viele Dinge beschäftigen mich z B im Alltag – und halten mich meist v d eigentl Arbeit ab, die ich zu erledigen habe..

    • Auch mit dem Wort „Leistungsträger“ habe ich die selben Probleme, denn die Leistung tragen die Menschen in den Werkshallen und nicht der Arbeit“geber“ (hust).

  6. Auch ein Inge blog…

    Die Rede, die John F. Kennedys Schicksal besiegelte

    Am 27. April 1961 hielt John F. Kennedy in New York vor den wichtigsten Zeitungsverlegern des Landes eine Rede, von der sie vermutlich noch nie etwas gehört und mit Sicherheit noch nie etwas in der Mainstream Presse gelesen haben. Diese Rede von einem der berühmtesten, beliebtesten, charismatischsten, mutigsten und (scheinbar) mächtigsten Männer dieses Planeten ist so wichtig, dass ich sie ab der entscheidenden Stelle fast komplett in Deutsch abdrucke. Das englische Original finden Sie auf der Webseite der JFK-Bibliothek:

    Ich möchte über unsere gemeinsame Verantwortung im Angesicht einer Gefahr reden, die uns alle betrifft. Die Ereignisse der letzten Wochen haben vielleicht geholfen, diese Herausforderung für einige zu erhellen (to illuminate); aber die Dimensionen der Bedrohung waren seit Jahren am Horizont zu erkennen. Was auch immer unsere Hoffnungen für die Zukunft sind – diese Bedrohung zu reduzieren oder mit ihr zu leben –, es gibt kein Entkommen vor ihr, weder vor der Schwere noch der Totalität ihrer Herausforderung für unser Überleben und unsere Sicherheit – es ist eine Herausforderung , die uns auf außergewöhnliche Weise in jeglicher Sphäre menschlicher Aktivitäten konfrontiert.

    Diese tödliche Herausforderung stellt an unsere Gesellschaft zwei Anforderungen, die den Präsidenten und die Presse direkt betreffen – zwei Ansprüche, die fast widersprüchlich zu sein scheinen, die aber in Einklang gebracht und denen wir gerecht werden müssen, damit wir dieser nationalen und großen Gefahr begegnen können. Ich spreche zuerst über die Notwendigkeit weit größerer öffentlicher Information; und zweitens über die Notwendigkeit weit größerer amtlicher Geheimhaltung.

    Allein das Wort Geheimhaltung ist in einer freien und offenen Gesellschaft unannehmbar; und als Volk sind wir von Natur aus und historisch Gegner von Geheimgesellschaften, geheimen Eiden und geheimen Beratungen.

    Wir entschieden schon vor langer Zeit, dass die Gefahren exzessiver, ungerechtfertigter Geheimhaltung sachdienlicher Fakten die Gefahren bei Weitem überwiegen, mit denen die Geheimhaltung gerechtfertigt wird. Selbst heute hat es wenig Wert, den Gefahren, die von einer abgeschotteten Gesellschaft ausgehen, zu begegnen, indem man die gleichen willkürlichen Beschränkungen nachahmt.

    Selbst heute hat es kaum Wert, das Überleben unserer Nation sicherzustellen, wenn unsere Traditionen nicht mir ihr überleben. Und es gibt die schwerwiegende Gefahr, dass ein verkündetes Bedürfnis nach erhöhter Sicherheit von den Ängstlichen dazu benutzt wird, seine Bedeutung auf die Grenzen amtlicher Zensur und Geheimhaltung auszuweiten.

    Ich beabsichtige nicht, dies zu erlauben, soweit es in meiner Macht steht, und kein Beamter meiner Regierung, ob sein Rang hoch oder niedrig sei, zivil oder militärisch, sollte meine Worte von heute Abend als Entschuldigung dafür interpretieren, die Nachrichten zu zensieren, Widerspruch zu unterdrücken, unsere Fehler zu vertuschen, oder von der Presse oder der Öffentlichkeit Fakten fern zu halten, die sie zu wissen begehren. Aber ich bitte jeden Herausgeber, jeden Chefredakteur und jeden Nachrichtenmann der Nation, seine Gepflogenheiten erneut zu untersuchen und die Natur der großen Bedrohung für unsere Nation wahrzunehmen.

    In Zeiten des Krieges teilen Regierung und Presse für gewöhnlich das Bemühen, hauptsächlich auf Selbstdisziplin beruhend, nicht autorisierte Enthüllungen an den Feind zu vermeiden. In Zeiten von »deutlicher und präsenter Gefahr« haben selbst die Gerichte entschieden, dass sich sogar die privilegierten Rechte des ersten Verfassungszusatzes der nationalen Notwendigkeit öffentlicher Sicherheit unterordnen müssen. Heute ist jedoch kein Krieg erklärt worden – und wie heftig der Kampf auch sein mag, vielleicht wird er nie in traditioneller Weise erklärt werden. Unsere Lebensweise wird angegriffen. Jene, die sich selbst zu unseren Feinden gemacht haben, schreiten rund um den Globus voran. Das Überleben unserer Freunde ist in Gefahr. Dabei ist bisher kein Krieg erklärt worden, keine Grenze wurde von Truppen überschritten, kein Schuss ist gefallen.

    Wenn die Presse auf eine Kriegserklärung wartet, bevor sie die Selbstdisziplin unter Kampfbedingungen annimmt, so kann ich nur sagen, dass kein Krieg jemals eine größere Gefahr für unsere Sicherheit darstellte. Wenn Sie auf einen Beweis »deutlicher und präsenter Gefahr« warten, dann kann ich nur sagen, dass die Gefahr niemals deutlicher und ihre Präsenz niemals spürbarer war.

    Es bedarf einer Änderung der Perspektive, einer Änderung der Taktik, einer Änderung der Mission – seitens der Regierung, seitens der Menschen, von jedem Geschäftsmann oder Gewerkschaftsführer und von jeder Zeitung.

    Denn wir stehen rund um die Welt einer monolithischen und ruchlosen Verschwörung gegenüber, die sich vor allem auf verdeckte Mittel stützt, um ihre Einflusssphäre auszudehnen – auf Infiltration anstatt Invasion; auf Unterwanderung anstatt Wahlen; auf Einschüchterung anstatt freier Wahl; auf nächtliche Guerillaangriffe anstatt auf Armeen bei Tag.

    Es ist ein System, das mit gewaltigen menschlichen und materiellen Ressourcen eine eng verbundene, komplexe und effiziente Maschinerie aufgebaut hat, die militärische, diplomatische, geheimdienstliche, wirtschaftliche, wissenschaftliche und politische Operationen kombiniert. Ihre Pläne werden nicht veröffentlicht, sondern verborgen, ihre Fehlschläge werden begraben, nicht publiziert, Andersdenkende werden nicht gelobt, sondern zum Schweigen gebracht, keine Ausgabe wird infrage gestellt, kein Gerücht wird gedruckt, kein Geheimnis wird enthüllt. Sie dirigiert den »Kalten Krieg« mit einer, kurz gesagt, Kriegsdisziplin, die keine Demokratie jemals aufzubringen erhoffen oder wünschen könnte…

    Kein Präsident sollte eine öffentliche Prüfung seines Programms fürchten. Denn aus so einer Prüfung kommt Verstehen und vom Verstehen kommt Unterstützung oder Opposition und beides ist notwendig. Ich bitte Ihre Zeitungen nicht, die Regierung zu unterstützen, aber ich bitte Sie um Ihre Mithilfe bei der enormen Aufgabe, das amerikanische Volk zu informieren und zu alarmieren, weil ich vollstes Vertrauen in die Reaktion und das Engagement unserer Bürger habe, wenn sie über alles uneingeschränkt informiert werden. Ich will die Kontroversen unter Ihren Lesern nicht nur nicht ersticken, ich begrüße sie sogar. Meine Regierung will auch ehrlich zu ihren Fehlern stehen, weil ein kluger Mann einst sagte, Irrtümer werden erst zu Fehlern, wenn man sich weigert, sie zu korrigieren.

    Wir haben die Absicht, volle Verantwortung für unsere Fehler zu übernehmen, und wir erwarten von Ihnen, dass Sie uns darauf hinweisen, wenn wir das versäumen. Ohne Debatte, ohne Kritik kann keine Regierung und kein Land erfolgreich sein, und keine Republik kann überleben. Deshalb verfügte der athenische Gesetzgeber Solon, dass es ein Verbrechen für jeden Bürger sei, vor Meinungsverschiedenheiten zurückzuweichen, und genau deshalb wurde unsere Presse durch den ersten Verfassungszusatz geschützt. Die Presse ist nicht deshalb das einzige Geschäft, das durch die Ver- fassung spezifisch geschützt wird, um zu amüsieren und Leser zu gewinnen, nicht um das Triviale und Sentimentale zu fördern, nicht um dem Publikum immer das zu geben, was es gerade will, sondern um über Gefahren und Möglichkeiten zu informieren, um aufzurütteln und zu reflektieren, um unsere Krisen festzustellen und unsere Möglichkeiten aufzuzeigen, um zu führen, zu formen, zu bilden, und manchmal sogar die öffentliche Meinung herauszufordern. Das bedeutet mehr Berichte und Analysen von internationalen Ereignissen, denn das alles ist heute nicht mehr weit weg, sondern ganz in der Nähe und zu Hause. Das bedeutet mehr Aufmerksamkeit für besseres Verständnis der Nachrichten sowie verbesserte Berichterstattung, und es bedeutet schließlich, dass die Regierung auf allen Ebenen ihre Verpflichtung erfüllen muss, Sie mit den bestmöglichen Informationen zu versorgen und dabei die Beschränkungen durch die nationale Sicherheit möglichst gering zu halten…

    So ist es die Presse, die Protokollführerin der Taten des Menschen, die Bewahrerin seines Gewissens, die Botin seiner Nachrichten, in der wir Stärke und Beistand suchen, zuversichtlich, dass mit Ihrer Hilfe der Mensch das sein wird, wozu er geboren wurde: frei und unabhängig.

    *
    Das ist in Wahrheit die wichtigste Rede eines großen Mannes. Können Sie mir verraten, warum sie nirgends abgedruckt wird, obwohl sein Publikum die Zeitungsverleger waren? Als ich die Rede zum ersten Mal las, konnte ich nicht glauben, dass sie echt war. Ich habe sie dann auf Youtube gehört und es klang nach Kennedy, aber das ist noch kein Beweis.

    Doch dann habe ich sie auf der offiziellen Webseite der Kennedy Bibliothek gefunden. Im nach Datum geordneten Online-Archiv für Reden (http://www.jfklibrary.org) finden Sie das Stück unter »The President and the Press: Address Before the American Newspaper Publishers Association, April 27, 1961«.

    Liebe Kollegen, seid Ihr alle zu feige, das zu drucken? Hält euch irgendjemand davon ab? Da die Authentizität der Rede unumstritten ist, gibt es nur zwei Möglichkeiten: Entweder Kennedy war paranoid oder es gab/gibt wirklich eine Verschwörung. Macht diese Rede oder sein Handeln in den Jahren bis zu seinem Tode einen paranoiden Eindruck? Wirkt Kennedy nicht eher sehr umsichtig, nachdenklich, besorgt, trotzdem aber auf ein gutes Ende hoffend? Er hat sich getäuscht. Bis heute sind weder seine Ermordung noch die von ihm angesprochene Verschwörung aufgedeckt. Dafür darf sich seit 47 Jahren und länger jeder investigative Journalist als paranoider Verschwörungstheoretiker beschimpfen lassen.

    http://inge09.blog.de/2013/06/23/rede-john-f-kennedys-schicksal-besiegelte-16160031/

    Der Souverän

  7. Reblogged this on Jasminrevolution and commented:
    Füge hier deine Gedanken hinzu… (optional)

  8. Zur Erinnerung:
    Die Petition für Inge Hannemann:
    https://www.openpetition.de/petition/online/ruecknahme-der-beschuldigungen-ueber-frau-hannemann-und-eine-entschuldigung

    Eine sehr wichtige Petition gegen die Sanktionen:
    https://secure.avaaz.org/de/petition/Die_sofortige_bundesweite_Ausserkraftsetzung_jeglicher_nach_SS31_des_SGBII_verhaengter_Sanktionen/?aUTWHab&external=

    Europäische Bürgerinitiative zum Bedingungslosen Grundeinkommen
    http://www.ebi-grundeinkommen.de/

    Bitte mitzeichnen, wer es noch nicht getan hat!

  9. Was ist los in dießem Land!?

  10. Das bestehende Geld- sowie Wirtschaftssystem fängt meiner Ansicht nach gehörig an zu wackeln – und es ist auch gut so, denn: Es ist Zeit, dass die Menschheit sich intellektuell im Bezug der Gesellschaft weiterentwickelt, da die bestehende Wirtschaftsordnung in seiner jetzigen Form mit seiner irrwitzigen Gewinn- sowie Renditemaximierung unter Nichtberücksichtigung der menschlichen Bedürfnisse und der sukzessiven Ausbeutung der Natur mehr als sinnfrei agiert und somit gnadenlos gescheitert ist!

    Es ist lediglich zu hoffen, dass die Revolution gegen das bestehende Geld- sowie Wirtschaftssystem, die eventuell eines Tages kommen wird, friedlich verlaufen wird. Jedoch benötigt es hierfür ein gutes Verständnis der bestehenden Wirtschaftsordnung und unbedingte Angstfreiheit – ob diejenigen, die für die sogenannten „Mächtigen“, bei jener eventuellen Revolution ihren Kopf hinhalten – nämlich Polizisten sowie Soldaten – jene zwei genannte Aspekte auf sich vereinigen können, mag ich leise zu bezweifeln – und hier sehe ich die größte Problematik für einen Systemwechsel: Die Ignoranz, gepaart mit persönlicher Angst, der Exekutive!

    • Für diesen großen Wurf bräuchte es einen weltweiten Zusammenhalt der geknechteten Souveräne.
      Da habe ich erheblichste Zweifel…

      Der Souverän

    • Hallo Herr Kienzle,
      wie recht sie doch haben, aber die Angst wird ja auch nicht kleiner, wenn man bedenkt das in der Altmark eine Phantomstadt gebaut wird, wo schon mal vorsichtshalber der Ernstfall gebrobt wird, soll heißen : das Militär wird in einer Phantomstadt ausgebildet, damit die Machthaber geschützt sind wenn das Volk sich erhebt. ?????

      • @ Uschka – zur Phantomstadt.
        Ganz trocken ? Es wurden ab den frühen 70er Jahren hier in Hamburg (und vermutlich in vielen anderen Städten ähnlich) jedenfalls neue Stadtviertel (Osdorfer Born, Mümmelmannsberg, Steilshoop etc.) unter Berücksichtigung auch von „riot control“ („Aufstandskontrolle“ – Erkenntnisse aus den USA) konstruiert. Eine Hauptstraße, viele kleinere Neben-(„Wohn“-)straßen. Mit relativ wenig Aufwand können die Bewohner in den Nebenstraßen, in denen sie wohnen und wo die Hauseingänge und Tiefgaragenausfahrten sind, zurückgehalten werden… Dahinter ist nichts so richtig zugänglich.

  11. Eine Aktion muss her – ein Label dass verbindet.
    Ein gemeinsamer Tenor mit Wiedererkennungswert.
    Eine Willensbildung aus Überzeugung.
    Ein fester Gedanke als Grundsatz.
    Eine Idee die in der Umsetzung gestaltet.

    • Was antworte ich jemandem der ruft:“Hartz-IV muss weg“. Dem antworte ich:“Geh endlich arbeiten“. Wenn meine einzige Aussage:“Alle an die Wand“ ist, werde ich wenig Zuhörer gewinnen. Eine positiv besetzte Forderung die begleitend zu den Aktivitäten der Inge Hannemann durchs Land zieht und aussagen will dass die Arbeitslosen selbst vieles besser machen wollen als die ‚BA and friends‘ wird eher Gehör finden als eine negativ eingestellt scheinende, zerstritte und schimpfende, inhomogene Ansammlung von Beschwerdeführer. Garantiert lesen hier und an anderer Stelle auch Entscheider und Funktionäre aus Wirtschaft, Politik und der Lehre die recht gerne zu unseren Unterstützern würden wenn sie erkennen könnten dass wir nicht nur gewillt sondern auch in der Lage sind uns selbst aus dem Sumpf zu befreien. (man möge mir verzeihen dass ich jetzt vorrangig die Arbeitslosen angesprochen habe)

      • Hallo? Es gibt hier nichts selbst aus dem Sumpf zu ziehen. Wir haben ca. 8 Millionen Arbeitslose (mindestens) und ca. 600.000 offene Stellen. Da kannst Du noch so reißen, daß wird nichts.

        Das ALG II muß aufgestockt werden auf min. 550 € und sanktionsfrei gestellt werden – Fertig.

        Der Souverän

      • Achtet auf die Worte. „Weg mit Hartz IV“ kann auch „Weg mit Hartz IV“ bedeuten.

      • Also: Ihr schreibt euch ‚Jude‘ auf die Brust und ruft “Weg mit Hartz IV” was soviel bedeutet wie “Weg mit Hartz IV”. Seid ihr böse wenn ich nicht mitmache ? Ich suche dann doch lieber allein mein Glück .. bye

        • @Ulysses,

          soweit sind „WIR“ noch nicht! Nur weil einer einen Vorschlag gemacht hat, heißt dass noch lange nicht,
          dass auch alle „mitspielen“.

          • WIR sind nicht das Volk.
            WIR sind eine Minderheit.
            hartz-iv MUSS WEG ist nicht gewaltfrei.
            Als Minderheit muss ich eine Strategie wählen die das Volk hinter mich oder neben mich bringt. Aber wahrscheinlich weiß jetzt wieder niemand was ich will .. wie so oft. Muss ich mit mir selbst ausmachen ..

      • Ab 25:10 min

        „Unsere Hartz-IV Empfänger. Wenn’s die nicht schon gäben tät, man müsste sie glatt erfinden. Weil sie so praktisch sind als Verfügungsmasse…..“

        stoersender.tv exklusiv: Benefizgala Teil 2

        • Ich danke Inge Hannemann für Ihren Einsatz….finde ich absolut super….
          Ich selber war bis vor Kurzem der Willkür der Behörden ausgesetzt, war schrecklich-
          Um die Arbeitslosenzahlen zu beschönigen, werden immer mehr Menschen in sogenannte Weiterbildungsmaßnahmen gesteckt. Diese Maßnahmen kosten den Steuerzahler sehr viel Geld und helfen den Betroffenen in den seltensten Fällen weiter.
          Durch sinnfreie Arbeitsamt Maßnahmen, Praktika, unsinnige Weiterbildungen werden die Zahlen beschönigt und falsche Signale an andere europäische Länder gesendet. Das wird mittelfristig die Situation der Arbeitslosen in Deutschland weiterhin erschweren.
          Hier ein Bespiel für eine Arbeitsamt Maßnahme
          http://kompaktnews.blogspot.de/2013/05/arbeitsamt-manahme.html

    • Haben wir hier doch schon diskutiert. Ich plädiere für den Judenstern. Gut sichtbar am linken Ärmel angebracht. T-Shirtträger pappen ihn sich mitten auf die Brust.

      Der Souverän

    • Inge Hannemann bietet mit ihrem Engagement allen Betroffenen ein bisher nie da gewesene Chance.
      Und was passiert? Bisher nichts.
      Hin und wieder finde ich mal einen guten Hinweis für meinen Einzelkampf, ansonsten viel Geblubber und Frust. Gedanken und Ideen werden nicht konstruktiv weiter entwickelt, sondern grundsätzlich zu Tode diskutiert. Da wissen viele, was NICHT geht und liefern die Argumente selbstverständlich gleich mit.
      Und hier oder an anderer Stelle wird nach Jahren immer noch diskutiert, wenn die Agenda 2020 längst umgesetzt ist. Bisher findet hier nur die Einzelaktion Hannemann statt, und alle warten gespannt, was Frau Hannemann als nächstes sagt oder tut.
      Wenn ich wüsste, wie das geht, hätte ich längst eine Homepage, auf der der Widerstand organisiert und auf den Weg gebracht wird.

    • Vorschläge willkommen. Ich bin mittlerweilen bei direkter Demokratie u bed Grundeinkommen angekommen. Und small is beautiful – aus der Region für die Region.

  12. Bitte dabei nicht vergessen, die Europäische Bürgerinitiative zum Bedingungslosen Grundeinkommenzu unterstützen. Das Mindestquorum ist noch lange nicht erfüllt!
    http://www.ebi-grundeinkommen.de/

  13. Vielen Dank, Frau Hannemann!

    btw: bitte alle die online-Petition unterschreiben…

  14. Zitat Gauck:

    „Wir haben keinen Kadavergehorsam.“ Für „puren Verrat“, so Gauk, „oder die Überschreitung von Verpflichtung, die man selber eingegangen hat und mit seiner Unterschrift besiegelt hat, dafür habe ich kein Verständnis.“

    http://www.heute.de/Gauck-Kein-Verst%C3%A4ndnis-f%C3%BCr-puren-Verrat-28613066.html

    Anmerkung:

    Da ist aber noch sehr viel Aufklärungsarbeit von unserem Bundespräsidenten in den Jobcentern zu leisten. Oder waren das auch wieder mal nur leere Worthülsen?
    Dann hätte ich für so einen Worthülsenverrat kein Verständnis mehr. Herr Gauck, nehmen Sie das Grundgesetz unter ihre Arme, begeben Sie sich vor Ort in den Jobcentern und klären Sie auf!

  15. @Systemfehler

    Respekt !!! Macht weiter so.

    • man darf nicht aufhören, auch wen viele die es betrifft im tiefschlaf sind. unsere freien medien tun da ganze arbeit, damit auch niemand geweckt wird.
      leider treffe ich immerwieder nur noch auf diese leute.
      freue mich, das hier jemand weiter denkt, als nur bis zum brotkorb.
      wie kann ich mitwirken?
      klaus tauchen,

  16. Liebe Frau Hannemann,

    ich möchte hiermit erst einmal für Ihr Engagement und Ihrer Courage an die Öffentlickeit heran getreten zu sein meinen Dank aussprechen!
    Es war wirklich an der Zeit die wahren Fakten,im Bezug der Menschenunwürdigen Vorgenhensweisen von Seiten der Job Centers,auch hier in Berlin spotten jeder Beschreibung und man ist denen Machtlos ausgeliefert,leider!!

    Wo findet am 14.09.2013 das Treffen hier in Berlin statt,da ich eine grosses Interesse habe daran teilzunehmen,da ich persönlich massive Probleme habe hier mit meinem Job Center und die von mir eingereichte Klage gegen das Job Center beim Soizialgericht im Januar 2013 gescheitert bin,aufgrund der gesetzlichen Vorschriften,§ 22 Abs. 8 Satz 4 SGB II.

    Ich freue mich etwas von Ihnen wieder zu hören und zu lesen und vorallem geben Sie bitte den Kampf nicht auf!!

    lieben Gruss

    GRALL KORNELIA

  17. Es ist bewundernswert und gibt den Entrechteten Hoffnung, wenn man konstertieren kann, es gibt noch Menschen welche sich, getrieben von einen inneren Gerechtigkeitsempfinden, geprägt durch die Erziehung und die damit infiltrierte soziale Humanität durch ihr Elternhauses und ihr Umfeld, emphatisch und sensibel für ein Leben Würde einsetzen! Meine persönliche Hochachtung an Inge Hannesmann.
    Was mich stört – auch in ihrer Anmoderation oben ansatzweise erwähnt – es ist ein leiser Kampf.
    Es ist nicht nur ein zu leiser Kampf, sondern es ist bedrückend festzustellen, vor allem wenn man sich schon einige Zeit mit der Materie gerade hier im Web, speziell in manchen Gruppen auseinandersetzt, dass jeder einen Kampf für sich allein führt! Es gibt Ausnahmen, doch im Allgemeinen ist es eine Ansammlung von Gedanken, welche jeder für sich alleine zum Besten gibt ( in einer Art Wald- und Wiesenphilosophie). Um sich den Frust von der Seele zu schreiben und manche auch nur, um eigene Aufmerksamkeit zu provozieren. Dies erinnert mich an das Schimpfen an Stammtischen in Eckkneipen in der ehemaligen DDR über das System. Die Stasi war informiert und hat es geduldet. Hier passiert das Gleiche und es ist klar das hier auch viele „Interessierte“ mithorchen. Es ist auf Dauer, falls es keinen Quantensprung bei gegenseitiger Hilfeleistung, bei Beratung und der Bildung von wirklich realen Gruppen in allen Bundesländern und Städten gibt, eher demotivierend und ermüdend. Es ist nicht zielführend das Hartz 4 System auch nur annähernd zum wackeln zu bringen, wenn jeder für sich kämpft. Jedenfalls nicht zeitnah.
    Im Gegenteil, es ist letztendlich auch nicht gut für solche Leitfiguren wie Inge Hannemann, Ralph Boes und Co. Entweder organisieren mit Vehemenz und Herzblut, oder wir werden nie für ernst genommen und eher schlimmer behandelt.
    Wenn Leute die begeistert sind, müde werden und sich abwenden sind sie für die Sache verloren!

    • @ Wolfram, 30. Juni 2013 um 18:35

      – Es ist keineswegs so, dass – wie Sie schreiben – jeder einen Kampf für sich allein führt, wenn er sich hier im Blog zur Hartz IV-Thematik äußert. Es ist vielmehr so, dass dieser Blog bereits ein Forum ist, das Gemeinschaft herstellt durch Posten von Informationen, den damit verbundenen Informationsaustausch der Diskutanten und gegenseitige Inspiration.

      Es ist auch keineswegs so, dass die hier veröffentlichten Beiträge sich, wie von Ihnen unterstellt, sämtlich auf Stammtischniveau bewegen. Es gibt vielmehr zahlreiche Beiträge, die auf hohem inhaltlichen Niveau grundsätzliche Missstände zum Thema Hartz IV und der entsprechenden Verwaltungspraxis thematisieren.

      Die große Kraft, die von diesem Blog ausgeht, liegt in der Herstellung von Öffentlichkeit.

      Wer sich daneben vernetzen und sich vor Ort in Gruppen organisieren möchte, wie es bei Ihnen offenbar der Fall ist, dem steht das frei. Es zwingt Sie allerdings niemand, sich die Kommentare hier im Blog durchzulesen, wenn Sie sie als demotivierend und ermüdend empfinden.

      Sie können sich ja dann gerne in die von Ihnen offenbar bevorzugten Aktivitäten vor Ort einbringen, wenn dies die von Ihnen bevorzugte Variante des Engagements ist.

      Nichtsdestoweniger verdienen die vielen hilfreichen Kommentare hier im Blog Anerkennung.

      Ich gehe dabei davon aus, dass die hysterische und inhaltlich vollkommen missglückte Pressemitteilung der BA zu Frau Hannemanns Engagement als eine in gewisser Weise panische Reaktion der BA gerade auch auf die Herstellung von Öffentlichkeit zum Thema Hartz IV in diesem Blog ist.

      Ich möchte daher noch einmal die Gelegenheit nutzen, Ihnen, Frau Hannemann, meine Anerkennung für Ihr Engagement auszusprechen.

      Mögen Ihr mutiges Handeln, Ihre Ausdauer, Ihre Geduld und Ihr ehrliches Mitgefühl für alle vom Hartz IV-System Betroffenen zum Erfolg einer menschenrechtlich, demokratisch und rechtsstaatlich einwandfreien Alternative zum derzeit bestehenden Hartz IV-Unrechtssystem führen!

    • Wenn ein link zum Armutsnetzwerk in den Herzen der Kämpfer genau so populär empfunden wird wie ein link zu LINKE_fordert_500€_Regelsatz oder Weg_mit_Leiharbeit_für_unter_10€ dann wird der Kampf lauter und effektiver. Daran müssen wir weiterarbeiten.

  18. Vielen Dank auch für die professionelle Arbeit aus Stendal, ich schließe mich allen Anderen an und hoffe das es mit der Unterstützung aller weiter geht und eines Tages ein akzeptables Ergebnis vorliegt.

  19. Hallo Frau Hannemann,
    ich danke Ihnen im Namen aller jetzigen und zukünftigen Hartz4-Empfänger für Ihr Engagement!
    Hoffentlich erleben wir noch den Tag an dem das würdelose Hartz-System fällt.
    Die Menschenrechtsverletzer in ihren warmen Amtstuben und ihre Einflüsterer (Politiker!)
    landen dann hoffentlich vor Gericht.

    • Das System wird so oder so zerfallen.
      Es gíbt nichts mehr zu vertuschen.
      In sämtlichen Ländern ist die Arbeitslosenzahl rasant angestiegen.
      Alle sehen es, alle wissen es.

  20. Wie geil ist das denn 😀
    Auch ich drücke alle Daumen und bleibe zuversichtlich! 🙂

  21. Vielen Dank Inge, „es gibt nichts gutes, es sei denn man tut es“…….oder auch sehr passend, “ tu was dann tut sich was.

    • Dazu passend:
      Man sollte nie dem Glauben verfallen, eine kleine Gruppe ideenreicher, engagierter Leute könnte die Welt nicht ändern. Tatsächlich wurde sie nie durch etwas anderes geändert.
      Margaret Mead (USA, 1901-1978 )

    • Man sollte nie dem Glauben verfallen, eine kleine Gruppe ideenreicher, engagierter Leute könnte die Welt nicht ändern. Tatsächlich wurde sie nie durch etwas anderes geändert.
      Margaret Mead (USA, 1901-1978 )

  22. Liebe Frau Hannemann,

    Sie sind das, was man einen Menschen nennt, der frei ist von kognitiven Dissonanzen und den Mut aufbringt, gegen den Strom zu schwimmen, auch wenn Sie dazu haben vorneweg gehen müssen.

    Ich möchte Ihnen dazu eine kleine Geschichte aus meiner Studienzeit erzählen (Sozialpsychologie, habe kein Diplom, nur als der jüngste meiner Rasselbande von 4 Kindern in den Kindergarten kam, mal versucht, noch zu studieren, was an den Rahmenbedingungen in Deutschland dann doch scheiterte .. Abitur vorher habe ich noch geschafft).

    Wir hatten diese schrecklichen Filme darüber gesehen, wie Studenten reihenweise nicht den Mut aufgebracht hatten, bei Fake-Versuchen, in denen sie annahmen, Menschen würden mit Stromschlägen für falsche Antworten malträtiert, einfach zu sagen, mit mir nicht.

    Jeder von uns hat gesagt, also da hätte ich doch nicht mitgemacht.

    Einige Tage später machte unser Professor folgenden Versuch:

    Da immer einige Studenten zu spät zu den Seminaren kommen, setzte er 8 andere Studenten an einen Tisch, die auf einen Zettel mit vielen exakt gleich langen Strichen schauten.

    Jeder Zuspätkommer wurde dann gebeten, doch den Strich zu zeigen, der länger sei als die anderen.

    Alle Studenten sagten zunächst, die wären doch alle gleich lang.

    Daraufhin erwiderten die am Tisch sitzenden überzeugt, einer sei doch viel länger.

    Und von 10 Zuspätkommern haben sich 8 dafür entschieden, oh ja sie würden das jetzt auch sehen.

    Nur 2 hatten den Mut zu sagen, Leute Ihr spinnt doch, die sind alle gleich lang.

    Einer Gruppe zu widersprechen ist nämlich nicht einfach, selbst bei solchen Kleinigkeiten schon, sollte uns dieser Versuch zeigen.

    Was Sie gemacht haben war noch viel weniger einfach, aber Sie haben es gemacht.

    Das ist toll. Sie sind ein Hoffnungsträger für dieses Land, weil es oft schließlich eine einzelne Person ist, die es schafft, einen Stein ins Rollen zu bringen.

    Und der rollt jetzt.

    Danke schön dafür.

    LG
    Renate

    • Nun gut, dann widerspreche ich nun mal der Gruppe. Zuvor aber alle Hochachtung an Frau Hannemann. Egal was Sie daraus folgern was ich nun schreibe, ich begrüße Ihren Mut sehr!

      Also. Wäre ich an der Stelle von Frau Hannemann, würde ich diese Preise alle ablehnen!

      Warum?
      Es ist hier nicht der richtige Platz das auszuführen und den Anhängern des Etatismus zu erzählen was sie da eigentlich tun.

      • Hei Unwichtig … und warum der Blog von Frau Hannemann und ihre Freude darüber, dass er auch Aufmerksamkeit und Anerkennung gefunden hat, nicht der richtige Platz? Das Internet ist der einzige freie Ort, wo freie Presse noch möglich ist … ich weiß von meiner Parteiarbeit her, dass beispielsweise durchgängig alle !!!!!!! wichtigen Zeitungen in Schleswig-Holstein aufgrund von Aktienmehrheiten ein- und demselben Pressekonzern angehören, und der arbeitet, das weiß ich daher, weil mein Mann auch in deren Druckereien als Leiharbeiter eingesetzt war .. von Leiharbeit profitiert. Die Kieler Nachrichten sind zum Beispiel so klein geworden, dass es passiert ist, als die Belegschaft der Druckereihelfer es schaffte, einen Betriebsrat zu gründen, einfach die Leiharbeitsfirma in eine neue ausgetauscht wurde und 400 Leute waren nun in alle Winde zerstreut. Die neue Leiharbeitsfirma kriegte die Auflage, nicht wieder die alten Mitarbeiter, sondern andere einzustellen, damit die sich nicht wieder organisieren können … es ging eine Weile durch das Internet und dann war Schweigen .. und in den Kieler Nachrichten selbst hat man nichts !!!!!!! davon gelesen. … Private Blogs wie dieser hier sind der einzige Ort für freie Presse .. deshalb unterstütze ich das, so gut ich kann. …. Weil Freiheit etwas war, das in meiner Generation (bin heute 59 Jahre alt und habe die 60iger Jahre gut mitbekommen) noch einen sehr hohen Stellenwert hatte und ich möchte noch erleben, dass meine Enkelkinder auch wieder Freiheit erleben …. und Frau Hannemann ist jemand, die es geschafft, etwas zu bewegen, weil sie den Mut hatte die Wahrheit über ihre Arbeitsbedingungen zu berichten.

        • Hallo Frau Hafemann.

          Zuerst einmal, möchte ich sie um Verzeihung bitten, wenn Sie sich angegriffen fühlen. Ihre Schreibweise lässt das vermuten. Ich kann es auch gut verstehen, wenn man sich Luft machen möchte, wenn das der Fall sein sollte. Auch dass ist mir recht. Mit meinem Kommentar habe ich mich quasi als „Prügelknabe“ angeboten. Aus Ihrem letzten Kommentar schließe ich, dass sie um die menschl. Psyche etwas Bescheid wissen. Insofern glaube ich, sie verstehen auch etwas von dem was ich gerade schreibe.
          Es lag mir auch fern Ihnen einreden zu wollen, dass Sie aufhören sollen hier zu schreiben und zu diskutieren. Die Hauptaussage war und ist immer noch, dass ich persönlich, und ich spreche nur für mich, diese Preise alle ablehnen würde.

          Zu Ihrer Frage und nur zu dieser, denn der Rest ist im Grunde nichts neues. Gewerkschaften bezeichne ich als „Doppelagenten“. Die machen noch z.B. über diverse Maßnahmeträger Geld mit den Armen in meist sinnlosen und absurden Maßnahmen (z.B. bfw) und haben selbst prekäre Beschäftigungen am Start. Der Ehlendsarbeitsstrich ist für viele ein gutes Geschäft – solange es eben funktioniert. Hinterher waschen sich wieder „alle“ die Hände in Unschuld.
          Ebenso ist es auch nichts neues, was sie über diese so genannte 4. Gewalt, die Journaille schreiben. Im Grunde sollten Sie schon ein wenig verstehen, warum (u.A.) ich solche Preise ablehnen würde.

          Also. Warum ist das hier nicht der richtige Platz?
          Vielleicht sollten Sie sich den Begriff „Etatismus“ mal genauer anschauen. Und. Nicht nur den Wikipediaeintrag dazu. Das kann schon mal länger dauern, evtl. Wochen oder sogar Monate um etwas zu recherchieren und zu verstehen. Anhand Ihres Kommentars nehme ich an, dass sie verstehen was kognitive Dissonanzen sind und was im psychologischen Sinne rationalisieren bedeutet. Wenn Sie die Wahrheit finden wollen, dann finden Sie diese auch mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit, ganz egal wie lange es dauern möge – aber, das kann auch mentale Schmerzen verursachen. Was ich hier von Ihnen lesen darf, lässt mich vermuten, dass sie schon einen Teil, klein oder groß, kennen. Nicht aufhören – nur Mut!
          Was Sie letztendlich tun, das liegt in Ihrer eigenen Verantwortung. Ich bin weder Lehrer, noch irgend ein anderer Integrator, der anderen vorschreiben will, was Sie zu lernen haben und was nicht.

          Im Grunde wollte ich hier gar nichts kommentieren, aber Ihr Kommentar mit der Studie hat mich verleiten lassen es doch zu tun. Wen sie nicht nur diese Studie und das geschilderte Erlebnis kennen, dann wissen Sie auch wie Menschen, schon von Kindesbeinen an allzu bereitwillig die Wahrheit verleugnen und verdrängen, nur um nicht ausgegrenzt zu werden und deshalb lieber die Meinung einer Gruppe annehmen, egal wie haarsträubend diese sein mag.

          Alles Gute!

  23. Liebe Inge Hannemann,
    vielen Dank auch aus dem nördlichen Schwarzwald. Ob es an der Enge des Nagold-Tales liegt, dass im Jobcenter der Hermann-Hesse-Stadt Calw und im Jobcenter Nagold die Uhren anders schlagen? – Ich weiß es nicht, aber ich werde weiter für unsere gemeinsamen Ziele OFFEN eintreten, versprochen. – Manfred Fröhlich, Calw

  24. Wohl doch auf Wikipedia geblieben …

    http://de.wikipedia.org/wiki/Inge_Hannemann

    Nun weiß ich nur nicht, wer das vervollständigt … oder wie das überhaupt läuft …

    • Nicht geblieben, sondern wieder eingestellt – warst schon von einem ……… Admin geloscht.
      🙂

      Zum bearbeiten einfach auf den Button Bearbeiten klicken. Dann kann man schreiben was man will – im Rahmen der Wikipedia Vorgaben natürlich – und dann unten auf Speichern klicken. Ist eigentlich selbsterklärend.

      Man kann auch einfach testen und versuchen. Solange man nicht auf Seite Speichern klickt, wird nichts verändert, auch wenn man rumkritzelt und die Seite dann einfach nur schließt.

      Der Souverän

    • Auszug aus Wikipedia:

      Hannemann absolvierte Ausbildungen als Speditionskauffrau, Netzwerkadministratorin und Arbeitsvermittlerin.[1] Sie ist Mitglied von Ver.di und war langjähriges SPD-Mitglied. Hannemann ist verheiratet und hat eine erwachsene Tochter.

      8 Jahre mit gemacht, von allen Dinge schon früh gewusst, jedoch wer bei Verdi, der SPD mit gehangen hat, konnte beruhigt so lange seinen Erwerb auf Kosten anderer nach gehen?
      Jetzt die große Retterin?
      Der Deutsche benötigt nur seine/n Fühererin/rer, er wählt und läuft allem völlig gedankenlos hinterher und hat ganz vergessen, auch bei Hitler ging das Volk nicht anders vor, es war immer der Meinung, alles , er war gut. Jetzt auch Frau Hannemann?
      Und gleich vorn weg,
      Es gilt nicht als Kritik der Tätigkeit Frau Hannemann gilt nicht für das Heute, sondern nur ihrer Eitelkeit, die zwar anderweitig sehr wohl zur Diskussion steht, natürlich aber nicht in der Höhle des Löwen, denn der reicht ein Thema, Sanktionen, obwohl die Menschen unter vielen anderen Dingen ebenfalls furchtbar leiden.So billig hat man es sich gemacht, ach ja man darf ja keine rechtlich relevanten Auskünfte geben, da guckt man lieber zu wie wieder 1 Familie und eine Alleinerziehende in eine Behausung unter aller Würde um ziehen mussten, man arbeitet ja an seinem Image?.Aber dazu kein Wort, weder von der Anhängerschaft , noch von Frau Hannemann selbst. Es gilt gut dar zustehen, sich einen Namen machen und ja Wiki hat sie erwischt, schläft es sich jetzt besser. Es wird einem nur noch übel!

      • Sugar Base
        Sie recherchieren ja mind. genauso gut wie die BA. Demnach gibt es auch keine Missstände. Chapeau.

        • altonabloggt

          „“““Auszug aus Wikipedia, auf das Sie doch hin wiesen!““““Die SB waren Sie“!

          Bitte genauer lesen,auch wenn es die empfindliche Ader ist , man sollte zu seinem Vorleben stehen, das hat etwas mit Stärke zu tun und da wir gerade ein gutes Beispiel lasen,,,,meine Linie ist auch gleich lang, immer noch, was Ihren heutigen Handlungen im Grunde keinen Abbruch tut.Doch das sehen Sie wohl anders, was Ihr Problem ist, nicht das Ihrer Begutachter, die einfach nur den ganzen Menschen sehen.Was ist daran schlimm?!

          • „Ich kann aber nicht nachvollziehen, warum all diese Millionen Stimmen in der Vergangenheit keine Lobby hatten und haben. “

            Und jetzt ist Frau Hannemann für einen Preis nominiert. Was sagt uns das? Klappern gehört zum Handwerk. Mein Dank gebührt in erster Linie all denen, die für solche Preise den Weg ebneten all die Jahre, die Widersprüche gegen Bescheide schrieben, sich wegen Ungehorsam Sanktionen einhandelten und ihre Rechte über den nervenaufreibenden Weg über Sozialgerichte einforderten. Wovon lebten all die Menschen in der Zeit, bis die Jobcenter dann nachzahlen mussten? Das interessiert(e) niemanden. Zudem haben viele dieser „Kämpfer“ diesen Weg mit ihrer Gesundheit bezahlt.

            Hierzu ein Beispiel, was passieren kann, wenn man kämpft, zwar nicht für die Abschaffung von Hartz IV, aber für ein gesellschaftlich relevantes Interesse: „Doch vor zwei Jahren war die Belastung durch die vielen Prozesse offenbar so groß, dass sie einen Nervenzusammenbruch erlitt. Heinisch lebt seither von einer Erwerbsminderungsrente, leidet unter Depressionen. „Die Geschichte hat mich zerstört“, sagt sie.“

            http://www.morgenpost.de/politik/inland/article1707780/EU-entscheidet-ueber-Entlassung-von-Altenpflegerin.html

            Hinter dieser Frau stand weder eine Gewerkschaft noch eine Partei!

            Da lob ich mir doch den Ausländernachwuchs, die an der „Schule“ meines Kindes laut über die doofen Deutschen lacht, denn Mama bekommt die Wohnung vom Jobcenter bezahlt, wohnt aber beim Freund. Die Wohnung wird derweil an Landsleute vermietet, damit diese in D malochen können. Somit mache man jeden Monat 300 – 400 Euro Gewinn.

            Uns fehlt irgendwie nur die richtige EInstellung zum System.

            sugar base,

            ich habe in meinem langen Arbeitsleben drei mal erleben müssen, wie die GewerschafterInnen nur mit den Schultern zuckten und sagten, da können sie leider nichts tun, zwei mal wegen betriebsbedingten Kündigungen. Als Alleinerziehende durfte man gehen, die anderen, schon so lange dort und mit Ehemann versorgt, konnten bleiben. Es geht um Geld, Abfindungen. Ein andermal wurde eine Abteilung vom privaten Arbeitgeber, der in Rente ging, an eine Firma verkauft mit der Folge, dass der alte Arbeitsvertrag nur noch ein Jahr gültig war, dann durften die Bedingungen geändert werden getreu dem Motto: Friß oder stirb!

            Ich habe GewerkschafterInnen erlebt, die über einen schikanösen Chef sagten, er sei das größte Arschloch, das rumläuft, und als er vor denen stand, haben sie ihm ins Gesicht gelächelt.

            Courage ist, trotz Hartz IV im Nacken (weil Aufstocker) gegen Ungerechtigkeiten und Schikanen im Arbeitsleben vorzugehen und als Dankeschön wieder Hartz IV zu kassieren.

            sugar base, Sie wissen, warum das ganze Hartz IV überhaupt so lange möglich war? Wegen Mitmenschen, die nur ihr persönlichstes ureigenstens Interesse im Visier haben. Deswegen kann ich Sie so gut verstehen. Ich habe solche Zeitgenossen erleben müssen, die nicht in der Lage und Willens waren und sind, über ihren Tellerrand zu blicken.

            „IN DER POLITIK GESCHIEHT NICHTS ZUFÄLLIG. WENN ETWAS GESCHIEHT, KANN MAN SICHER SEIN, DAß ES AUF DIESE WEISE GEPLANT WAR.“

            (Präsident F.D. ROOSEVELT)

            Es ist Wahljahr.

          • Nachtrag:

            Im letztgenannten Fall mit den GewerkschafterInnen, die nix gegen diesen unmöglich Chef gemacht haben, handelte es sich nicht etwas um einen Chef, dem die Firma gehörte, sondern um eine auswechselbare Persönlichkeit als Leiter eines Einkaufzentrums in einer großen Handelskette. Jahre später habe ich erfahren, dass dieser Leiter dann in eine andere Stadt versetzt wurde. Die Angestellten dort haben sich dessen Verhalten nicht so lange gefallen lassen und er wurde wieder versetzt.

            Was ich mit all dem sagen will ist, dass es viele Dinge gibt, auch in der Politik, die bestimmt gut gemeint sind. Aber es gibt Umstände, die man nicht beeinflussen kann, weil z. B. findige Rechtsverdreher eine Gewerkschaft mundtot machen können, oder aber als anderes Beispiel die perserve Ausnutzung der Rechtslage von 400,00-Euro-Jobs, die angeblich ursprünglich dafür gedacht war, dass Hausfrauen in Nebenjobs versichert werden. Oder aber die persönliche Vorteilsnahme von Mitgliedern. So wie es hier letztens jemand schrieb, nach „Oben“ werden geschönte Berichte gegeben.

            Die Medaille hat eben immer zwei Seiten.

          • Weil ich garade so schön in Fahrt bin 😉 … Ich denke, dass wir nicht in einer Systemkrise an sich stecken, sondern in einer handfesten Gesellschaftskrise, die sekundär zur Systemkrise führte. Und das ist das, worum man in den Diskussionen von Hartz IV nicht drumrum kommt, auch die Charaktere derer vom Volke zu reden.

            Im Übrigen ist die Globalisierung mit den negativen Folgen wie Abbau von Arbeitsplätzen nicht ein Phänomen, das in jüngster Zeit fortgeschritten ist, sondern begann schon in den 60er und 70er Jahren. Produktionen wurden ins Ausland verlagert, weil sie dort billiger hergestellt werden konnten.

            Wer Interesse an dem leisen Sterben der deutschen (Textil-)Wirtschaft hat, dem seien folgende Beiträge empfohlen:

            Dazu kommt, dass die Masse der Konsumenten eben nicht nur lieber billig statt preiswert kauft (ich meine nicht die, die dazu durch ihr Einkommen genötigt werden), sondern diese Massen wollen Haben, Haben, Haben.

            Eine schier endlose Diskussion könnte dazu stattfinden.

            • Wieso nur erinnert mich die Person Ursula von der Leyen an Magda Quandt (später dann Magda Goebbels)? Sehe ich Ursula von der Leyen in den Medien, dann empfinde ich persönlich als wäre ich in finsterste Zeiten zurückversetzt.

      • @ sugar base: Was soll dieses Gejammer ? Wem hilft es weiter ? Wofür soll es gut sein ?
        Sie müssen ja Frau Hannemann nicht alle „liebhaben“, sich vor ihr auf Knien in den Staub werfen oder mit ihr in allen Dingen übereinstimmen. Niemand verlangt das, während sie es unterstellen. Zugleich nutzen Sie ihr Forum, nur leider nicht zur Bestärkung des Grundgedankens, der diesem Blog zugrundeliegt, oder der Diskussion und tragen eher wenig konstruktives bei. Sie mäkeln überwiegend auf persönlicher Ebene gegen Frau Hannemann oder Kommentatoren.
        Mal sehen, was Sie jetzt zu meinem Beitrag schreiben werden. Und: Nein – ich will nicht, daß Sie hier verschwinden o. ä., sondern nur, daß Sie mal etwas nützliches zum Thema beitragen. So wie andere es auch wollen.
        Wahrscheinlich kommt jetzt etwas wie: „@ Olaf aus HH, wie gnädig von Ihnen, daß Sie mir gestatten, … Nur haben Sie noch immer nicht begriffen, daß… So etwas lasse ich mir von Ihnen nicht sagen…“ etc.
        Versuchen Sie es mal.

        • @Olaf aus HH,
          danke!
          Ganz meiner Meinung, wie ich es ja schon hier mehrfach deutlich zum Ausdruck gebracht habe!

        • Danke, Olaf.
          Auch mir fällt es schwer zu begreifen, warum manche Kommentatoren (auch in anderen Foren oder Blogs) so vehement auf der „Vergangenheit“ von Frau Hannemann herumreiten. Diese persönliche Ebene stört auch mich, zumal keiner dieser Kritiker sich ein Urteil erlauben kann oder darf, inwieweit sich Inge H. bereits in der Vergangenheit „subversiv“ betätigte.
          Dazu kommt, dass durch diese Art der persönlichen Angriffe gewiss auch mögliche weitere (noch geheime) Unterstützer entmutigt werden, offensiv zu werden.
          In der Summe also kontraproduktiv, destruktiv und daher schädlich.
          Und ein Stück weit auch (mit Verlaub) töricht, denn solange die Betroffenen/Unterstützer sich gegenseitig beharken, können die Nutznießer dieses menschenverachtenden Systems sich relativ entspannt zurücklehnen.

          Ich für meinen Teil freue mich, dass die Popularität von Inge H. nicht abnimmt. „Wir“ brauchen Stimmen, die glaubwürdig auf die (noch)nichtbetroffenen Arbeitnehmer wirken.
          Denn, Hand auf’s Herz, was haben „wir“ -die üblichen Verdächtigen, also Betroffene, Unterstützer,Aktivisten- denn bislang erreicht? Für die vielfältigen „Einzelfälle“ gewiss eine Menge, das kann und will ich nicht kleinreden. Aber ansonsten?
          Für die Nichtbetroffenen sind wir noch immer „die Anderen“ und den Jahren der andauernden Hetze/Gehirnwäsche lässt sich nur begegnen, wenn „wir“ es schaffen, noch mehr Arbeitsplatzbesitzer und Mitarbeiter der Jobcenter mit in’s Boot zu holen.
          Grabenkämpfe und Profilneurosen sind dazu nicht dienlich.

      • Ich denke mal Frau Hannemann schwimmt schon seit Jahren gegen den Strom der Arge-Vorgaben.
        Hat sie ja auch oft genug geäussert, man muss nur hinhören wollen…
        Bis zu ihrer „Beurlaubung“ tat sie schon alles um in ihrer Position, auf der anderen Seite des Schreibtisches, für die ihr anvertrauten „Kunden“ das positivste aus ihrem „Ermessensspielraum“ herauszuholen..
        Auch dazu hat sie sich bereits erschöpfend geäussert.
        Dass daraus eine nun etwas größere Sache werden konnte liegt einfach darin dass sie freigestellt wurde.
        Damit war sie frei vom Druck von „Oben“, ein Eigentor für das Jobcenter.
        Denn erst dadurch war sie frei genug aus dem berühmten „Nähkästchen“ zu plaudern.
        Dass sich schnell „Anhänger“ fanden liegt in der Natur der Sache, in der Form dass endliich die regelrecht entrechteten „Hartzis“ erkannten: „Alle Achtung, hier steht jemand für uns ein der die Zustände aus erster Hand von der anderen Seite bestätigt – die wir selbst täglich erleben aber uns keiner glaubt“.
        Und dass diese Person, Frau Hannemann, dann noch den Mut aufbringt damit in die Öffentlichkeit zu gehen und für die „Entrechteten“ zu kämpfen…
        Ja wen wundert da noch ernsthaft dass sie unter uns ihre Unterstützer und Anhänger fand!?
        Es war schon lange Zeit für den Aktionismus, wie ihn Frau Hannemann heute an den Tag legt, sicherlich.
        Allerdings mussten erst die Voraussetzungen dafür stimmen, ansonsten hätte sie sich nur dem Risiko ausgesetzt von allen Seiten attackiert zu werden und hätte am Ende, wie die Millionen H4- und Grundsicherungskunden, kein offenes Ohr bei den Medien gefunden.
        Denn diese waren bis vor kurzem noch völlig indoktriniert.
        Erst jetzt ist die Zeit dass auch die Medien differenzierter berichten und nicht mehr nur die Stammtischparolen einiger FDP-Klüngel nachplappern.
        Bei allem Aktionismus, den man gern gegen alle möglichen Missstände auflodern lassen müsste, es muss erst die richtige Zeit dafür gekommen sein.
        Zu früh und diese Bewegung wäre niemals entstanden, Frau Hannemann hätte kaum nennenswerten Erfolg und die Algemeinheit hätte sie ausgelacht – anstatt (wie jetzt) zu verstehen was HartzIV tatsächlich bedeutet.
        Jetzt nicht von Seiten Betroffener, die konnten das zu jedem Zeitpunkt nachvollziehen.
        Eher von Seiten des Gutbürgertums dass nun endlich auch an dem Punkt ankommt, den wir Montagsdemonstranten gegen Hartz seit seiner Einführung schon immer prophezeit hatten, nämlich: „Ihr könntet die Nächsten sein.“.
        Und bei vielen der ehemaligen Gutbürger, die einst gegen harzis hetzten, ist es bereits Realität geworden.
        Es musste erst die Zeit kommen in der der Mittelstand immer mehr und mehr Richtung Unterschicht abdriftet und endlich auch in Existenzängste gedrängt wird – damit diese Menschen nachvollziehen was überhaupt politisch mit HartzIV erreicht werden sollte.
        Ohne die blau/gelbe Brille der FDP-gepredigten spätrömischen dekadenzlüge.

        Letzten Endes sollten wir alle froh und dankbar sein dass sich Frau Hannemann dazu genötigt sah – und dieses auch annahm – die Missstände hinter HartzIV und den Jobcentern/Argen aufzudecken, -dass sie auch vermehrt (und das geht nur von innen heraus) immer mehr Unterstützer bei fast-ex-Kolleg(inn)en gewinnt und dass sie dafür sorgen kann dass die Aufstocker, Hartzis und Grundsicherer endlich eine Stimme auch bei Gewerkschaften, Medien und in den Jobcentern/Argen selber bekommen.
        Diese konnte nur ein Mitarbeiter, oder fast-ex-Mitarbeiter, eines Jobcenters erreichen.

        Wie lange kämpfen die Arbeitsloseninitiativen und deren Foren schon gegen das System, bisher ohne wirkliche Erfolge – wenn man ehrlich ist.
        Klar, beratend konnten sie einiges lindern, aber Gehör bei den Medien fanden sie erst als Frau Hannemann – als eine aus dem inneren Kreis des Systems – endlich das Schweigen brach und sich offen äusserte.
        Erst da machten die Arbeitsloseninitiativen, gemeinsam mit Frau Hannemann, riesige Fortschritte und erst dadurch wurde und wird das Thema auch endlich ein Stück weit Vorurteilsfrei in den Medien behandelt.
        Erst seitdem beißt sich die politische Indoktrination, die ständig das Bild vom rauchenden, saufenden, Großbildfernseher beantragenden und asozial-faulen Hartzis (aus der liberalen Politecke allzu gern gestreut) verbreitete.

        Ich jedenfalls bin Dankbar für Frau Hannemanns Mut und Engagement…

        • Einerseits toll, daß Inge Hannemann den Mut hat/hatte, sich öffentlich zu ihren Erfahrungen zu bekennen u sich so klar zu positionieren.. traurig andererseits, daß die vielen kritischen Stimmen aus dem Betroffenen- und beratenden Lager solange nicht gehört bzw ernst genommen worden sind .. ähnlich geht es der Volksbewegung „bedingungsloses Grundeinkommen“ – aber die Zeit ist bald reif. Wir werden immer deutlicher wahrgenommen . Und wir freuen uns auf die große Kundgebung/Demo am 14.09 in Berlin !

    • mal sehen, wann und wie schnell der „MrBrook“ seine Relevanzkriterien wieder hervorzaubert.
      Die Diskussion mit ihm war leider nicht sehr fruchtbar.
      😀

      Zum Selber-Bearbeiten ein Hinweis I
      ———————————————-
      Ob persönliche Daten wie Schuhröße und Geburtsdatum wichtig sind, wage ich bei diesem Thema zu bezweifeln. An dieser Stelle wäre die von MrBrook kritisierte Relevanz wirklich zunehmend zweifelhaft. Ich würde schon eine Form wählen, die von den Superstar- und Castingsendungen und deren Protagonisten abweicht.

      Ich würde die Informationen auf den Teil beschränken, der mit der Arbeit und dem öffentlichen Leben zu tun hat. Der Familienstand oder Kinder … na ja – Geschmachssache.

      Zum Selber-Bearbeiten ein Hinweis II
      ———————————————-
      Nicht nur einfach bearbeiten und speichern, sondern ggf. bei Wikipedia ein eigenen Account erstellen. Sonst wird die Information nur mit der IP-Adresse verbunden und führt zu langen Diskussionen um die Herkunft der Information.
      Bei dem Account wäre zu überdenken, ob ein Klarnamenkonto hilfreich ist, um klarzustellen, dass und welche Informationen von Frau Hannemann kommen und welche eventuell nicht. (Gerade, wenn man nicht wie einige Wikipedianer 2500 Beiträge geschrieben haben, sondern neu ist.) Die Kritik der Selbstdarstellung wurde in der Diskussion ja schon erhoben.

      Ein Klarnamenaccount könnte wenigstens ansatzweise den Verdacht der Selbstdarstellung vermeiden oder in die richtige Richtung lenken.

      Zum Selber-Bearbeiten ein Hinweis III
      ———————————————–
      => Nach der Bearbeitung gibt es die Vorschau, die auch noch mal zeigt, wie das Ergebnis ist.
      => Wenn Zweifel über die Art und Weise oder die Umsetzung bestehen, gibt es noch die Diskussionsseite, auf der man/Mann/Frau seine Hinweise abgeben kann. Derjenige, der die Seite pflegt wird sich dann ggf. / sicher(?) darum kümmern. Immerhin hat der Ersteller für sich die Frage der Relevanz ja schon beantwortet. 🙂
      Eventuell gibt es auch die Möglichkeit irgendwie einen persönlichen Draht herzustellen. Das wiederum würde nach Selbstdarstellung riechen, der bei anderen Themen ja immer wieder ein Geschmäckle auslöst.

      Da andere Personen ebenfalls in Wikipedia sind, wäre irgendwo sicherlich auch eine Anlaufstelle, wo man mal nachfragen kann, wie das bei Wikipedia gehandhabt wird. Eventuell bei Wikipedia selber.
      z.B. Wikimedia Support Team => info-de@wikimedia.org
      Um den Verdacht der S. zu vermeiden, würde ich folgendes machen:

      Empfehlung
      —————
      Vielleicht einfach beim Wachsen zusehen und nur auf inhaltliche Richtigkeit achten.
      Wichtigere Aufgaben, als sich mit der Wikipedia-Syntax herumzuschlagen gibt es leider ausreichend.
      (Konzentration auf das Wesentliche)

      Schlussbemerkung
      ————————
      MrBrook – Ich vermisse Sie!

  25. Hallo Frau Hannemann,

    auch von mir Dank an Sie für Ihren Dank und viel mehr für Ihre Initiative, über die jetzt schon viele reden und schreiben.
    Dank PRISM und TEMPORA kennt man Sie und uns bzw. Ihre Leser nun ja auch weltweit, wie wir jetzt sicher wissen.
    Ich bin sehr gespannt, wie sich das ganze weiterentwickelt. Und dabei eher optimistisch.
    Ihnen weiterhin alles Gute !

    Olaf aus HH

  26. Liebe Frau Hannemann; DANKE !

    „Wer die Ärmsten dieser Welt gesehen hat, fühlt sich reich genug zu helfen.“

  27. Liebe Inge Hannemann,

    und ich tanze mit dir …

    Vielen Dank,
    ein Küsschen, wenn erlaubt… 😉

  28. Hallo Inge, dieser Brief erfreut mich ganz besonders. Du bist eine der wenigen mutigen die absolut entschlossen an die Front geht. Aus meiner Sicht geht es auch nur so! Halbherzigkeit hat hier keinen Erfolg. Das schreibe ich hier nicht nur, sondern auch ich gehe ohne wenn und aber gegen Ungerechtigkeiten, vorwiegend im Hartz4 Bereich vor. Dieses Hartz4 System ist absolut menschenverachtend, da bedarf es auch ungewöhnliche Wege dagegen anzukämpfen. Ich habe da eine sehr eigenwillige Strategie für mich entwickelt, mag nicht bei jedem Leistungsberechtigten auf absolute Zustimmung stoßen allerdings auch sehr erfolgreich. Eines der größten Probleme besteht aus meiner Sicht darin die Nachweise der Schikanen und Rechtsbrüche zu erbringen. Wie soll das gehen? Oft wissen Leistungsberechtigte nicht um ihre Rechte! Zb. das sie Beistände mit zu Jobcenter-Terminen mitbringen dürfen. Oft wissen sie nicht was eine Eingliederungsvereinbarung (EGV) bedeutet. Sehr oft ist gerade jungen Leistungsberechtigten (U25) nicht bewusst was der §31 und §32 für Auswirkungen auf ihr Leben hat. Ihnen ist oft nicht klar das sie ihrem Sachbearbeiter durch Unterzeichnung der EGV erst eine geladene Waffe in die Hand geben, die der oder die Sb jederzeit abfeuern kann und sehr oft auch macht, natürlich nur im übertragenen Sinne! Damit hier keine Missverständnisse aufkommen!

    Schon ab dem dritten Verstoß kann ihnen ihre Existenzgrundlage gänzlich entzogen werden! Folge, Obdachlosigkeit, Hunger. Selbst der Krankenversicherungsschutz wird ihnen entzogen!
    Aber was ich persönlich als absolut verwerflich finde, Sachbearbeiter der Jobcenter sind mit so viel Macht ausgestattet, sie können einen Menschen von jetzt auf gleich in den Abgrund treiben! Und sie machen es! Täglich! Bundesweit! Keine Einzelfälle! Ihr glaubt das nicht!?

    Wie schon gesagt, der Nachweis ist oft sehr schwierig. Menschen die nicht von Hartz4 betroffen sind glauben nicht welche Schikanen und Rechtsbrüche täglich in den Jobcentern vollzogen werden. Habe sehr oft gehört, du übertreibst ja wohl! Das gibt es gar nicht! Was hätten die denn davon! Das ist doch ein Amt!
    Dann habe ich mir gedacht, die Bevölkerung muss um diese Missstände wissen! Sehen und hören! In Bild und Ton! Deshalb bin ich dazu übergegangen alle Gespräche (natürlich keine privaten) im Jobcenter aufzuzeichnen. Es war und ist sehr hilfreich! Einen besseren Nachweis gibt es nicht!

    Nun könnte Jemand sagen, das ist nicht legal! Stimmt, aber nur bedingt. Denn sofern öffentliches Interesse besteht muss ab gewägt werden! Ich würde niemals private vertrauliche Gespräche mit einem Sachbearbeiter veröffentlichen!!! Aber ich führe auch keine solchen Gespräche mit solchen Personen!!!

    Wenn ich hier Jemanden neugierig gemacht haben sollte, seht euch meine Videos auf meinem youtube Kanal an. Wer wissen möchte welche technischen Mittel dafür benötigt werden, den informiere ich gern.

    Viele Wege führen nach Rom

    Auf diesem Wege, herzlichen Dank an alle Mitstreiter.

    Freundlichen Gruß
    Manfred Meier
    44649 Herne
    Rathausstr. 36
    PS. Ihr seht, ich habe kein Problem mit der Veröffentlichung meiner Daten! Ich stehe zu dem was ich sage, schreibe oder mache.

  29. Liebe Fr.Hannemann
    schön das es sie gibt.
    Ich wünschte wir würden noch größer und unüber hörbar laut !
    Ich wünsche ihnen für den 30. Juli viel Kraft.
    Mal sehen was der 14. September hervor bringt und für alle Nominierungen viel Erfolg.
    Liebe Grüsse Uschka

  30. Auch ich sage: „Danke!“ Danke, Inge Hannemann. Danke, allen Unterstützern, allen Kommentatoren. Danke allen, die mir zeigen, dass wir keine träge Masse von gehorsamen Schafen sind, die sich sich Stück für Stück entrechten lassen! Danke!

  31. Hallo Frau Hannemann,
    ich gratuliere Ihnen zur Nom,inierung und drücke die Daumen.
    Warum befinden sich auf Ihrer Dankesliste keine islamischen Verbände in Deutschland? Diese werden in diesem Land stark gefördert und unterstützt. Sind die nicht auch für Demokratie und Menschenwürde?
    Viele Grüße UweB

  32. Auch von uns alle Liebe! Wir haben von Anfang an an Dich geglaubt. Bitte mach weiter, wir stehen hinter Dir!

  33. Liebe Inge! Das ist selbstverständlich! Und gern geschehen! Und du und deine Familie haben es verdient! Schön das es Dich gibt! Gemeinsam sind wir stark!!!!!

  34. Zur Erinnerung:
    Die Petition für Inge Hannemann:
    https://www.openpetition.de/petition/online/ruecknahme-der-beschuldigungen-ueber-frau-hannemann-und-eine-entschuldigung

    Eine sehr wichtige Petition gegen die Sanktionen:
    https://secure.avaaz.org/de/petition/Die_sofortige_bundesweite_Ausserkraftsetzung_jeglicher_nach_SS31_des_SGBII_verhaengter_Sanktionen/?aUTWHab&external=

    Europäische Bürgerinitiative zum Bedingungslosen Grundeinkommen
    http://www.ebi-grundeinkommen.de/

    Bitte mitzeichnen, wer es noch nicht getan hat!

  35. Hallo Frau Hannemann,
    Gratulation und ich freu mich für Sie.
    Freuen Sie sich auch und tanzen Sie Sie! 😉
    Es tut immer gut, Bestätigung zu bekommen.
    Schöne Grüße
    Thomas Kallay

  36. Liebe Inge Hannemann,

    erst einmal drücke ich Ihnen die Daumen, dass Sie möglichts viele der genannten Preise gewinnen,
    denn damit dürfte auch Ihre Sicherheit, Anerkennung und vor allem Ihr Einfluss wesentlich gestärkt werden, der uns allen nützt!
    Ich bin froh, auf Ihren Blog gestossen zu sein und hoffe, meine Kommentare können zur Aufklärung und zum Mut machen, dienlich sein.
    Gern unterstütze ich Sie weiter und lasse Ihnen, wie bisher, Informationen zukommen, die
    für Sie hoffentlich interessant und hilfreich sind.

    Auch sage ich Ihnen: D A N K E !

    Ich bin ziemlich zuversichtlich, dass es demnächst Änderungen in unser aller Interesse geben wird!

  37. Da sieht man es wieder:In jedem vermeintlichen Naachteil steckt ein größerer Vorteil…
    Ich würde gerne das Gesicht von Herrn Siepe & Co sehen wenn diese das hier lesen und wenn Sie die preise bekommen.
    Denn die haben mit der Freistellung eigentlich das Gegenteil erreicht von dem, was sie wollten, denn eine breite Öffenlichkeit beschäftigt nun sich mit Ihnen und alles beim JC und bei ALG 2 läuft

Trackbacks

  1. Offener Brief an meine Unterstützer | manfredmeier
  2. Offener Brief an meine Unterstützer | altonabloggt | Norbertschulze1's Blog
  3. Offener Brief an meine Unterstützer | Volt...
  4. Offener Brief an meine Unterstützer | Presseportal.cc - Presse und Artikelportal
  5. Aufgelesen und kommentiert 2013-07-03 - Duckhome
  6. Froschs Blog: » Im Netz aufgefischt #117
  7. Die Rente mit 63 ist ein Traum – für die Jobcenter | Karteikarte
  8. Offener Brief an meine Unterstützer | Karteikarte